Wirkstoff(e) Prazosin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C02CA01
Pharmakologische Gruppe Antiadrenerge Mittel, peripher wirkend

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Prazosin-ratiopharm 2 Prazosin Ratiopharm GmbH
Adversuten 1 Prazosin AWD.pharma GmbH & Co. KG
Prazosin-ratiopharm 1 Prazosin Ratiopharm GmbH
Adversuten 5 Prazosin AWD.pharma GmbH & Co. KG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Prazosin-ratiopharm 5 ist ein Medikament, welches zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet wird. Es enthält Prazosin als Wirkstoff und ist als Filmtablette in einer Packung mit 30 Stück erhältlich.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Das Medikament Prazosin-ratiopharm® 5 mg darf nicht in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten eingenommen werden, da sich im Tierversuch Hinweise auf fruchtschädigende Eigenschaften gezeigt haben. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte Prazosin-ratiopharm® 5 mg nur auf ausdrückliche ärztliche Verordnung eingenommen werden. Prazosin wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte das Arzneimittel in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Bevor Sie Prazosin-ratiopharm 5 zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die Anfangsdosierung beträgt im Allgemeinen 2- bis 3-mal täglich ½-1 Tablette einer 1 mg Formulierung (entsprechend 1-3 mg Prazosin täglich); die maximale Tagesdosis beträgt 20 mg Prazosin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Herzklopfen
  • Niedriger Blutdruck
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Unwohlsein
  • Übelkeit
  • Energiemangel
  • Schwächegefühl
  • Sehstörungen
  • Depressionen
  • Nervosität
  • Schlaflosigkeit
  • Innere Unruhe
  • Kribbeln
  • Zittern

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht über 30°C lagern und die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Verwende das Arzneimittel nicht mehr nach dem angegebenen Verfallsdatum.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Prazosin-ratiopharm® 5 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Prazosin, anderen Chinazolinen (z. B. Doxazosin, Terazosin) oder einen der sonstigen Bestandteile von Prazosin-ratiopharm® 5 mg sind
- bei Herzmuskelschwäche, deren Ursache in einer mechanischen Funktionsbehinderung liegt, wie z. B. Herzklappenfehler (Aorten- oder Mitralklappenstenose)
- bei Herzmuskelschwäche des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) durch Lungenembolie oder Herzbeutelerguss (Perikarderguss)
- bei Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz) mit niedrigem Füllungsdruck
- in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg ist erforderlich
Nach Behandlungsbeginn kann es zu Kreislaufstörungen mit Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Dysregulation) kommen. Um das Risiko von Blutdruckabfällen zu minimieren, sollte die Dosierungsanleitung sorgfältig befolgt werden. Insbesondere muss die empfohlene Anfangsdosis von 0,5 mg Prazosin, die Ersteinnahme im Liegen sowie die langsame Dosissteigerung eingehalten werden.
Prazosin und so genannte Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z. B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) haben beide eine blutdrucksenkende Wirkung. Daher kann es bei gleichzeitiger Einnahme zu einem Blutdruckabfall mit Schwindel oder kurzfristiger Ohnmacht, z. B. beim Übergang vom Liegen zum Stehen, kommen.
Um dieses Risiko zu vermindern sollten Sie Phosphodiesterase-5-Inhibitoren nur dann zusätzlich einnehmen, wenn Ihr Blutdruck mit Prazosin stabil eingestellt ist. Auch sollten Sie zunächst mit der niedrigsten Dosis eines Phosphodiesterase-5-Inhibitors beginnen und diesen erst mindestens 6 Stunden nach Anwendung von Prazosin einnehmen.
Wenn Sie sich aufgrund eines Grauen Stars (Katarakt) einer Augenoperation unterziehen, sollten Sie Ihren Augenarzt informieren, dass Sie dieses Medikament einnehmen oder vorher eingenommen haben. Dies ist notwendig, da es bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder vorher mit Prazosin-ratiopharm® 5 mg behandelt wurden, zu Schwierigkeiten bei der Operation (z. B. Pupille nur unzureichend erweitert, Regenbogenhaut (Iris) während des Eingriffs erschlafft) gekommen ist. Der Augenarzt kann dann angemessene Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Medikation und die angewandte Operationstechniken ergreifen. Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie die Einnahme Ihrer Medikation wegen der Katarakt-Operation verschieben oder vorübergehend unterbrechen sollen.
Kinder
Aufgrund ungenügender Erfahrungen kann die Anwendung von Prazosin-ratiopharm® 5 mg bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte Prazosin-ratiopharm® 5 mg besonders vorsichtig eingesetzt werden. Da keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen vorliegen, wird die Anwendung von Prazosin-ratiopharm® 5 mg bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Dieses Arzneimittel darf in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten nicht angewendet werden, da sich im Tierversuch Hinweise auf fruchtschädigende Eigenschaften gezeigt haben. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vor.
Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte Prazosin-ratiopharm® 5 mg nur auf ausdrückliche ärztliche Verordnung eingenommen werden.
Prazosin wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen auf den Säugling liegen nicht vor, daher sollte das Arzneimittel in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Prazosin-ratiopharm® 5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Prazosin-ratiopharm® 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Prazosin-ratiopharm® 5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Prazosin-ratiopharm® 5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Grundsätzlich sollte die Behandlung mit niedrigen Dosen einschleichend begonnen und langsam in Abständen von mehreren Tagen (mindestens 7 Tage) gesteigert werden.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Als erste Dosis wird 1-mal 0,5 mg Prazosin (entsprechend ½ Tablette einer 1 mg Formulierung) eingenommen.
Nach Ersteinnahme sollten Sie einige Stunden liegen, damit es nicht zum unerwünschten starken Blutdruckabfall kommt (?First-dose-Phänomen?).
Die Anfangsdosierung beträgt im Allgemeinen 2- bis 3-mal täglich ½-1 Tablette einer 1 mg Formulierung (entsprechend 1-3 mg Prazosin täglich).
In Abhängigkeit von der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis gesteigert werden. Die Dosierung soll langsam und in Abständen von mehreren Tagen (mindestens 7 Tage) bis zur individuellen Erhaltungsdosis erfolgen.
Die maximale Tagesdosis beträgt 20 mg Prazosin.
Die Dosierungsbreite beträgt 2-20 mg Prazosin auf 2-3 Tagesgaben verteilt.
Als Vorschlag für den Therapiebeginn kann folgendes Dosierungsschema empfohlen werden:

  • Erste Dosis: ½ Tablette einer 1 mg Formulierung (entsprechend 0,5 mg Prazosin)
  • Anfangsdosierung: 2- bis 3-mal täglich ½ Tablette einer 1 mg Formulierung


(entsprechend 1-1,5 mg Prazosin pro Tag), mindestens 7 Tage

  • Anschließend: 2- bis 3-mal täglich 1 Tablette einer 1 mg Formulierung


(entsprechend 2-3 mg Prazosin pro Tag), mindestens weitere 7 Tage.

  • Anschließend: individuelle Einstellung auf die erforderliche Erhaltungsdosis


(i. d. R. 2-5 mg Prazosin 2- bis 3-mal täglich). Hierfür stehen auch Tabletten zu 2 mg Prazosin zur Verfügung.

Prazosin-ratiopharm® 5 mg ist nicht zur Einleitung der Behandlung geeignet, hierfür stehen Tabletten mit 1 mg Prazosin zur Verfügung.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder eingeschränkter Leberfunktion:

Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion ist wegen möglicher Anhäufung des Wirkstoffes im Blut eine Dosisreduktion erforderlich.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gibt es Hinweise auf erhöhtes Ansprechen auf bereits kleine Dosen von Prazosin-ratiopharm® 5 mg. Daher ist die Dosis vorsichtig zu steigern.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt. Die Behandlung sollte ausschleichend beendet werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Prazosin-ratiopharm® 5 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Prazosin-ratiopharm® 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Klinische Zeichen einer Überdosierung von Prazosin-ratiopharm® 5 mg sind Blutdruckabfall bis zum Schock, beschleunigte Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen, Mangeldurchblutung des Herzmuskels (Angina pectoris), Pupillenverengung, verminderte bis fehlende Harnausscheidung.

Bei Vorliegen eines Blutdruckabfalls sollte der Patient flach auf dem Rücken liegend gelagert werden, um die Normalisierung von Blutdruck und Herzfrequenz zu unterstützen. Verständigen Sie bitte einen Arzt, der gegebenenfalls folgende therapeutische Maßnahmen einleiten kann:

Schwerer Blutdruckabfall bzw. Schock werden mit intravenöser Infusion von Volumenersatzlösungen und ggf. auch gefäßverengenden Arzneimitteln (Vasopressoren wie z. B. Dopamin, Noradrenalin) behandelt, die Dosierung orientiert sich an der erzielten Wirkung. Adrenalin ist kontraindiziert. Eine Dialyse als Therapiemaßnahme ist nicht angezeigt bzw. Erfolg versprechend, da Prazosin im Plasma überwiegend an Eiweiß gebunden vorliegt.

Wenn Sie die Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie eine Tabletteneinnahme vergessen haben, sollten Sie diese so bald wie möglich nachholen. Eine verspätete Einnahme sollte jedoch nicht mehr erfolgen, wenn bald der nächste Einnahmezeitpunkt erreicht ist. In diesem Fall nehmen Sie bitte die nächste Dosis in verordneter, keinesfalls in verdoppelter Höhe zum nächsten, für Sie üblichen Zeitpunkt ein.

Wenn Sie die Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg abbrechen

Die medikamentöse Behandlung des Bluthochdrucks ist in der Regel eine Dauertherapie. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Prazosin-ratiopharm® 5 mg verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel.
Insbesondere bei Ersteinnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg und gleichzeitiger Gabe von Beta-Rezeptorenblockern bzw. weiteren Sympatholytika und harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) ist ein verstärkter Blutdruckabfall möglich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Prazosin-ratiopharm® 5 mg und bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen (so genannte PDE-5-Hemmer, z.B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) kann dies bei einigen Patienten zu verstärkten Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie) führen (siehe auch unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg ist erforderlich?).
Bei gleichzeitiger Gabe von Prazosin und Digoxin kann es zu einem Anstieg des Digoxin-Blutspiegels kommen, eine Überwachung der Digoxin-Blutspiegel ist zu erwägen.
Baclofen (ein die Muskelspannung herabsetzendes Mittel) kann die blutdrucksenkende Wirkung von Prazosin verstärken, entzündungshemmende Wirkstoffe zur Behandlung von Rheuma und anderen Schmerzzuständen wie Phenylbutazon und Indometacin können sie vermindern.
Labortests zur Bestimmung eines Phäochromozytoms (Tumor des Nebennierenmarks) können durch Prazosin verfälscht werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Prazosin-ratiopharm® 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Unter Prazosin-ratiopharm® 5 mg können vor allem zu Beginn der Behandlung (Syndrom der ersten Dosis, First-dose-Phänomen) Kreislaufstörungen mit Neigung zu Blutdruckabfall, besonders bei Lagewechsel, z. B. vom Liegen zum Stehen (orthostatische Fehlregulation) auftreten: niedriger Blutdruck (Hypotonie), Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Unwohlsein, Übelkeit, Energiemangel, Schwächegefühl, Schmerzen, selten aber auch Ohnmacht.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten Allergische Reaktionen wie Angioödem

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig Depressionen, Nervosität

Gelegentlich Schlaflosigkeit, innere Unruhe

Selten Halluzinationen

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Ohnmachtsanfall (Synkopen)

Gelegentlich Kribbeln (Parästhesien), Zittern

Selten Verschlimmerung bereits bestehender Schlafanfälle (Narkolepsie)

Augenerkrankungen

Häufig Sehstörungen

Gelegentlich Augenschmerzen, Rötung der Bindehaut

Nicht bekannt Wenn Sie sich einer Augenoperation bei Grauem Star (Katarakt-Operation) unterziehen müssen und Prazosin-ratiopharm® 5 mg eingenommen haben, kann es während der Operation zu Schwierigkeiten kommen (siehe 2. unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Prazosin-ratiopharm® 5 mg ist erforderlich?).

Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs

Häufig Schwindel

Gelegentlich Ohrensausen

Herzerkrankungen

Häufig Herzklopfen (Palpitationen)

Gelegentlich Angina-Pectoris-Beschwerden (Schmerzen im Brustkorb), Verlangsamung der Herzschlagfolge

Selten Beschleunigung der Herzschlagfolge, Herzinfarkt

Gefäßerkrankungen

Selten Hautrötung mit Wärmegefühl, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall besonders bei Lagewechsel, z. B. vom Liegen zum Stehen (orthostatisch Fehlregulation), entzündliche Veränderung der Blutgefäße (Vaskulitis)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig Atemnot, verstopfte Nase

Gelegentlich Nasenbluten, Schnupfen

Selten Verengung von Bronchien (Bronchospasmus)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig Verstopfung, Durchfall, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen

Gelegentlich Bauchbeschwerden, Bauchschmerzen

Selten Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten Leberfunktionsstörungen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig unspezifische Hautreaktionen (z. B. Hautrötung)

Gelegentlich vermehrtes Schwitzen, Juckreiz, Nesselfieber

Selten Haarausfall, flache Knötchenflechte (Lichen planus)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig vermehrter Harndrang, Harnverhaltung

Selten unwillkürlicher Harnabgang

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich Impotenz

Selten Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie), schmerzhafte Erektion des Penis (Priapismus)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig Kraftlosigkeit (Asthenie), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), Gewichtszunahme, Energiemangel, Schwächegefühl

Gelegentlich Unwohlsein

Selten Fieber, Schmerzen

Untersuchungen

Selten Auftreten von gegen den Zellkern gerichteten Antikörpern (ANF)

Gegenmaßnahmen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Prazosin-ratiopharm® 5 mg betreffen das Herz-Kreislauf-System und stehen im Zusammenhang mit der Blutdrucksenkung. Bei stärkeren Beeinträchtigungen sollten Sie Ihren Arzt benachrichtigen, der über die weitere Einnahme oder gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheidet. Dies gilt insbesondere für Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, bei denen Sie Prazosin-ratiopharm® 5 mg ohne ausdrückliche Zustimmung Ihres Arztes nicht nochmals einnehmen sollten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Prazosin-ratiopharm® 5 mg enthält
Der Wirkstoff ist Prazosin (als Hydrochlorid).
Jede Tablette enthält 5,48 mg Prazosinhydrochlorid, entsprechend 5 mg Prazosin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Gelatine, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke.
Wie Prazosin-ratiopharm® 5 mg aussieht und Inhalt der Packung
runde, weiße Tablette mit einer einseitigen Bruchkerbe.
Prazosin-ratiopharm® 5 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Februar 2009
Versionscode: Z06

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Wirkstoff(e) Prazosin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C02CA01
Pharmakologische Gruppe Antiadrenerge Mittel, peripher wirkend

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden