Bei Einnahme von Pantoprazol Aristo® mit anderen Arzneimitteln
Pantoprazol Aristo® kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
- Ketoconazol (angewendet bei Pilzinfektionen)
- Warfarin oder Phenprocoumon (angewendet zur Blutverdünnung und zur Vorbeugung von
Gerinnseln). Möglicherweise sind zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.
- Atazanavir (angewendet zur Behandlung von HIV-Infektionen). Atazanavir darf nicht
gleichzeitig mit Pantoprazol eingenommen werden.
Nehmen Sie Pantoprazol Aristo® nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln ein, die die
Magensäuremenge reduzieren, wie anderen Protonenpumpenhemmern (Omeprazol, Lansoprazol oder
Rabeprazol) oder einem H2-Antagonisten (z. B. Ranitidin, Famotidin).
Sollte es jedoch erforderlich sein, dürfen Sie Pantoprazol Aristo® zusammen mit Antacida (z.B. Magaldrat, Alginsäure, Natiumbicarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumcarbonat oder
Kombinationen davon) einnehmen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor
kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt. Dies gilt auch für pflanzliche oder homöopathische Mittel.
Bei Einnahme von Pantoprazol Aristo® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Tabletten sollten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vor einer Mahlzeit heruntergeschluckt werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Pantoprazol Aristo® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, oder wenden Sie sich an die Unfallstation des nächsten
Krankenhauses, wenn eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt. Nehmen Sie
keine weiteren Tabletten ein und nehmen Sie diese Packungsbeilage und/oder die Tabletten mit.
- schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (selten): Überempfindlichkeitsreaktionen,
sogenannte anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock und Angioödem. Typische
Symptome sind: Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge und/oder Kehle, was
möglicherweise zu Schluck- oder Atembeschwerden führt, Quaddeln (Nesselsucht), starker
Schwindel mit sehr schnellem Herzschlag und starken Schweißausbrüchen.
- schwere Hautreaktionen (Häufigkeit nicht bekannt): Hautausschlag mit Schwellungen,
Blasenbildung oder Schuppung der Haut, Hauterosionen und leichten Blutungen an Augen,
Nase, Mund oder Genitalien und schneller Verschlechterung des Allgemeinzustands oder
Hautausschlag bei Sonneneinwirkung.
- andere schwere Reaktionen (Häufigkeit nicht bekannt): Gelbfärbung der Haut und der Augen
(aufgrund einer schweren Leberschädigung) oder Nierenprobleme wie schmerzhaftes
Harnlassen und Schmerzen im unteren Rückenbereich mit Fieber.
Nebenwirkungen können mit bestimmten Häufigkeiten auftreten, die wie folgt definiert sind
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
- Gelegentliche Nebenwirkungen
Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung,
Mundtrockenheit, Schmerzen und Beschwerden im Oberbauch, Hautausschlag oder
Nesselsucht, Juckreiz, Schwächegefühl, Erschöpfungsgefühl oder allgemeines Unwohlsein,
Schlafstörungen, Anstieg der Leberenzyme im Bluttest.
- Seltene Nebenwirkungen
Sehstörungen wie verschwommene Sicht, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen,
Gewichtsschwankungen, erhöhte Körpertemperatur, Schwellungen an den Gliedmaßen,
allergische Reaktionen, Depressionen, erhöhte Bilirubin- und Fettwerte im Blut (nachweisbar in
Bluttests).
- Sehr seltene Nebenwirkungen
Desorientiertheit, Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, was möglicherweise eine stärkere
Neigung zu Blutungen und blauen Flecken bewirkt, Abnahme der Anzahl weißer
Blutkörperchen, was möglicherweise zu häufigerem Auftreten von Infektionen führt.
- Häufigkeit nicht bekannt
Halluzinationen, Verwirrung (besonders bei Patienten, in deren Krankheitsgeschichte diese
Symptome bereits aufgetreten sind), Abnahme des Natriumspiegels im Blut.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.