Topiramat-Hormosan 200 mg Filmtabletten

Abbildung Topiramat-Hormosan 200 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hormosan Pharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.02.2009
ATC Code N03AX11
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Hormosan Pharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Topiramat STADA 50 mg Filmtabletten Topiramat Stadapharm GmbH
Topiramat-TEVA 100 mg Filmtabletten Topiramat TEVA GmbH
Topiramat Torrent 400 mg Filmtabletten Topiramat Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Topiramat-ratiopharm 100 mg Filmtabletten Topiramat Ratiopharm GmbH
Topiramat Premier Research 25 mg Filmtabletten Topiramat Mylan dura GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Topiramat-Hormosan 200 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Antiepileptika“ genannt werden. Es wird angewendet:

  • zur alleinigen Behandlung der Epilepsie bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahren
  • mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Epilepsie bei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren
  • um Migränekopfschmerzen bei Erwachsenen vorzubeugen

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Einnahme von Topiramat-Hormosan 200 mg beachten? Topiramat-Hormosan 200 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Topiramat, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • zur Vorbeugung von Migräne, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie schwanger
    werden könnten, aber keine wirksame Verhütungsmethode anwenden (weitere
    Informationen finden Sie im Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Topiramat-Hormosan 200 mg einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Topiramat-Hormosan 200 mg einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Topiramat-Hormosan 200 mg einnehmen, wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Topiramat-Hormosan 200 mg einnehmen können. Wie bei anderen Antiepileptika besteht das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes, wenn Topiramat-Hormosan 200 mg während der Schwangerschaft angewendet wird. Stellen Sie sicher, dass Ihnen die Risiken und Vorteile einer Anwendung von Topiramat-Hormosan 200 mg zur Behandlung von Epilepsie während der Schwangerschaft genau klar sind.

Sie dürfen Topiramat-Hormosan 200 mg nicht zur Vorbeugung von Migräne einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie schwanger werden könnten, aber keine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Stillende Mütter müssen bei der Einnahme von Topiramat-Hormosan 200 mg unverzüglich Ihren Arzt informieren, wenn das Baby sich ungewöhnlich verhält.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Schwindel, Müdigkeit und Sehbehinderungen können während der Behandlung mit Topiramat-Hormosan 200 mg auftreten. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Topiramat-Hormosan 200 mg einzunehmen?

Nehmen Sie Topiramat-Hormosan 200 mg immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie Topiramat-Hormosan 200 mg genau so ein, wie es Ihnen verordnet wurde. Ihr Arzt wird gewöhnlich mit einer geringen Dosis von Topiramat beginnen und steigert Ihre Dosis dann langsam, bis die beste Dosierung für Sie gefunden wurde.

Topiramat-Hormosan 200 mg Filmtabletten müssen im Ganzen geschluckt werden. Vermeiden Sie es, die Tabletten zu zerkauen, da sie einen bitteren Geschmack hinterlassen können.

Topiramat-Hormosan 200 mg kann vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Trinken Sie über den Tag verteilt viel Flüssigkeit, um die Bildung von Nierensteinen zu verhindern während Sie Topiramat-Hormosan 200 mg einnehmen.

mg vergessen haben

Falls Sie vergessen haben, eine Dosis einzunehmen, nehmen Sie diese ein, sobald Sie dies bemerken. Wenn jedoch fast die Zeit für Ihre nächste Dosis gekommen ist, überspringen Sie die verpasste Dosis und fahren Sie wie gewohnt fort. Falls Sie zwei oder mehrere Einnahmen verpassen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein (zwei Dosen gleichzeitig), um eine vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Topiramat-Hormosan 200 mg abbrechen

Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt hat Sie dazu aufgefordert. Ihre Beschwerden können zurückkehren. Wenn Ihr Arzt entscheidet, dieses Arzneimittel abzusetzen, wird Ihre Dosis schrittweise über einige Tage herabgesetzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Sehr häufige Nebenwirkungen umfassen:

  • Gewichtsverlust
  • Kribbeln in den Armen und Beinen
  • Benommenheit oder Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • verstopfte, laufende Nase und Halsschmerzen
  • Müdigkeit
  • Depression

Häufige Nebenwirkungen umfassen:

  • Veränderungen in der Stimmung oder dem Verhalten, einschließlich Wut, Nervosität, Traurigkeit
    • Gewichtszunahme
    • Verminderung oder Verlust des Appetits
    • verringerte Anzahl an roten Blutkörperchen
    • Veränderungen im Denken und in der Aufmerksamkeit, einschließlich Verwirrtheit, Problemen mit der Konzentration/Gedächtnis oder Langsamkeit im Denken
    • undeutliche Sprache
    • Ungeschicklichkeit oder Probleme beim Gehen
    • unwillkürliche Zuckungen in den Armen, Händen oder Beinen
    • reduzierte Sensibilität von Berührungen oder Empfindungen
    • unwillkürliche Bewegung der Augen
    • verzerrtes Geschmacksempfinden
    • Sehstörung, Verschwommensehen, doppelt Sehen
    • klingelndes Geräusch in den Ohren
    • Ohrenschmerz
    • Kurzatmigkeit
    • Nasenbluten
    • Erbrechen
    • Verstopfung
    • Magenschmerzen
    • Verdauungsstörung
    • Mundtrockenheit
    • Kribbeln oder Taubheit im Mund
    • Nierensteine
    • häufiges Wasserlassen
    • schmerzvolles Wasserlassen
    • Haarausfall
    • Hautausschlag und/oder Hautjucken
    • Gelenkschmerz
    • Muskelkrampf, Muskelzittern oder Muskelschwäche
    • Brustschmerz
    • Fieber
    • Kraftverlust
    • generelles Gefühl des Unwohlseins
    • allergische Reaktion

Gelegentliche Nebenwirkungen umfassen:

  • Kristalle im Urin
  • anomale Anzahl an Blutzellen, einschließlich verringerte Anzahl an weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen oder erhöhte Anzahl an Eosinophilen
  • Anstieg der Leberenzyme
  • unregelmäßiger Herzschlag oder Verlangsamung des Herzschlages
  • geschwollene Drüsen im Nacken, Achseln oder Leistengegend
  • Zunahme der Krampfanfälle
  • Probleme mit der verbalen Kommunikation
  • Sabbern
  • Unruhe oder erhöhte geistige und körperliche Aktivität
  • Bewusstseinsverlust
  • Ohnmacht
  • langsame oder verringerte Bewegungen
  • beeinträchtigte oder schlechte Schlafqualität
  • beeinträchtigter oder verzerrter Geruchssinn
  • Probleme mit der Handschrift
  • Gefühl von Bewegung unter der Haut
  • Augenprobleme, einschließlich trockene Augen, Lichtempfindlichkeit, unwillkürliche Bewegungen, Tränen und verminderter Sehkraft
  • Verringerung oder Verlust des Hörens
  • Heiserkeit der Stimme
  • Entzündung der Pankreas
  • Blähungen
  • Sodbrennen
  • Verlust des Gefühlempfinden im Mund
  • Zahnfleischbluten
  • Völlegefühl oder Bildung von Gasansammlungen
  • schmerzhaftes oder brennendes Gefühl im Mund
  • Mundgeruch
  • Urin- und/oder Stuhlverlust
  • dringendes Bedürfnis zu urinieren
  • Schmerz in der Nierengegend und/oder der Harnblase verursacht durch Nierensteine
  • verringertes oder gar kein Schwitzen
  • Hautverfärbung
  • lokales Anschwellen der Haut
  • Anschwellen des Gesichts
  • Anschwellen der Gelenke
  • Muskelermüdung
  • Muskuloskeletale Steifheit
  • erhöhte Säurewerte im Blut
  • geringe Kaliumspiegel im Blut
  • erhöhter Appetit
  • erhöhter Durst oder das Trinken von anomal großen Mengen an Flüssigkeit
  • niedriger Blutdruck oder Abfall des Blutdruckes, der auftritt wenn Sie aufstehen
  • Hitzewallungen
  • grippeähnliches Gefühl
  • kalte Extremitäten (z. B. Hände und Füße)
  • Lernprobleme
  • Störungen der sexuellen Funktion (erektile Dysfunktion, Libidoverlust)
  • Halluzinationen
  • verminderte verbale Kommunikation

Seltene Nebenwirkungen umfassen:

  • extrem erhöhte Empfindlichkeit der Haut
  • beeinträchtigter Geruchssinn
  • Glaukom, dies ist eine Blockade der Flüssigkeit im Auge, die einen erhöhten Druck im Auge, Schmerzen und eine verminderte Sehfähigkeit verursacht
  • renal-tubuläre Azidose
  • schwere Hautreaktionen, einschließlich des Stevens-Johnson-Syndroms, einer lebensbedrohenden Hauterkrankung, bei der sich die obere Schicht der Haut von der unteren löst, und dem Erythema multiforme, einer Erkrankung bei der rote Flecken auftreten, die Bläschen bilden können
  • Körpergeruch
  • Anschwellen des Gewebes um das Auge
  • Raynaud-Syndrom, eine Erkrankung, die die Blutgefäße in den Fingern, Zehen und Ohren betrifft und Schmerzen und Kältegefühl verursacht
  • Kalkablagerung im Gewebe
  • Hepatitis, Leberversagen

Nebenwirkungen deren Häufigkeit unbekannt ist:

  • Makulopathie ist eine Erkrankung der Makula, dem kleinen Flecken im Auge, auf dem das Sehen am schärfsten ist. Sie sollen Ihre Ärztin/Ihren Arzt benachrichtigen, wenn Sie eine Änderung oder eine Verminderung Ihrer Sehkraft bemerken
  • Anschwellen der Bindehaut im Auge
  • toxische epidermale Nekrolyse, eine viel schwerere Form des Stevens-Johnson-Syndroms (siehe seltene Nebenwirkungen)
  • Husten

Andere mögliche Nebenwirkungen

Entölte Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die häufiger (≥ 2-fach) bei Kindern als bei Erwachsenen in klinischen Studien berichtet wurden, umfassen:

  • verminderten Appetit
  • erhöhten Appetit
  • erhöhte Säurewerte im Blut
  • geringe Kaliumspiegel im Blut
  • anomales Verhalten
  • Aggression
  • Teilnahmslosigkeit
  • Einschlafstörung
  • Selbstmordgedanken
  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Störung des Schlafrhythmus
  • Trägheit
  • schlechte Schlafqualität
  • erhöhten Tränenfluss
  • verlangsamter Herzschlag
  • anomales Gefühl
  • Gangstörung

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die bei Kindern aber nicht bei Erwachsenen in klinischen Studien berichtet wurde, umfassen:

  • erhöhte Anzahl an bestimmten Blutzellen (Eosinophilie)
  • erhöhte körperliche und geistige Aktivität
  • Schwindel
  • Erbrechen
  • erhöhte Körpertemperatur
  • Fieber
  • Lernschwierigkeiten

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Topiramat-Hormosan 200 mg enthält

Der Wirkstoff ist Topiramat.

Jede Filmtablette enthält 200 mg Topiramat.

Die sonstigen Bestandteile von Topiramat-Hormosan 200 mg sind:

Mannitol (Ph.Eur.); Vorverkleisterte Maisstärke; Mikrokristalline Cellulose; Croscarmellose- Natrium; hochdisperses Siliciumdioxid; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Opadry II rosa 85G34776 (Poly(Vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E 171) Macrogol 3350, Entölte Phospholipide aus Sojabohnen, Eisen(III)-oxid)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Hormosan Pharma GmbH

Wilhelmshöher Straße 106 60389 Frankfurt/Main Tel.: (0 69) 47 87 30

Fax: (0 69) 47 87 316 E-Mail: info@hormosan.de www.hormosan.de

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2013.

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Zuletzt aktualisiert: 22.08.2022

Quelle: Topiramat-Hormosan 200 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hormosan Pharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.02.2009
ATC Code N03AX11
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden