Tilkomay 300 mg/ml + 90 mg/ml Injektionslösung

Abbildung Tilkomay 300 mg/ml + 90 mg/ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Ketoprofen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Laboratorios Maymo S.A.
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.12.2018

Zulassungsinhaber

Laboratorios Maymo S.A.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Gabrilen 100mg Ketoprofen mibe GmbH Arzneimittel
Alrheumun Ketoprofen TEOFARMA S.R.L.
Advel Schmerzgel 2,5 % Gel Ketoprofen HEXAL AG
Spondylon Ketoprofen Leyh-Pharma GmbH
Gabrilen GS gegen Schmerzen Ketoprofen mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Tilkomay 300 mg/ml + 90 mg/ml Injektionslösung

Tilmicosin und Ketoprofen

Ketoprofen90 mg
Sonstige Bestandteile:
Benzylalkohol (E1519)0,04 ml
Butylhydroxytoluol (E321)0,05 mg
Propylgallat (E310)0,05 mg

Braun-gelbe Lösung.

Anwendungsgebiet(e)

Zur therapeutischen Behandlung boviner respiratorischer Erkrankungen (BRD) in Verbindung mit Fieber, hervorgerufen durch Tilmicosin-empfindliche Mannheimia haemolytica.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht intravenös verabreichen. Nicht intramuskulär verabreichen.

Nicht Primaten, Schweinen, Ziegen und Pferden verabreichen.

Nicht bei Tieren anwenden, die an Magen-Darm-Läsionen, hämorrhagischer Diathese, Blutdyskrasie, gestörter Leber-, Herz- oder Nierenfunktion leiden.

Wenden Sie keine anderen nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamente (NSAIDs) gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden an.

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe verwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Nur zur subkutanen Anwendung.

10 mg Tilmicosin und 3 mg Ketoprofen pro kg Körpergewicht (entspricht 1 ml des Tierarzneimittels pro 30 kg Körpergewicht) einmalig anwenden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Das Körpergewicht der Tiere sollte so genau wie möglich bestimmt werden, um eine korrekte Dosierung sicherzustellen und eine Unterdosierung zu vermeiden.

Art der Verabreichung:
Entnehmen Sie die benötigte Dosis aus der Durchstechflasche und entfernen Sie die Spritze von der Kanüle, wobei die Kanüle in der Durchstechflasche verbleibt. Wenn eine Gruppe von Tieren behandelt werden muss, lassen Sie die Kanüle in der Durchstechflasche, um die nachfolgenden Dosen zu entnehmen. Halten Sie das Tier fest und führen Sie eine separate Kanüle subkutan in die Injektionsstelle ein, vorzugsweise in eine Hautfalte über dem Brustkorb hinter der Schulter. Befestigen Sie die Spritze an der Kanüle und injizieren Sie in den Ansatz der Hautfalte.

Nicht mehr als 11 ml pro Injektionsstelle injizieren.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Sehr häufig sind lokale Schwellungen unterschiedlicher Größe an der Injektionsstelle zu beobachten. Subakute fibrinöse bis chronisch faserige nekrotische Pannikulitis mit mineralisierten Bereichen, Vakuolen und Ödemen und damit verbundenen granulomatösen Reaktionen wurden mikroskopisch beobachtet. Diese Läsionen bilden sich innerhalb eines Zeitraumes von 45 bis 57 Tagen zurück.

Wie bei allen NSAIDs kann durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese bei bestimmten Individuen eine Magen- oder Nierenunverträglichkeit möglich sein.

Todesfälle bei Rindern wurden nach einer intravenösen Einzeldosis von 5 mg Tilmicosin/kg Körpergewicht und nach subkutaner Injektion von 150 mg Tilmicosin/kg Körpergewicht im Abstand von 72 Stunden beobachtet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tier- arzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Behälter im Umkarton aufbewahren, damit er vor Licht geschützt ist. Verwenden Sie dieses Tierarzneimittel nicht nach dem Verfallsdatum, das auf dem Etikett oder Karton nach EXP angegeben ist. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 28 Tage.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Bei der Anwendung dieses Tierarzneimittels sollten die amtlichen, nationalen und regionalen Regelungen zum Einsatz von Antibiotika berücksichtigt werden.

Wenn immer möglich, sollte die Anwendung dieses Tierarzneimittels nur auf der Grundlage von Empfindlichkeitsprüfungen erfolgen.

Eine von den Vorgaben der Gebrauchsinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Tilmicosin-resistenten Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Makroliden infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.

Die angegebene Dosis oder Dauer der Behandlung darf nicht überschritten werden. Verwenden Sie es mit Vorsicht bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren, da ein potenzielles Risiko einer erhöhten Nierentoxizität besteht.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Sicherheitswarnungen für den Anwender:

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Wirkstoff(e) Ketoprofen
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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.12.2018

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