Was ist es und wofür wird es verwendet?
WAS IST ROPINIROL HEXAL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Ropinirol gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Dopaminagonisten genannt werden. Dopaminagonisten wirken wie eine im Gehirn natürlich vorkommende chemische Substanz, das so genannte Dopamin.
Ropinirol Sandoz wird angewendet zur Behandlung der Symptome des mittelschweren bis schweren Restless-Legs-Syndroms.
Das mittelschwere bis schwere Restless-Legs-Syndrom liegt typischerweise bei Patienten dann vor, wenn sie Schwierigkeiten beim Schlafen oder starke Missempfindungen in ihren Beinen oder Armen haben. Das Restless-Legs-Syndrom ist ein Zustand, der durch den unbeherrschbaren Drang, die Beine und gelegentlich auch die Arme zu bewegen, gekennzeichnet ist und gewöhnlich von unangenehmen Missempfindungen, wie z. B. Kribbeln, Brennen oder Stechen, begleitet wird. Diese Empfindungen treten in Ruhe oder bei Inaktivität auf, wie z. B. im Sitzen oder Liegen, insbesondere im Bett, und sind abends oder nachts stärker ausgeprägt. In der Regel wird eine Besserung der Symptome nur durch Umhergehen oder Bewegen der betroffenen Gliedmaßen erreicht, was oft zu Schlafschwierigkeiten führt.
Ropinirol Sandoz lindert die Missempfindungen und verringert den Bewegungsdrang in den Gliedmaßen, der die Nachtruhe stört.
Wird Ropinirol zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms angewendet, wurden folgende Nebenwirkungen berichtet
Die folgenden Nebenwirkungen treten sehr häufig auf (mehr als 1 Behandelter von 10):
- Übelkeit oder Erbrechen
Die folgenden Nebenwirkungen treten häufig auf (1 bis 10 Behandelte von 100):
- Schwindel (oder Drehschwindel)
- Benommenheit
- Erschöpfung (geistige oder physische Müdigkeit)
- Magenschmerzen
- Ohnmacht
- Nervosität
Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Verwirrtheit, Halluzinationen
- Blutdruckabfall mit Schwindel- oder Ohnmachtsgefühl, insbesondere beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen
Während der Behandlung des Restless-Legs-Syndroms mit Ropinirol Sandoz kann es zu einer ungewöhnlichen Verschlechterung Ihres Krankheitsbildes kommen (z. B. können sich Symptome verschlechtern, früher am Tag beginnen oder nach einer kürzeren Ruhephase auftreten bzw. andere Körperteile betreffen wie z. B. die Arme). In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Bei Anwendung von Ropinirol in einem anderen, als dem genannten Anwendungsgebiet wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:
Die folgenden Nebenwirkungen treten sehr häufig auf (mehr als 1 Behandelter von 10):
Die folgenden Nebenwirkungen treten häufig auf (1 bis 10 Behandelte von 100):
- Halluzinationen (Sehen und Hören von Dingen, die nicht da sind)
- Schwindel (einschließlich Drehschwindel)
- Bauchschmerzen, Sodbrennen
- Schwellung der Beine durch Flüssigkeitseinlagerung (Ödem)
Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Schwindel- oder Ohnmachtsgefühl, besonders dann, wenn Sie plötzlich aufstehen (dies wird durch einen Blutdruckabfall verursacht)
- psychotische Reaktionen wie z. B. Delirium (starke Verwirrtheit), Wahnvorstellungen (unvernünftige Ideen) oder Paranoia (unvernünftige Verdächtigungen)
- ausgeprägtes Müdigkeitsgefühl während des Tages (extreme Somnolenz)
- sehr plötzliches Einschlafen ohne vorheriges Müdigkeitsgefühl (plötzliche Einschlafepisoden)
Einige Patienten können folgende Nebenwirkungen zeigen (Häufigkeit nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- allergische Reaktionen wie rote, juckende Schwellungen der Haut (Nesselausschlag), Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens, wodurch das Schlucken und die Atmung erschwert werden können, Ausschlag oder starker Juckreiz (siehe Abschnitt 2. ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Ropinirol Sandoz beachten??)
- erhöhte Leberenzyme
- Es liegen einige Berichte über Patienten vor, die mit Arzneimitteln aus dieser Gruppe (Dopaminagonisten) behandelt wurden und einen zwanghaften Drang zum Spielen oder zwanghaftes übermäßiges sexuelles Verlangen zeigten. Diese Nebenwirkungen bildeten sich bei Reduzierung der Dosis oder Behandlungsende wieder zurück.
Bei Einnahme von Ropinirol Sandoz mit L-Dopa
Bei Patienten, die Ropinirol Sandoz mit L-Dopa einnehmen, können während der Behandlung andere Nebenwirkungen auftreten:
- unkontrollierbare Bewegungen (Dyskinesien) sind sehr häufige Nebenwirkungen. Wenn Sie L-Dopa einnehmen, können bei Behandlungsbeginn mit Ropinirol manchmal unkontrollierbare Bewegungen (Dyskinesien) auftreten. Informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt, da er möglicherweise die Dosis der eingenommenen Arzneimittel anpassen muss.
- Verwirrtheit ist eine häufige Nebenwirkung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
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