Wirkstoff(e) Terazosin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apogepha Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.07.2003
ATC Code G04CA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Mittel bei benigner Prostatahyperplasie

Zulassungsinhaber

Apogepha Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Flotrin Uro 5mg Terazosin mibe GmbH Arzneimittel
Terazosin Aristo 10 mg Tabletten Terazosin Aristo Pharma GmbH
Terazid 5mg Terazosin Madaus GmbH
Terazosin - 1 A Pharma 2 mg Tabletten Terazosin 1 A Pharma GmbH
Flotrin Uro 5 mg Terazosin mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Teranar® 10 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Alpha1- Rezeptorenblocker), die bei gutartiger Vergrößerung der Prostata beschwerdelindernd sind und auch blutdrucksenkend wirken.

Teranar® 10 mg wird angewendet zur Behandlung der Beschwerden (klinische Symp- tome) bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Terazosin bzw. anderen Alpha-

rezeptorenblockern (z.B. Prazosin, Doxazosin) oder einen der sonstigen Be- standteile von Teranar® 10 mg sind.

wenn bei Ihnen in der Vergangenheit gefäßbedingte vorübergehende Be- wusstlosigkeiten (Miktionssynkopen) aufgetreten sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Teranar® 10 mg ist erforderlich,

  • da Teranar® 10 mg den Blutdruck beeinflusst. Daher sollten Sie während der Einnahme von Teranar® 10 mg zur Blutdrucküberwachung regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen.

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  • nach Einnahme der ersten Dosis, nach Therapieunterbrechung (länger als 2 Tage) oder bei Dosiserhöhung, da hier das Risiko einen Blutdruckabfall zu er- leiden, erhöht ist. In diesen Fällen treten Beschwerden, wie Schwäche, Schwindel und in sehr seltenen Fällen Bewusstseinsverlust auf. Daher sollten Sie in den ers- ten Tagen nach Dosisänderung oder nach Wiederaufnahme einer unterbrochenen Einnahme langes Stehen und schnelle Lagewechsel vom Liegen zum Stehen ver- meiden. Diese Störungen halten in der Regel nur kurze Zeit an und treten meist bei Fortführung der Behandlung nicht mehr auf. Da die Wahrscheinlichkeit einer sol- chen Nebenwirkung bei Verabreichung einer höheren als der empfohlenen An- fangsdosis größer ist, sollte von Ihnen die Dosierungsanleitung sorgfältig befolgt werden (siehe auch "Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen").
  • wenn Teranar® 10 mg mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln kombiniert wird. In diesem Fall ist das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls erhöht. Ihr Arzt wird in dieser Situation besonders vorsichtig dosieren und gegebenenfalls er- forderliche Dosisanpassungen vornehmen.
  • wenn Sie unter Verengung der Herzkranzgefäße leiden, kann ein zu rascher oder zu starker Blutdruckabfall durch Teranar® 10 mg Ihre Herzbeschwerden (An- gina pectoris) verschlimmern. Suchen Sie bei Verschlimmerung bitte unbedingt Ih- ren Arzt auf.
  • wenn Teranar® 10 mg mit Arzneimitteln eingenommen wird, die den Leber- stoffwechsel beeinflussen können (z.B. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin gegen Magen-Darm-Geschwüre).
  • in folgenden kardialen Zuständen:
    • Wasseransammlung in den Lungen (Lungenödem) durch Herzklappenveren- gung im linken Herzen
    • Herzmuskelschwäche bei hohem Herzzeitvolumen (High-Output-Herzinsuf- fizienz)
    • Herzmuskelschwäche des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) durch Lungenembolie oder Herzbeutelerguss
    • Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz mit niedrigem Füllungsdruck)
  • bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei leichteren Leberfunktionsstörungen fragen Sie Ihren Arzt hinsichtlich der Do- sierung (siehe Abschnitt 3). Bei schwerer Leberfunktionsstörung sollten Sie Teranar® 10 mg nicht einnehmen.

  • wenn Sie sich aufgrund eines grauen Stars (Katarakt) einer Augenoperation unterziehen, sollten Sie Ihren Augenarzt informieren, dass Sie dieses Medika-
    ment einnehmen oder vorher eingenommen haben. Dies ist notwendig, da es bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder vorher mit Teranar® 10 mg behandelt wurden, zu Schwierigkeiten bei der Operation (z.B. Pupille nur unzureichend er- weitert, Regenbogenhaut (Iris) während des Eingriffes erschlafft) gekommen ist. Der Augenarzt kann dann angemessene Vorsichtsmaßnahmen, in Bezug auf die Medikation und die angewandte Operationstechnik ergreifen. Fragen Sie bitte Ih- ren Arzt, ob Sie die Einnahme Ihrer Medikation wegen der Katarakt-Operation verschieben oder vorübergehend unterbrechen sollen.
  • Teranar® 10 mg sollte nicht von Ihnen eingenommen werden, wenn Sie unter Prostatavergrößerung leiden und gleichzeitig eine Stauung der oberen Harnwege, ein anhaltender Harnwegsinfekt, Blasensteine, eine Überlaufblase, nahezu fehlen-

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de Urinausscheidung oder ein fortgeschrittenes Nierenversagen bei Ihnen besteht. Falls Sie unsicher sind, sprechen Sie bitte nochmals mit Ihrem Arzt.

Einnahme von Teranar® 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwen- den bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.

Vorsicht ist erforderlich, wenn Teranar® 10 mg mit Arzneimitteln eingenommen wird, die den Leberstoffwechsel beeinflussen können (z.B. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin gegen Magen-Darm-Geschwüre).

Bei einigen Patienten, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Vergrößerung der Prostata Alpha-Blocker einnehmen, können Schwindel oder Benommenheit auftreten. Dies kann durch einen niedrigen Blutdruck beim Hinsetzen oder schnellen Aufstehen verursacht werden. Bei bestimmten Patienten traten diese Beschwerden auf, wenn sie Arzneimittel gegen erektile Dysfunktion (Impotenz) und Alpha-Blocker gleichzeitig ein- genommen hatten. Um zu vermeiden, dass diese Beschwerden auftreten, sollten Sie auf eine gleichbleibende Tagesdosis des alpha-Blockers eingestellt sein, wenn Sie Arzneimittel gegen erektile Dysfunktion anwenden.

Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:

Der blutdrucksenkende Effekt von Teranar® 10 mg kann durch andere blutdrucksen- kende Arzneimittel (z.B. ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker, Calciumantagonisten, Diuretika) verstärkt werden.

Nehmen Sie Teranar® 10 mg nicht in Kombination mit anderen Alpharezeptorenblo- ckern (z.B. Doxazosin, Prazosin) ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Nur zur Anwendung bei männlichen Erwachsenen

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Die Behandlung von Beschwerden bei Vergrößerung der Prostata mit Teranar® 10 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unter- schiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Ma- ße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusam- menwirken mit Alkohol.

Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Einnahme der ersten Tablette zu Beginn der Behandlung bzw. nach einer Dosissteigerung dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder gefährliche Arbeiten ausüben (z.B. im Dachbereich oder auf einem Gerüst), da in dieser Zeit ein Blutdruckabfall bevorzugt auftreten kann. Bei Blutdruckabfall können Sie Beschwerden wie Schwindel, Benommenheit oder Schwä- chegefühl verspüren.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Teranar® 10 mg

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Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Teranar® 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unver- träglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Teranar® 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Teranar® 10 mg darf nicht von Kindern eingenommen werden.

Ältere Menschen und Patienten mit Nierenfunktionsstörung

Fragen Sie Ihren Arzt, da Teranar® 10 mg bei dieser Patientengruppe besonders vor- sichtig dosiert werden soll.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Fragen Sie Ihren Arzt bei leichteren Leberfunktionsstörungen hinsichtlich der Dosie- rung, da Teranar® 10 mg in diesem Fall besonders vorsichtig dosiert werden soll. Bei schwerer Leberfunktionsstörung sollten Sie Teranar® 10 mg nicht einnehmen.

Für die individuelle Einstellung auf die erforderliche Erhaltungsdosis stehen auch Tab- letten mit 2 und 5 mg Wirkstoffgehalt an Terazosin zur Verfügung.

Grundsätzlich sollte die Behandlung mit Terazosin einschleichend mit der niedrigsten Dosierung begonnen werden und anschließend langsam bis zur individuellen Wirkdo- sis gesteigert werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beginnen Sie bitte mit der Einnahme einer hal- ben gelben Tablette Teranar® 2 mg (entsprechend 1 mg Terazosin) abends. Anschlie- ßend wird die Dosierung entsprechend dem unten abgebildeten Schema in wöchentli- chen bzw. 14-tägigen Abständen gesteigert.

Dosierungsschema:

Dosierungs- stufenTagesdosis TerazosinTablette/TagMindesttherapiedauer dieser Dosier- stufe vor dem Wechsel zur nächsthö- heren Dosierung zur Erzielung der urodynamischen Wirkung
1. Stufe (Tag 1-7)1 mg1 X 1/2 gelbe Tabl. Teranar 2 mg7 Tage
2. Stufe (Tag 8-21)2 mg1 X 1 gelbe Tabl. Teranar® 2 mg14 Tage

Die übliche Dosierung zur Behandlung der Beschwerden bei Vergrößerung der Prosta- ta liegt zwischen 2 und 5 mg pro Tag; durch Einnahme von mehr als 10 mg Terazosin täglich ist keine weitere Verbesserung der Beschwerden zu erwarten.

Mit der Verbesserung der Beschwerden können Sie frühestens zwei Wochen nach Therapiebeginn rechnen.

Nehmen Sie gleichzeitig andere blutdrucksenkende Arzneimittel, ist mit der Dosierung von Teranar® 10 mg sehr vorsichtig zu verfahren. Sprechen Sie die Dosierung von Teranar® 10 mg bzw. der anderen blutdrucksenkenden Arzneimittel in diesem Fall ge- zielt mit Ihrem Arzt ab.

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Bei älteren Menschen, Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung ist bei der Dosierung besondere Vorsicht geboten (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Teranar® 10 mg ist erforderlich").

Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie die erste Tablette einer Stärke bitte abends vor dem Zubettgehen. Alle weiteren Tabletten derselben Stärke können Sie entweder morgens oder abends ein- nehmen.

Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit ein (z.B. ein Glas Wasser).

Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Die Behandlung mit Terazosin ist eine Langzeittherapie. Unterbrechen Sie die Therapie nur nach ärztli- cher Anweisung. Haben Sie die Behandlung länger als 2 Tage unterbrochen, so ist die Dosierung entsprechend der erstmaligen Einnahme von Teranar® langsam einzu- schleichen und schrittweise zu steigern. Beginnen Sie bitte wieder mit einer halben gelben Tablette Teranar® 2 mg abends (entsprechend 1 mg Terazosin).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Teranar® 10 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Teranar® 10 mg eingenommen haben als Sie soll- ten, kann es zu Blutdruckabfall bis zur vorübergehenden Bewusstlosigkeit kommen. In Abhängigkeit von der eingenommenen Menge von Terazosin kann es zu lebensbe- drohlichen Zuständen wie Herz-Kreislauf-Versagen kommen.

Verständigen Sie bitte daher bei Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Treten Beschwerden wie Benommenheit, Schwindel, Schwächegefühl oder Bewusstlosigkeit auf, sollte der Patient in eine Posi- tion flach auf dem Rücken liegend mit hochgelagerten Beinen gebracht werden (Kopf- tieflage), um die Normalisierung von Blutdruck und Herzfrequenz zu unterstützen.

Der Arzt hat zur Behandlung eines extremen Blutdruckabfalls die Möglichkeit, gezielt medikamentös zu behandeln. Eine Dialyse ist nicht empfehlenswert, da Terazosin durch Dialyse nicht herausgefiltert wird.

Wenn Sie die Einnahme von Teranar® 10 mg vergessen haben

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis, sondern setzen Sie die Be- handlung mit der verordneten Dosis fort.

Wenn Sie die Einnahme von Teranar® 10 mg abbrechen

Die medikamentöse Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung ist in der Regel eine Dauertherapie.

Falls Sie die Behandlung mit Teranar® 10 mg abbrechen, beispielsweise weil bei Ihnen Nebenwirkungen aufgetreten sind, sprechen Sie bitte vorher in jedem Fall mit Ih- rem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Teranar® 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrun- de gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

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Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Wie andere vergleichbare Wirkstoffe (Alpha-Rezeptorenblocker) kann Terazosin vo- rübergehende Bewusstlosigkeiten verursachen. Diese treten meistens innerhalb von 30 bis 90 Minuten nach der Tabletteneinnahme auf. In klinischen Untersuchungen zum Bluthochdruck traten vorübergehende Bewusstlosigkeiten in einer Häufigkeit von unge- fähr 1 % auf. Als Ursache wurde zumeist ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel ange- nommen. Teilweise könnte jedoch eine erhöhte Schlagfrequenz des Herzens (120 – 160 /min) ursächlich sein.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Verminderung der Anzahl der Blutplättchen im Blut

Erkrankungen des Immunsystems:

Sehr selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen)

Psychiatrische Erkrankungen:

Häufig: Wahrnehmungs- und Stimmungsbeeinträchtigungen

Gelegentlich: verminderter Sexualtrieb (Libido)

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Schwindel, Benommenheit, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Dysregulation)

Gelegentlich: Kopfschmerzen, vorübergehende Bewusstlosigkeit

Augenerkrankungen:

Gelegentlich: Sehstörungen (verfälschtes Farben-/ Verschwommensehen)

Herzerkrankungen:

Häufig: Brustschmerzen, Herzklopfen

Gelegentlich: erhöhte Schlagfrequenz des Herzens

Sehr selten: Vorhofflimmern

Erkrankungen der Atemwege:

Häufig: Atemnot, "verstopfte Nase", Schnupfen, Nasenbluten

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Häufig: Übelkeit

Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich: Juckreiz, unspezifische Hautreaktion, z.B. Nesselsucht mit Quaddelbil- dung (Urtikaria)

Selten: Schwellung vor allem im Gesichtsbereich (Lippen, Augenlider, Wangen) oder an den Genitalien (Angioödeme, Quincke-Ödem). Bei Beteiligung der Luftwege kann es zu lebensbedrohlicher Atemnot kommen.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: Blasenentleerungsstörungen

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Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Häufig: Potenzstörungen, abnormale Ejakulation (z.B. Blutbeimengung im Sperma) Gelegentlich: schmerzhafte Dauererregung des Penis ohne sexuelle Erregung (Pria- pismus)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Häufig: Müdigkeit, Schwächegefühl

Gelegentlich: Schwellungen (Ödeme), Gewichtszunahme

Sonstiges

Über Eingeweidebrüche (z.B. Leistenbrüche) wurde berichtet.

Folgende Nebenwirkungen, die nicht in gesichertem ursächlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Terazosin stehen, wurden in klinischen Studien oder nach der Markteinführung beobachtet: Fieber, Bauchschmerzen, Nacken-, Rücken-, Schulter- schmerzen, Gefäßerweiterung, Herzrhythmusstörungen, Mundtrockenheit, allgemeine Verdauungsstörung, Blähungen, Gicht, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Ge- lenkbeschwerden, Muskelschmerzen, Kribbelempfindungen, Ängstlichkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Bronchitis, grippeähnliche Symptome, Rachenentzündung, Entzün- dung der Nasennebenhöhlen, Erkältungszeichen, Hautausschlag, Husten, Schwitzen, Bindehautentzündung, Ohrgeräusche, Impotenz, häufiger Harndrang, Blaseninfektion, Urin-Inkontinenz.

Klinische Untersuchungen lassen das mögliche Auftreten einer Blutverdünnung durch Teranar® 10 mg vermuten, wodurch die zellulären Anteile im Blut vermindert erschei- nen.

Wenn Sie sich einer Augenoperation bei grauem Star (Katarakt-Operation) unterziehen

müssen und Teranar® 10 mg einnehmen oder früher eingenommen haben, kann es während der Operation zu Schwierigkeiten kommen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Teranar® 10 mg ist erforderlich“).

Gegenmaßnahmen

Häufige Nebenwirkung von Terazosin ist Blutdruckabfall, der sich als Schwindel, Be- nommenheit oder Schwächegefühl äußern kann.

Bemerken Sie diese Beschwerden, so setzen Sie sich bitte sofort hin oder legen sich hin bis die Beschwerden vorüber sind. Berichten Sie Ihrem Arzt von diesen Ereignis- sen, damit dieser bei der Dosierung darauf eingehen kann.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung des Terazosin ist die schmerzhafte Dauererekti- on des Penis ohne sexuelle Erregung. Tritt diese bei Ihnen auf, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf, da ohne medizinische Behandlung eine dauerhafte Erektionsstörung entstehen kann.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkun- gen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in die- ser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen beim

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

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Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informati- onen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Durchdrückstrei- fen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Teranar® 10 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Terazosinhydrochlorid 2H2O.

1 Tablette enthält 11,87 mg Terazosinhydrochlorid 2H2O, entsprechend 10 mg Terazo- sin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Cellulosepulver, Croscarmellose-Natrium, Indigocarmin (132), Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Teranar® 10 mg ist glutenfrei.

Wie Teranar® 10 mg aussieht und Inhalt der Packung

Blaue, runde Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.

Teranar® 10 mg ist in Packungen mit 28 (N1) und 98 Tabletten (N3) erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

APOGEPHA Arzneimittel GmbH Kyffhäuserstr. 27

01309 Dresden Tel. 0351 3363-3 Fax 0351 336 -440 info@apogepha.de www.apogepha.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2014.

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Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022

Quelle: Teranar 10mg - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Terazosin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apogepha Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.07.2003
ATC Code G04CA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden