Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen

Abbildung Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen
Wirkstoff(e) Hydrotalcit
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.11.1997
ATC Code A02AD04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antacida

Zulassungsinhaber

Cheplapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Hydrotalcit Aristo 500 mg Kautabletten Hydrotalcit Aristo Pharma GmbH
Hydrotalcit AbZ 500 mg Kautabletten Hydrotalcit AbZ-Pharma GmbH
Hydrotalcit-ratiopharm 1000 mg Kautabletten Hydrotalcit Ratiopharm GmbH
Hydrotalcit-ratiopharm 500 mg Kautabletten Hydrotalcit Ratiopharm GmbH
Ancid 500 mg Hydrotalcit Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Bei Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen handelt es sich um ein Arzneimittel zum Binden ĂŒberschĂŒssiger MagensĂ€ure (Antazidum).

Sie werden angewendet zur symptomatischen Therapie bei Sodbrennen und sÀurebedingten Magenbeschwerden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen dĂŒrfen nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Hydrotalcit oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei schwerer EinschrĂ€nkung der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz, Kreatinin-Clearance < 30 ml/min).
  • bei erniedrigten Phosphat-Blutspiegeln (HypophosphatĂ€mie).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen einnehmen.

Falls Sie unter lĂ€nger anhaltenden und wiederkehrenden Magenbeschwerden leiden, oder bei Ihnen Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut aufgetreten ist, sollten Sie unverzĂŒglich einen Arzt aufsuchen, da dies Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein können. Wenn Sie an GeschwĂŒren im Magen oder Zwölffingerdarm leiden, sollte eine Untersuchung auf Helicobacter pylori – und im Falle des Nachweises – eine BekĂ€mpfung des Krankheitserregers erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eliminierung der Magenkeime auch die GeschwĂŒrerkrankung ausheilt.

Sie sollten Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen nicht lÀnger als 14 Tage einnehmen, ohne dass Sie einen Arzt aufgesucht haben.

Bei lĂ€ngerfristiger Einnahme sollten Sie regelmĂ€ĂŸig einen Arzt aufsuchen. Dieser muss zum Beispiel Ihre Aluminiumblutspiegel regelmĂ€ĂŸig kontrollieren.

Falls Sie an einer Nieren- oder Leberkrankheit leiden, sollten Sie ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen einnehmen. Dieser muss regelmĂ€ĂŸig die Aluminiumspiegel und –ausscheidung kontrollieren um eine mögliche Aluminiumeinlagerung ins Gewebe und deren Folgen (z. B. KnochenschĂ€den, HirnschĂ€den) zu erkennen bzw. zu verhindern. Falls Sie zu diesen Patienten gehören, dĂŒrfen Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen nicht lĂ€ngerfristig in hohen Dosen einnehmen.

Langfristige Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen in Kombination mit einer phosphatarmen ErnĂ€hrung (z. B. bei Fehl- oder MangelernĂ€hrung) kann zu einer HypophosphatĂ€mie und dem damit verbundenen Risiko der Entstehung eines mangelhaften Einbaus von Mineralstoffen in das EiweißknochengrundgerĂŒst (Osteomalazie) fĂŒhren. Deshalb sollte die langfristige Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen vermieden werden.

Kinder bis 12 Jahre

Es liegen keine klinischen Studienergebnisse vor, die die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen bei Kindern belegen. Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen dĂŒrfen bei Kindern bis 12 Jahren nicht angewendet werden.

Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen können die Aufnahme von anderen Medikamenten wie Herzglykoside, Tetrazykline und Chinolone (z. B. Ciprofloxazin), H2-Rezeptor-Inhibitoren, Cumarin- Derivaten, Natriumfluoriden und Chenodesoxycholaten aus dem Magen-Darm-Trakt vermindern. Daher sollte die Einnahme anderer Arzneimittel grundsÀtzlich ein bis zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen erfolgen. Eine Erhöhung des pH-Wertes des Urins kann die Ausscheidung einiger Arzneistoffe verÀndern, z. B. Verminderung der Salicylatausscheidung oder Erhöhung der Chinidinausscheidung mit dem Urin.

Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Die gleichzeitige Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen mit sĂ€urehaltigen GetrĂ€nken (ObstsĂ€fte, Wein u. a.) bzw. Lebensmitteln erhöht die Aufnahme von Aluminium aus dem Darm und sollte vermieden werden. Dies gilt auch fĂŒr Brausetabletten, die ZitronensĂ€ure bzw. WeinsĂ€ure enthalten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Vor der Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen wÀhrend der Schwangerschaft sollte eine sorgfÀltige Nutzen-/Risiko-AbschÀtzung vorgenommen werden.

Berichte ĂŒber schĂ€dliche Wirkungen von Hydrotalcit wĂ€hrend der Schwangerschaft und in der Stillperiode sind nicht bekannt geworden. WĂ€hrend der Schwangerschaft sollten die eingenommenen Mengen von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen so klein wie möglich sein.

Das Arzneimittel soll in der Schwangerschaft und Stillzeit nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.

Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch ĂŒber. Ein Risiko fĂŒr das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen enthalten Natrium, Maltitol und Ethanol (Alkohol)

Bitte nehmen Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Kaupastille, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthÀlt 35 mg Alkohol (Ethanol) pro Kaupastille. Die Menge in 2 Kaupastillen dieses Arzneimittels entspricht weniger als 2 ml Bier und 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis betrĂ€gt fĂŒr Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene mehrmals tĂ€glich 1-2 Pastillen (bis zu maximal 8 Kaupastillen am Tag) zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen bzw. bei Bedarf, wenn die sĂ€urebedingten Magenbeschwerden auftreten.

Die Pastillen vor dem Schlucken gut zerkauen.

Die Einnahme sollte 1 bis 2 Stunden nach den Mahlzeiten und zur Nacht erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Insbesondere bei hoher Dosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): „Phosphatmangelsyndrom“ bei langfristiger Anwendung hoher Dosen

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar): erhöhter Magnesiumspiegel im Blut (HypermagnesiĂ€mie), schmerzhafte Knochenerweichung (Osteomalazie)

Psychiatrische Erkrankungen
Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar): Demenz

Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar): Störungen der Hirnfunktion (Enzephalopathie)

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): breiige StĂŒhle und Magen-Darm- Beschwerden (z. B. Durchfall) bei hoher Dosierung

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): allergische Reaktionen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte,

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Hydrotalcit. 1 Kaupastille enthĂ€lt 500 mg Hydrotalcit entsprechend einer NeutralisationskapazitĂ€t von mind. 13 mval HCl.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maltitol, arabisches Gummi, Maltodextrin, Ethanol, Karamel- Aroma, Natriumcyclamat, dĂŒnnflĂŒssiges Paraffin, Xanthangummi, gebleichtes Wachs, Saccharin- Natrium.

Wie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen aussehen und Inhalt der Packung

Creme- bis honigfarbene dreieckige Pastillen mit vertiefter OberflÀche.

Packung mit 20 Kaupastillen

Packung mit 50 Kaupastillen

Packung mit 100 Kaupastillen

Pharmazeutischer Unternehmer

CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Ziegelhof 24

17489 Greifswald

Tel.: 03834/8539-0

Fax: 03834/8539-119

Hersteller

CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Ziegelhof 23-24

17489 Greifswald

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Februar 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Hydrotalcit
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.11.1997
ATC Code A02AD04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden