Eine leichte positiv chronotrope Wirkung sowie Erbrechen können in seltenen Fällen auftreten. Diese Nebenwirkungen sind aber dosisabhängig und können durch Dosisreduktion vermieden werden.
Vorübergehende Diarrhoe, Anorexie oder Lethargie wurden in seltenen Fällen beobachtet.
Eine Zunahme der Mitralklappen-Regurgitation wurde in seltenen Fällen nach einer Langzeitbehandlung mit Pimobendan bei Hunden mit Mitralklappeninsuffizienz beobachtet.
Klinische Anzeichen einer primären Hämostase (Schleimhaut-Petechien, subkutane Blutungen) können während der Behandlung mit Pimobendan in sehr seltenen Fällen auftreten, auch wenn ein Zusammenhang mit Pimobendan nicht eindeutig geklärt werden konnte. Die klinischen Anzeichen klingen nach Beendigung der Behandlung ab.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
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sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
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häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
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gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 1000 behandelten Tieren)
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selten (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 10.000 behandelten Tieren)
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sehr selten (weniger als 1 Tier von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte)
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7. Zieltierart(en)
In pharmakologischen Studien wurden keine Wechselwirkungen zwischen dem Herzglykosid Ouabain und Pimobendan festgestellt. Der durch Pimobendan induzierte Anstieg der kardialen Kontraktionskraft wird durch die Calciumantagonisten Verapamil und Diltiazem und den ß-Antagonisten Propranolol abgeschwächt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):
Bei Überdosierung können Erbrechen, eine positiv chronotrope Wirkung, Apathie, Ataxie, Herzgeräusche oder Hypotension auftreten. In diesem Fall sollte die Dosis reduziert werden und eine geeignete symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
Nach einer Langzeitbehandlung (6 Monate) gesunder Beagle-Hunde mit dem 3- bis 5-fachen der empfohlenen Dosis wurden bei einigen Hunden eine Verdickung der Mitralklappe und eine Hypertrophie des linken Ventrikels festgestellt. Diese Veränderungen sind pharmakodynamischen Ursprungs.
Inkompatibilitäten:
Nicht zutreffend
13. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich