Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | Häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 | Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 | Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Mögliche Nebenwirkungen:
Nach dem Einbringen der Augentropfen in das Auge kann es zu vorübergehendem Brennen und Stechen sowie anderen leichten Symptomen von Augenirritationen, u.a. verschwommenem Sehen, Fremdkörpergefühl im Auge, Augenreizungen und allergischen Reaktionen kommen (Häufigkeit nicht bekannt).
Nach lokaler Anwendung von Kortisonen wurde gelegentlich über eine Hornhautentzündung (Keratitis), Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Hornhautgeschwüre, erweiterte Pupille (Mydriasis), den vorübergehenden Verlust der Naheinstellung der Linse (Akkommodation) und hängendem Oberlid (Ptosis) berichtet.
Bei länger dauernder Anwendung können Kortikoide bei genetisch vorbelasteten Patienten eine Augeninnendrucksteigerung verursachen, die sich nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildet. Es ist daher ratsam, den Augeninnendruck regelmäßig zu kontrollieren. Bei Erkrankungen, die mit einem Dünnerwerden der Hornhaut verbunden sind, kann die Hornhaut löchrig werden. In seltenen Fällen besteht bei länger dauernder Anwendung die Möglichkeit einer Linsentrübung.
Bei der Behandlung einer nichtinfektiösen Entzündung mit Predni-POS 0,5 % Augentropfen besteht die Möglichkeit einer späteren Infektion während der Behandlung.
Akute eiternde Infektionen des Auges können durch den Einsatz von Predni-POS 0,5 % maskiert oder auch durch den Einsatz des Kortikoids verstärkt werden.
Der Einsatz von Kortikoiden kann zur Verschlimmerung oder dem Ausbruch viraler Infektionen des Auges (u.a. Herpes simplex) führen. Die Anwendung von kortikoidhaltigen Augentropfen sollte daher bei Patienten mit Herpes simplex Infektion in der Vorgeschichte sorgfältig überwacht werden (siehe auch unter Gegenanzeigen). Kortikoidhaltige Augentropfen verlangsamen besonders bei längerer Anwendung und höherer Konzentration die Wundheilung. Kortikoidhaltige Augentropfen können eine akute vordere Uveitis (Iritis) verursachen.
Hinweise:
Pilzinfektionen der Hornhaut können häufig gleichzeitig mit der Langzeitbehandlung lokaler Steroide, wie Predni-POS 0,5 %, auftreten, daher sollte bei länger dauerndem Hornhautgeschwür an die Möglichkeit einer durch das Kortikoid verursachten Pilzinfektion gedacht werden.
Wenn innerhalb von 2 Tagen keine Verbesserung der Symptome eintritt, sollte darüber nachgedacht werden, ob die Therapie weiter fortgesetzt werden soll.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: www.bfarm.de anzeigen.
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