Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
Identifizierung des Arzneimittels a) Bezeichnung
Thrombozytenkonzentrat UKSH, behandelt zur Pathogeninaktivierung
- Stoffgruppe zellulÀre Blutzubereitung
Anwendungsgebiete
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytÀrer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von PlÀttchen eine Besserung der thrombozytÀr bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunÀchst deren Ursache abgeklÀrt werden.
Das âThrombozytenkonzentrat UKSH, behandelt zur Pathogeninaktivierungâ ist auch geeignet zur Anwendung bei gefĂ€hrdeten Patienten, bei denen das Risiko einer transfusionsassoziierten Graft-Versus-Host-Reaktion vermieden werden soll, wie:
â FrĂŒhgeborene (bis zur Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche) â Neugeborene bei Verdacht auf Immundefizienz,
â Neugeborene bei postpartaler Austauschtransfusion*
â Patienten bei allogener Transplantation hĂ€matopoetischer Stammzellen (aus peripherem Blut, Knochenmark oder Nabelschnurblut)
â Patienten 7 â 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
â Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis ca. drei Monate nach Transplantation)
â Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom oder mit AIDS â Patienten mit M. Hodgkin (alle Stadien)
â Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludarabin, Cladrabin, Deoxy- coformycin)
â Patienten bei Therapie mit Anti-T-Lymphozyten-Antikörpern (z.B. Alemtuzumab, ATG/ALG)
â Patienten bei Hochdosis-Chemotherapie mit oder ohne Ganzkörperbestrahlung, Patienten mit LeukĂ€mien, malignen Lymphomen, soliden Tumoren*.
* nicht gesicherte Indikationen
Das âThrombozytenkonzentrat UKSH, behandelt zur Pathogeninaktivierungâ ist ebenso geeignet fĂŒr Patienten, bei denen eine CMV-Infektion vermieden werden muss, wie:
â FrĂŒhgeborene
â EmpfĂ€nger eines allogenen StammzellprĂ€parates
â EmpfĂ€nger mit schweren angeborenen Immundefekten (SCID) â CMV-negative, HIV-infizierte Patienten
â CMV-negative, schwangere Frauen â stillende MĂŒtter.
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