Einnahme von Rekawan® Kapseln retard 600 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Bei gleichzeitiger Therapie von Rekawan® Kapseln retard 600 mg mit Kalium-sparenden Diuretika, Aldosteronantagonisten, ACE-Hemmern, nicht-steroidalen Antiphlogistika und peripher wirkenden Schmerzmitteln wird die Kaliumausscheidung über die Niere vermindert (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht" und "Nebenwirkungen").
Erhöhte Kaliumblutspiegel vermindern die Wirkung von Herzglykosiden. Ein zu niedriger Kalium- blutspiegel verstärkt die unerwünschten Wirkungen von Herzglykosiden.
Anticholinergika hemmen die Darmtätigkeit und erhöhen bei gleichzeitiger Anwendung das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Gastrointestinaltrakt
Bei der Behandlung mit Rekawan® Kapseln retard 600 mg kann es selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) zu Ulzerationen oder Blutungen der Magen-Darm-Schleimhaut kommen. Diese können sich durch starke Schmerzen im Oberbauch zeigen; die Behandlung ist dann sofort abzubrechen.
Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Leibschmerzen und Durchfälle wurden ebenfalls beschrieben.
Laboruntersuchungen, Elektrolyte
Durch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln (siehe Kapitel 2 „Einnahme von Rekawan® Kapseln retard 600 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“)) sowie durch plötzlich auftretende Über- säuerungen des Blutes (Azidose), akute Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es unter Einnahme von Rekawan® Kapseln retard 600 mg zu einer unerwünschten Erhöhung des Kaliumblutspiegels kommen.
Störungen des Immunsystems
Ponceau 4R (E 124, Azofarbstoff) kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Besondere Hinweise
Bei Beeinträchtigungen der Speiseröhren- bzw. Magen-Darm-Passage oder bei gleichzeitiger Ein- nahme von Arzneimitteln, die die Peristaltik negativ beeinflussen, sollte auf ein flüssig einzu- nehmendes Kaliumpräparat ausgewichen werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.