Wirkstoff(e) Konjugierte Estrogene Medrogeston
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Healthcare GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.01.2006
ATC Code G03FA
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Gestagene und Estrogene in Kombination

Zulassungsinhaber

Mylan Healthcare GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Presomen 28/0,6 mg Konjugierte Estrogene Mylan Healthcare GmbH
Presomen 28 / 1,25 mg Konjugierte Estrogene Abbott Arzneimittel GmbH
Climopax mono 0,3 mg Konjugierte Estrogene Pfizer Pharma GmbH
Presomen 28 / 0,3 mg Konjugierte Estrogene Abbott Arzneimittel GmbH
Presomen 28 compositum 0,3 mg / 5mg Konjugierte Estrogene Medrogeston Mylan Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Presomen ist ein PrĂ€parat zur Hormonersatzbehandlung (englisch: Hormone Replacement Therapy, HRT). Es enthĂ€lt zwei verschiedene weibliche Geschlechtshormone, ein Estrogen und ein Gestagen. Presomen wird bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet, deren letzte Monatsblutung (Menopause) mindestens 12 Monate zurĂŒckliegt.

Presomen wird angewendet zur

Linderung von Beschwerden nach der Menopause

WĂ€hrend der Wechseljahre nimmt die Bildung des körpereigenen Estrogens der Frau ab. Dies kann Beschwerden verursachen, die sich als HitzeschĂŒbe im Gesicht, Hals und Brustbereich (sogenannte Hitzewallungen) Ă€ußern. Presomen lindert diese nach der Menopause auftretenden Beschwerden. Bei natĂŒrlicher Menopause sollte diese mindestens 12 Monate zurĂŒckliegen.

Presomen wird Ihnen nur verordnet, wenn Ihre Beschwerden Sie erheblich in Ihrem alltÀglichen Leben beeintrÀchtigen.

Vorbeugung von Osteoporose

Nach der Menopause können bei einigen Frauen die Knochen brĂŒchig werden (Osteoporose). Sie sollten mit Ihrem Arzt alle zur VerfĂŒgung stehenden Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Sie können Presomen zur Vorbeugung einer Osteoporose nach der Menopause anwenden, wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko fĂŒr Osteoporose-bedingte KnochenbrĂŒche besteht und andere Arzneimittel fĂŒr Sie nicht geeignet sind.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Krankengeschichte und regelmĂ€ĂŸige Kontrolluntersuchungen

Eine Hormonersatzbehandlung ist mit Risiken verbunden, welche vor der Entscheidung, die Behandlung zu beginnen bzw. fortzusetzen, beachtet werden mĂŒssen.

Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen mit vorzeitiger Menopause (infolge eines Versagens der Funktion der Eierstöcke oder deren chirurgischer Entfernung) liegen nur begrenzt vor. Wenn bei Ihnen eine vorzeitige Menopause vorliegt, können sich die Risiken der Hormonersatzbehandlung von denen anderer Frauen unterscheiden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Bevor Sie eine Hormonersatzbehandlung beginnen (oder wieder aufnehmen), wird Ihr Arzt Ihre eigene Krankengeschichte und die Ihrer Familie erfassen. Ihr Arzt wird ĂŒber die Notwendigkeit einer körperlichen Untersuchung entscheiden. Diese kann, falls erforderlich, die Untersuchung der BrĂŒste und/oder eine Unterleibsuntersuchung einschließen.

Nachdem Sie mit der Hormonersatzbehandlung begonnen haben, sollten Sie Ihren Arzt regelmĂ€ĂŸig (mindestens 1mal pro Jahr) zur DurchfĂŒhrung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen. Besprechen Sie bitte anlĂ€sslich dieser Untersuchungen mit Ihrem Arzt den Nutzen und die Risiken, die mit einer FortfĂŒhrung der Behandlung mit Presomen verbunden sind. Gehen Sie bitte regelmĂ€ĂŸig, wie von Ihrem Arzt empfohlen, zur Vorsorgeuntersuchung Ihrer BrĂŒste.

Presomen darf nicht eingenommen werden,

wenn nachfolgend genannte Punkte auf Sie zutreffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Presomen einnehmen.

Sie dĂŒrfen Presomen nicht einnehmen, wenn

  • Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen konjugierte Estrogene, Medrogeston oder einen der im Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder frĂŒher einmal erkrankt waren bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
  • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Estrogenen abhĂ€ngig ist, z.B. Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometrium) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
  • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Gestagenen abhĂ€ngig ist, z.B. gestagenabhĂ€ngige Gewebeneubildungen (Meningiom) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
  • Blutungen aus der Scheide auftreten, deren Ursache nicht geklĂ€rt ist
  • eine unbehandelte ĂŒbermĂ€ĂŸige Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut
    (Endometriumhyperplasie) vorliegt
  • sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. frĂŒher einmal gebildet hatte, z.B. in den Beinen (Thrombose in den tiefen Venen) oder in der Lunge (Lungenembolie)
  • Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z.B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel)
  • Sie eine Krankheit haben bzw. frĂŒher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder anfallsartig auftretende
    Brustschmerzen mit Brustenge (Angina pectoris)
  • Sie eine Lebererkrankung haben oder frĂŒher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben
  • Sie unter einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der so genannten Porphyrie

Wenn eine der oben genannten Krankheiten wĂ€hrend der Einnahme von Presomen erstmalig auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und suchen Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt auf.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgefĂŒhrten gesundheitlichen Probleme betroffen waren, da diese wĂ€hrend der Behandlung mit Presomen wieder auftreten oder sich verschlimmern können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt hĂ€ufiger zur DurchfĂŒhrung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen:

  • gutartige GeschwĂŒlste in der GebĂ€rmutter (Myome)
  • Wachstum von GebĂ€rmutterschleimhaut außerhalb der GebĂ€rmutter (Endometriose) oder frĂŒher aufgetretenes ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
  • erhöhtes Risiko fĂŒr die Bildung von Blutgerinnseln (siehe „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)")
  • erhöhtes Risiko fĂŒr estrogenabhĂ€ngigen Krebs (z.B. wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten)
  • Bluthochdruck
  • Lebererkrankung, z.B. ein gutartiger Lebertumor
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Gallensteine
  • MigrĂ€ne oder schwere Kopfschmerzen
  • Erkrankung des Immunsystems, die viele Organfunktionen des Körpers beeintrĂ€chtigt (systemischer Lupus erythematodes (SLE)
  • Epilepsie
  • Asthma
  • Erkrankung, die das Trommelfell und das Gehör beeintrĂ€chtigt (Otosklerose)
  • sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride)
  • FlĂŒssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen.

Sie mĂŒssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen,

wenn wÀhrend der Einnahme der Hormonersatzbehandlung eine der folgenden Krankheiten bzw. Situationen auftritt:

  • Krankheiten, die im Abschnitt „Presomen darf nicht eingenommen werden" erwĂ€hnt sind
  • GelbfĂ€rbung Ihrer Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht). Dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen
  • deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit und Schwindel sein)
  • migrĂ€neartige Kopfschmerzen, die erstmalig auftreten
  • wenn Sie schwanger werden
  • wenn Sie Anzeichen fĂŒr Blutgerinnsel bemerken, z.B.
    • schmerzhafte Schwellung und Rötung der Beine
    • plötzliche Brustschmerzen
    • Atemnot

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)".

Hinweis: Presomen ist kein Mittel zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie jĂŒnger als 50 Jahre sind, kann die zusĂ€tzliche Anwendung von Methoden zur SchwangerschaftsverhĂŒtung erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.

Hormonersatzbehandlung und Krebs

ÜbermĂ€ĂŸige Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)

WĂ€hrend einer Estrogen-Monotherapie erhöht sich das Risiko fĂŒr eine ĂŒbermĂ€ĂŸige Verdickung

der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und fĂŒr Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom). Das in Presomen enthaltene Gestagen schĂŒtzt Sie vor diesem zusĂ€tzlichen Risiko.

UnregelmĂ€ĂŸige Blutungen

WĂ€hrend der ersten 3 bis 6 Monate der Einnahme von Presomen können unregelmĂ€ĂŸige Blutungen oder Schmierblutungen auftreten.

Wenn die unregelmĂ€ĂŸigen Blutungen

  • ĂŒber die ersten 6 Behandlungsmonate hinaus anhalten,
  • einsetzen, nachdem Sie Presomen bereits seit ĂŒber 6 Monaten eingenommen haben,
  • nach Abbruch der Behandlung anhalten,

suchen Sie bitte so bald wie möglich Ihren Arzt auf.

Brustkrebs

Die vorhandenen Daten zeigen, dass die Anwendung einer Hormonersatzbehandlung (HRT) mit einer Kombination aus Estrogen und Gestagen oder die alleinige Anwendung von Estrogenen zur HRT das Risiko fĂŒr Brustkrebs erhöhen. Das zusĂ€tzliche Risiko hĂ€ngt von der Dauer der HRT ab und zeigt sich innerhalb einer 3-jĂ€hrigen Anwendung. Nach Absetzen der HRT nimmt das zusĂ€tzliche Risiko im Laufe der Zeit ab, das Risiko kann jedoch 10 Jahre oder lĂ€nger andauern, wenn Sie die HRT lĂ€nger als 5 Jahre angewendet haben.

Zum Vergleich:

Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 54 Jahren, die keine HRT anwenden, werden ĂŒber einen 5-Jahres-Zeitraum im Durchschnitt etwa 13 bis 17 FĂ€lle von Brustkrebs pro 1.000 Frauen diagnostiziert.

Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HRT nur mit Estrogen ĂŒber einen Zeitraum von 5 Jahren beginnen, treten 16 bis 17 FĂ€lle bei 1.000 Anwenderinnen auf (d.h. 0 bis 3 zusĂ€tzliche FĂ€lle).

Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HRT mit Estrogen und Gestagen ĂŒber einen Zeitraum von 5 Jahren beginnen, treten 21 FĂ€lle bei 1.000 Anwenderinnen auf (d.h. zusĂ€tzliche 4 bis 8 FĂ€lle).

Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine HRT anwenden, werden ĂŒber einen 10-Jahres-Zeitraum im Durchschnitt etwa 27 FĂ€lle von Brustkrebs pro 1.000 Frauen diagnostiziert.

Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HRT nur mit Estrogen ĂŒber einen Zeitraum von 10 Jahren beginnen, treten 34 FĂ€lle bei 1.000 Anwenderinnen auf (d.h. zusĂ€tzliche 7 FĂ€lle).

Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HRT mit Estrogen und Gestagen ĂŒber einen Zeitraum von 10 Jahren beginnen, treten 48 FĂ€lle bei 1.000 Anwenderinnen auf (d.h. 21 zusĂ€tzliche FĂ€lle).

Untersuchen Sie regelmĂ€ĂŸig Ihre BrĂŒste. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie VerĂ€nderungen Ihrer BrĂŒste bemerken, z.B.

  • Einziehungen (Dellenbildung) in der Haut
  • VerĂ€nderungen der Brustwarzen
  • Knoten, die Sie sehen oder fĂŒhlen können

Falls Sie die Möglichkeit haben, am Programm zur FrĂŒherkennung von Brustkrebs (Mammographie-Screening-Programm) teilzunehmen, sollten Sie dieses Angebot nutzen. Informieren Sie die Fachkraft, die die Mammographie durchfĂŒhrt, dass Sie ein Arzneimittel zur Hormonersatzbehandlung einnehmen. Arzneimittel, die zur Hormonersatzbehandlung eingenommen werden, können das Brustgewebe dichter machen und dadurch das Ergebnis

der Mammographie beeinflussen. Wenn die Dichte des Brustgewebes erhöht ist, können möglicherweise nicht alle VerÀnderungen erkannt werden.

Eierstockkrebs

Eierstockkrebs ist selten – viel seltener als Brustkrebs. Die Anwendung von Estrogen- Monoarzneimitteln oder kombinierten Estrogen-Gestagen-Arzneimitteln zur Hormonersatzbehandlung ist mit einem leicht erhöhten Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, verbunden.

Das Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, Ă€ndert sich mit dem Alter. Zum Beispiel werden bei Frauen im Alter zwischen 50 und 54 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, ĂŒber einen 5-Jahres-Zeitraum etwa 2 FĂ€lle von Eierstockkrebs pro 2.000 Frauen diagnostiziert. Bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung 5 Jahre lang anwenden, treten etwa 3 FĂ€lle pro 2.000 Anwenderinnen auf (d.h. etwa 1 zusĂ€tzlicher Fall).

Herz-Kreislauf-Wirkungen einer Hormonersatzbehandlung

Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)

Das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Venen (Thrombosen) bilden, ist bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, gegenĂŒber Nichtanwenderinnen um etwa das 1,3 - bis 3-fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere wĂ€hrend des ersten Einnahmejahres.

Blutgerinnsel können ernsthafte Folgen haben. Wenn ein Blutgerinnsel zu den Lungen wandert, kann dies Brustenge, Atemnot oder einen Ohnmachtsanfall verursachen oder sogar zum Tod fĂŒhren.

Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Blutgerinnsel bildet, besteht fĂŒr Sie mit zunehmendem Alter und wenn eine der nachfolgend genannten Bedingungen auf Sie zutrifft. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn auf Sie eine der folgenden Situationen zutrifft:

  • wenn Sie wegen einer grĂ¶ĂŸeren Operation, Verletzung oder Krankheit lĂ€ngere Zeit nicht laufen können (siehe auch Abschnitt 3 unter „Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist")
  • wenn Sie stark ĂŒbergewichtig sind (BMI > 30 kg/m2)
  • wenn Sie unter einer Gerinnungsstörung leiden, die eine medikamentöse Langzeitbehandlung zur Vorbeugung von Blutgerinnseln erfordert
  • wenn jemals bei einem nahen Verwandten von Ihnen ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist
  • wenn Sie unter einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden
  • wenn Sie Krebs haben.

BezĂŒglich Anzeichen fĂŒr Blutgerinnsel, siehe „Sie mĂŒssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen".

Zum Vergleich:

Betrachtet man Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, ist ĂŒber einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich bei 4 bis 7 von 1.000 Frauen ein venöses Blutgerinnsel zu erwarten.

Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die eine Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen ĂŒber 5 Jahre angewendet haben, treten 9 bis 12 ThrombosefĂ€lle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d.h. 5 zusĂ€tzliche FĂ€lle).

Herzkrankheit (Herzinfarkt)

Es liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine Hormonersatzbehandlung einem Herzinfarkt vorbeugt.

Bei Frauen, die Àlter als 60 Jahre sind und die eine kombinierte Hormonersatzbehandlung mit

Estrogen und Gestagen anwenden, besteht im Vergleich zu Frauen, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine Herzkrankheit zu entwickeln.

Schlaganfall

Das Schlaganfallrisiko ist bei Anwenderinnen einer Hormonersatzbehandlung etwa 1,5-fach höher als bei Nichtanwenderinnen. Die Anzahl der infolge der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung zusÀtzlich auftretenden SchlaganfÀlle steigt mit zunehmendem Alter.

Zum Vergleich:

Betrachtet man Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind ĂŒber einen 5-Jahres-Zeitraum 8 SchlaganfĂ€lle pro 1.000 Frauen zu erwarten. Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind es 11 FĂ€lle pro 1.000 Anwenderinnen (d.h. 3 zusĂ€tzliche FĂ€lle).

Sonstige Erkrankungen

Eine Hormonersatzbehandlung beugt keinen GedĂ€chtnisstörungen vor. Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko fĂŒr GedĂ€chtnisstörungen bei Frauen, die zu Beginn der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung Ă€lter als 65 Jahre waren. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen oder eines der folgenden Symptome vorliegt oder vorgelegen hat, da bei Ihnen eine engmaschigere Überwachung Ihres Gesundheitszustandes erforderlich ist

  • Herzerkrankungen
  • BeeintrĂ€chtigung der Nierenfunktion
  • erhöhter Spiegel bestimmter Blutfette (HypertriglyzeridĂ€mie)

Presomen hat keine schwangerschaftsverhĂŒtende Wirkung und ist nicht fĂŒr die Anwendung bei Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter vorgesehen. Bitte lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.

Bei Einnahme von Presomen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kĂŒrzlich eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche PrĂ€parate oder Naturheilmittel handelt.

Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Presomen beeintrĂ€chtigen. Dies kann zu unregelmĂ€ĂŸigen Blutungen fĂŒhren. Dazu gehören folgende Arzneimittel:

  • Arzneimittel gegen Epilepsie, die z.B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten
  • Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z.B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, die z.B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten
  • pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten

Presomen kann die Wirkungen von anderen Arzneistoffen verstÀrken.

Dazu zĂ€hlen Tacrolimus, Cyclosporin A, Fentanyl und Theophyllin. Ihr Arzt muss daher die Blutkonzentrationen dieser Arzneistoffe ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen und gegebenenfalls eine Reduzierung der Einnahmedosis dieser Arzneistoffe erwĂ€gen.

Labortests

Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung erforderlich ist, informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Presomen einnehmen, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen beeintrÀchtigen kann.

FĂŒr Medrogeston sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Einnahme von Presomen ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen.

Wenn Sie schwanger werden, brechen Sie die Einnahme von Presomen ab und suchen Sie

Ihren Arzt auf.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Presomen hat keinen oder vernachlĂ€ssigbaren Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Dieses Arzneimittel enthÀlt Lactose, Sucrose und Natrium.

Bitte nehmen Sie Presomen erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Presomen immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Frauen, denen die GebĂ€rmutter entfernt wurde, sollten kein Estrogen-Gestagen- KombinationsprĂ€parat, wie z.B. Presomen einnehmen, außer wenn bei ihnen eine Ansiedlung von GebĂ€rmutterschleimhaut außerhalb der GebĂ€rmutter (Endometriose) vorliegt.

Einnahmebeginn

Presomen dĂŒrfen Sie erst einnehmen, wenn Ihre letzte natĂŒrliche Regelblutung mehr als 12 Monate zurĂŒckliegt. Wenn Ihnen die Eierstöcke entfernt worden sind, können Sie unmittelbar im Anschluss an die Operation mit der Therapie beginnen.

Wechsel von anderen Hormonersatztherapien:

Wenn Sie von einem anderen PrĂ€parat wechseln, bei dem sich die Zusammensetzung von Estrogen und Gelbkörperhormon innerhalb eines Einnahmezyklus Ă€ndert, oder von einem PrĂ€parat, bei dem innerhalb eines Einnahmezyklus eine Einnahmepause vorgeschrieben ist, sollten Sie den laufenden Behandlungszyklus mit diesem PrĂ€parat zuerst zu Ende fĂŒhren und am darauf folgenden Tag mit der Einnahme von Presomen beginnen.

Wenn Sie Zweifel haben, wie Sie von einem anderen PrÀparat zur Hormonersatztherapie auf Presomen wechseln sollen, fragen Sie Ihren Arzt.

Wie und zu welcher Tageszeit sollten Sie Presomen einnehmen?

Presomen kann unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Schlucken Sie die ĂŒberzogene Tablette bitte unzerkaut mit ausreichend FlĂŒssigkeit (z.B. einem Glas Wasser). Die Einnahme von Presomen sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.

Dosierung

Ihr Arzt wird versuchen, Ihnen die niedrigste Dosis, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist, fĂŒr die kĂŒrzest notwendige Zeit zu verordnen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Presomen zu stark oder zu schwach ist.

Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis 1 ĂŒberzogene Tablette tĂ€glich ohne Einnahmepause.

Die Einnahme von Presomen erfolgt kontinuierlich kombiniert. Das bedeutet, in jeder ĂŒberzogenen Tablette sind konjugierte Estrogene und Medrogeston enthalten. Die jeweiligen Wirkstoffmengen sind in allen ĂŒberzogenen Tabletten gleich.

Nach dem Aufbrauchen des Tablettenstreifens wird die Einnahme am folgenden Tag, d.h. ohne Einnahmepause, mit einem neuen Tablettenstreifen fortgesetzt.

Vorbeugung von Knochenschwund (Osteoporose) nach der Menopause:

Ein Estrogenmangel in den Wechseljahren ist verbunden mit einem zunehmenden Knochenumsatz und einer Abnahme der Knochenmasse. Die Wirkung der Estrogene auf die Knochendichte ist abhĂ€ngig von der Menge der zugefĂŒhrten Estrogene. Die Schutzwirkung scheint wirksam zu sein, solange die Behandlung fortgefĂŒhrt wird. Nach Beendigung der Hormonersatztherapie ist der Verlust an Knochenmasse dem unbehandelter Frauen vergleichbar.

Kinder und Jugendliche:

FĂŒr Presomen gibt es keine relevante Indikation fĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.

Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist

Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie Presomen einnehmen. Es kann möglich sein, dass Sie Presomen 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen mĂŒssen, um das Thromboserisiko zu verringern (siehe Abschnitt 2 unter „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)“ ). Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Einnahme von Presomen fortsetzen können.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Presomen eingenommen haben, als Sie sollten

Bei einer Überdosierung können Symptome wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, SchlĂ€frigkeit, SchwindelgefĂŒhl, SpannungsgefĂŒhl in den BrĂŒsten und Blutungen aus der Scheide auftreten. Eine evtl. notwendige Behandlung sollte sich an den Symptomen orientieren. Die vorstehende Information gilt auch fĂŒr etwaige Einnahmen durch Kinder.

Wenn Sie die Einnahme von Presomen vergessen haben

FĂŒr den Fall, dass Sie eine Dosis vergessen haben, sollten Sie die ĂŒberzogene Tablette so bald wie möglich einnehmen. Wenn jedoch mehr als 12 Stunden verstrichen sind, wird empfohlen, mit der nĂ€chsten im Blister folgenden ĂŒberzogenen Tablette fortzufahren, ohne die vergessene ĂŒberzogene Tablette einzunehmen. Die Wahrscheinlichkeit einer Durchbruchblutung oder Schmierblutung kann erhöht sein.

Bei lÀngerer Unterbrechung der Therapie informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Presomen abbrechen

Sie sollten die Behandlung mit Presomen nicht ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt eigenstĂ€ndig unterbrechen oder vorzeitig beenden. Ist eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung aus Ă€rztlicher Sicht erforderlich (siehe 2.), so mĂŒssen Sie keine speziellen Maßnahmen beachten. Eine Abbruchblutung kann nach Beendigung der Therapie auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Presomen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die folgenden Krankheiten wurden bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, im Vergleich zu Nichtanwenderinnen hÀufiger berichtet:

  • Brustkrebs
  • ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum oder Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie oder -krebs)
  • Eierstockkrebs
  • Blutgerinnsel in den Venen der Beine oder der Lunge (venöse Thromboembolie)
  • Herzkrankheit
  • Schlaganfall
  • GedĂ€chtnisstörungen (Demenz), wenn die Hormonersatzbehandlung im Alter von ĂŒber 65 Jahren begonnen wurde

Weitere Informationen ĂŒber diese Nebenwirkungen finden Sie im Abschnitt 2 unter „Was sollten Sie vor der Einnahme von Presomen beachten?"

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkung betroffen sind, suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

Patientinnen, die im Rahmen klinischer Studien ein Jahr lang mit konjugierten equinen Estrogen/Medrogeston-PrÀparaten behandelt wurden, wiesen folgende Nebenwirkungen auf:

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Brustspannen
  • Schmerzen der BrĂŒste
  • Zwischenblutungen

HĂ€ufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • GehörgangsentzĂŒndung
  • Brustkrebs
  • Schlaflosigkeit
  • verringerte sexuelle Lust
  • MigrĂ€ne
  • kurze Ohnmacht
  • Herzrasen
  • Lungenembolie
  • Durchfall
  • EntzĂŒndung der Speiseröhre
  • schmerzhafter Stuhldrang
  • Gallensteine, Gallenkolik, erhöhter Bilirubinspiegel
  • Hautjucken
  • Gelenkschmerzen
  • ĂŒbermĂ€ĂŸige Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut
  • schmerzhafte Regelblutung
  • Regelblutungsstörungen
  • Erkrankungen des Scheideneingangs und der Scheide
  • Unterleibschmerzen
  • VergrĂ¶ĂŸerung der BrĂŒste
  • Wassereinlagerung im Gewebe
  • Kraftlosigkeit
  • Erhöhung der alk. Phosphatase im Blut
  • Erhöhung von Leberwerten im Blut (SGOT, SGPT)
  • Gewichtsabnahme

Über folgende unerwĂŒnschte Wirkungen wurde im Zusammenhang mit Estrogen- Gestagen-Therapien berichtet

Die HĂ€ufigkeiten unerwĂŒnschter Arzneimittelwirkungen sind unbekannt, wenn diese nicht ausdrĂŒcklich aufgefĂŒhrt werden.

Infektionen und parasitÀre Erkrankungen:

Hefepilzinfektion in der Scheide

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschließlich Zysten und Polypen): Brustkrebs (siehe 2.), estrogenabhĂ€ngige gutartige Geschwulste sowie bösartige Tumore, insbesondere Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom), Eierstockkrebs, VergrĂ¶ĂŸerung gestagenabhĂ€ngiger Neubildungen wie gutartiger Muskelgeschwulste der GebĂ€rmutter (Uterusmyom), gutartiger Tumor der HirnhĂ€ute (Meningiom)

Erkrankungen des Immunsystems:

Überempfindlichkeitsreaktionen, Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes)

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen:

VerÀnderungen im Zuckerstoffwechsel (Kohlenhydratstoffwechsel)

Psychiatrische Erkrankungen:

Depression, VerÀnderungen der sexuellen Lust (Libido)

Erkrankungen des Nervensystems:

Wahrscheinliche Hirnleistungsstörung (siehe 2.), Verschlimmerung einer Epilepsie, unwillkĂŒrliche Muskelbewegungen (Chorea), MigrĂ€ne, Schwindel, Kopfschmerz

Augenerkrankungen:

KontaktlinsenunvertrĂ€glichkeit, Steilstellung der HornhautkrĂŒmmung

Herzerkrankungen:

Herzinfarkt

GefĂ€ĂŸerkrankungen:

Venöse thromboembolische Ereignisse, v.a. VerschlĂŒsse der tiefen Bein- bzw. Beckenvenen durch Blutgerinnsel (Thrombosen) sowie Lungenembolien. Diese treten bei Anwenderinnen von Arzneimitteln zum Hormonersatz hĂ€ufiger auf als bei Nicht-Anwenderinnen (siehe 2.).

Arterielle Thromboembolien (Blutgerinnselbildungen), wie z.B. Schlaganfall, Minderdurchblutung des Darms (siehe 2.)

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes: Übelkeit, Erbrechen, BauchkrĂ€mpfe, BlĂ€hungen

Leber- und Gallenerkrankungen:

VerÀnderungen der Leberfunktion, manchmal verbunden mit Gelbsucht, Bauchschmerzen, Kraftlosigkeit oder Unwohlsein, Erkrankungen der Gallenblase

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem), verschiedene Hautkrankheiten mit Blasen- und Knötchenbildung in der Haut (Erythema multiforme, Erythema nodosum), Hautrötung aufgrund kleinster Einblutungen in die Haut (vaskulÀre Purpura), brÀunliche oder schwÀrzliche Hautpigmentierungen (Chloasma oder Melasma), die nach Ende der Arzneimitteleinnahme fortbestehen können, allergische Hautreaktionen, wie z.B. Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Beschwerden, Ă€hnlich wie bei einer HarnblasenentzĂŒndung, ungewollter Harnabgang

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse:

ÜbermĂ€ĂŸige Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut, Durchbruchblutungen, schmerzhafte Regelblutung, Entzugsblutungen, Beschwerden, Ă€hnlich wie sie ein paar Tage vor einer normalen Monatsblutung auftreten können (prĂ€menstruelles Syndrom), VerĂ€nderungen am GebĂ€rmutterhals (scheinbare oberflĂ€chliche Gewebedefekte durch SchleimhautausstĂŒlpung) und des Ausflusses am GebĂ€rmutterhals, Ausfluss aus der Scheide, Empfindlichkeit der BrĂŒste, VergrĂ¶ĂŸerung der BrĂŒste, schmerzhafte VerĂ€nderung des Bindegewebes der BrĂŒste

Angeborene, familiÀre und erblich bedingte Erkrankungen:

Verschlechterung einer Porphyrie (Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Wassereinlagerung im Gewebe (Ödem)

Untersuchungen:

Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Ihr behandelnder Arzt wird dann ĂŒber eventuell einzuleitende Gegenmaßnahmen entscheiden. Nur in seltenen FĂ€llen ist es erforderlich, die Behandlung zu unterbrechen oder vorzeitig zu beenden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingung

Nicht ĂŒber 30°C lagern.

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Weitere Informationen

Was Presomen enthÀlt

Die Wirkstoffe sind:

  • Konjugierte Estrogene
  • Medrogeston

1 ocker ĂŒberzogene Tablette enthĂ€lt 0,6 mg konjugierte Estrogene aus dem Harn trĂ€chtiger Stuten und 2 mg Medrogeston.

Die sonstigen Bestandteile des Tablettenkernes sind:

mikrokristalline Cellulose/inerte Cellulose, Tricalciumphosphat (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Sucrose, Macrogol 4000, MaisstÀrke, Carmellose-Natrium (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

Die sonstigen Bestandteile des FilmĂŒberzuges sind:

Povidon K 25, Talkum, Schellack, Arabisches Gummi, Sucrose, leichtes Magnesiumoxid, Carmellose-Natrium (Ph.Eur.), Macrogol 6000, Titandioxid (E171), gebleichtes Wachs, Carnaubawachs, Lactose-Monohydrat

Farbstoff: Eisenoxidhydrat (gelbes Eisenoxid) (E172)

Wie Presomen aussieht und Inhalt der Packung

Ocker ĂŒberzogene Tabletten

Transparenter PVC/Aluminium-Blisterstreifen

  • Originalpackung mit 28 ĂŒberzogenen Tabletten
  • Originalpackung mit 84 (3 x 28) ĂŒberzogenen Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht,

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan Healthcare GmbH LĂŒtticher Straße 5 53842 Troisdorf

E-Mail: mylan.healtchcare@mylan.com

Hersteller

Abbott Laboratories GmbH

Freundallee 9A

30173 Hannover

Deutschland

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Oktober 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 25.08.2022

Quelle: Presomen conti 0,6mg/2mg - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Konjugierte Estrogene Medrogeston
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Healthcare GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.01.2006
ATC Code G03FA
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Gestagene und Estrogene in Kombination

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