Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Sulpivert forte 200 mg N Tabletten nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Sulpivert forte 200 mg N Tabletten sonst nicht richtig wirken können.
Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Reaktionslage, Alter und Gewicht des Patienten sowie Art und Schwere des Krankheitsbildes.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂĽbliche Dosis:
Behandlung von Schwindelzuständen
Die Behandlung wird bei Erwachsenen einschleichend mit 1/4 bis 3/4 Tablette Sulpivert forte 200 mg N Tabletten (entsprechend 50–150 mg Sulpirid/Tag) begonnen.
In der Regel beträgt die Erhaltungsdosis für Erwachsene 3-mal täglich 1/4–1/2 Tablette Sulpivert forte 200 mg N Tabletten (entsprechend 150–300 mg Sulpirid/Tag).
Akute Schwindelzustände können anfangs mit parenteralen Gaben (2-mal täglich 100 mg Sulpirid i. m.) behandelt werden.
Behandlung von depressiven Erkrankungen
Die Behandlung wird einschleichend mit 1/4 bis 3/4 Tablette Sulpivert forte 200 mg N Tabletten (entsprechend 50–150 mg Sulpirid/ Tag) begonnen.
In der Regel beträgt die Erhaltungsdosis für Erwachsene 3-mal täglich 1/4–1/2 Tablette Sulpivert forte 200 mg N Tabletten (entsprechend 150–300 mg Sulpirid/Tag).
Höhere Tagesdosen sind in der Regel nicht erforderlich und werden im Einzelfall durch den Arzt festgelegt.
Akute depressive Krankheitsbilder können anfangs mit parenteralen Gaben (2-mal täglich 100 mg Sulpirid i.m.) behandelt werden.
Behandlung von Schizophrenien
Die Behandlung wird einschleichend mit 1 1/2 Tabletten Sulpivert forte 200 mg N Tabletten (entsprechend 300 mg Sulpirid/Tag) begonnen.
In der Regel beträgt die Tagesdosis für Erwachsene 2 bis 4 Tabletten (entsprechend 400 mg bis 800 mg), verteilt auf 2–4 Einzelgaben. Die Tagesdosis von 5 Tabletten (entsprechend 1000 mg Sulpirid/Tag), verteilt auf mehrere Gaben, darf im Allgemeinen nicht überschritten werden.
Bei therapieresistenten Schizophrenien darf die Maximaldosis von 8 Tabletten (entsprechend 1600 mg Sulpirid/Tag) im Einzelfall nur ĂĽber die psychiatrische Verordnung erfolgen.
Akute Krankheitszustände können anfangs mit parenteralen Gaben (200–1000 mg Sulpirid i.m. täglich) über 2–9 Tage behandelt werden.
Hinweise:
Ältere Patienten erhalten die Hälfte der oben angegebenen Erwachsenendosis.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhalten - abhängig vom Schweregrad der Einschränkung - niedrigere Tagesdosen.
Folgende Richtwerte sind zu beachten:
-
Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min: 50 % der Tagesdosis
-
Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min: 30 % der Tagesdosis
-
Kreatinin-Clearance weniger als 10 ml/min: 20 % der Tagesdosis
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern ab 10 Jahren sowie bei Jugendlichen darf die Tagesdosis von 3–10 mg Sulpirid/kg Körpergewicht, verteilt auf 2–3 Einzelgaben, nicht überschritten werden. Als Anfangsdosis werden 1 bis 2 mg/kg Körpergewicht/Tag, als Erhaltungsdosis 5 mg Sulpirid/kg Körpergewicht/Tag empfohlen.
Nehmen Sie Sulpivert forte 200 mg N Tabletten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Wegen der zentralerregenden Wirkungen von Sulpivert forte 200 mg N Tabletten empfiehlt es sich, die letzte Dosis in der Regel vor 16:00 Uhr einzunehmen bzw. anzuwenden, um Schlafstörungen zu vermeiden.
Der behandelnde Arzt bestimmt die Menge der täglichen Einnahme und die Dauer der Behandlung je nach dem Verlauf des Krankheitsbildes des Patienten.
Je nach Beschwerdebild kann vom Arzt die Tagesdosis nach etwa 1–3 Wochen verringert bzw. erhöht werden.
Bei einer Langzeittherapie sollte vom Arzt die Notwendigkeit der fortgesetzten Behandlung alle 3–6 Monate überprüft werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sulpivert forte 200 mg N Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Sulpivert forte 200 mg N Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Im Falle einer Überdosierung ist der Arzt um Rat zu fragen. Unabhängig davon können Sie versuchen, durch ein erzwungenes Erbrechen den Mageninhalt zu entleeren. Bei jeder Beurteilung einer Vergiftung sollte an das Vorliegen einer Mehrfach-Vergiftung durch mögliche Einnahme oder Anwendung mehrerer Arzneimittel gedacht werden.
Symptome leichter Überdosierung können z. B. Unruhe, Bewusstseinstrübung und Störungen des Bewegungsablaufes (extrapyramidal-motorische Störungen) sein. Erregung, Verwirrtheit und verstärkte extrapyramidal-motorische Störungen können bei stärkerer Vergiftung vorkommen. Treten solche Krankheitszeichen in Erscheinung, ist umgehend ein Arzt zu informieren, der über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen weiteren Maßnahmen entscheidet.
Wenn Sie die Einnahme von Sulpivert forte 200 mg N Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Nehmen Sie zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt die verordnete Dosis ein.
Wenn Sie die Einnahme von Sulpivert forte 200 mg N Tabletten abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die medikamentöse Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.