Wirkstoff(e) Aminomethylbenzoesäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Nycomed GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B02AA03
Pharmakologische Gruppe Antifibrinolytika

Zulassungsinhaber

Nycomed GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was sind Pamba Tabletten und wofür werden sie angewendet?
Pamba Tabletten sind ein Arzneimittel zur Förderung der Blutstillung.
Pamba Tabletten sind ein Produkt von:
ALTANA Pharma Oranienburg GmbH
Lehnitzstr. 70 - 98
16515 Oranienburg
Tel.: 033018-0
Fax :033018-340
Pamba Tabletten werden angewendet
zur Vorbeugung und Behandlung von Blutungen oder Blutungsneigungen aufgrund einer Gerinnungsstörung mit vermehrter Auflösung von Fibrin (lokalisierte oder generalisierte Hyperfibrinolyse), die durch andere therapeutische Maßnahmen nicht ausreichend zu behandeln ist, beispielsweise:

  • bei Gabe von Desmopressin (Desamino-D-Arginin Vasopressin, DDAVP) aus hämostaseologischer Indikation bei v.Willebrand-Syndrom oder Hämophilie A,
  • als Gegenmittel bei Blutungen unter Gerinnsel auflösender Behandlung (Lysetherapie),
  • bei Hyperfibrinolyse im Rahmen bösartiger Prostatatumoren und bestimmter Leukämieformen.


Die Einnahme soll unter Kontrolle oder nach Rücksprache mit einem in der Behandlung von Gerinnungsstörungen erfahrenen Arzt erfolgen.
Wie und wann sollten Sie Pamba Tabletten einnehmen?
Die Tabletten werden unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) nach den Mahlzeiten eingenommen.
Die Dauer der Behandlung bestimmt der Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Pamba Tabletten beachten?
Pamba Tabletten dürfen nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber 4-(Aminomethyl)benzoesäure oder einem der sonstigen Bestandteile von Pamba Tabletten sind,
- bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz),
- bei Blutungen im Augeninnenraum (Glaskörperblutungen),
- wenn Sie an einer Thrombose oder thromboembolischen Erkrankung leiden, außer als Gegenmittel bei lebensbedrohlichen Blutungen unter einer Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Mitteln.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pamba Tabletten ist erforderlich
Wenn bei Ihnen eine Thromboseneigung oder Hinweise für gehäuftes Auftreten von Thrombosen in ihrer Familie vorliegen, wird Ihr Arzt Sie besonders sorgfältig überwachen.
Hinweis:
Wegen der zugrundeliegenden Gerinnungsstörung sollte prinzipiell auf alle Injektionen in den Muskel verzichtet werden, um Komplikationen durch ausgedehnte Blutergüsse zu vermeiden.
Nierenfunktionsstörungen
Für die Anwendung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da 4-(Aminomethyl)benzoesäure über die Nieren ausgeschieden wird, sollten bei länger dauernder Behandlung regelmäßige Untersuchungen der Nierenfunktion durchgeführt werden.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt gegebenenfalls auf ein anderes Arzneimittel dieser Wirkstoffgruppe zurückgreifen (z.B. Tranexamsäure).
Kinder
Für die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Ältere Menschen
Es liegen keine Erfahrungen für die Anwendung bei älteren Menschen vor.
Verkehrstüchtigkeit, das Bedienen von Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt
Bei Einhaltung der Dosierungsvorschriften sind keine negativen Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit, das Bedienen von Maschinen und das Arbeiten ohne sicheren Halt zu erwarten.
Infolge selten auftretender Nebenwirkungen wie Blutdruckschwankungen und Schwindel kann es jedoch zu einer Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit kommen.
Schwangerschaft
Es liegen keine Erfahrungen mit einer Anwendung von Pamba Tabletten in der Schwangerschaft vor. Unter diesen Bedingungen dürfen Sie Pamba Tabletten, außer bei lebensbedrohlichen Zuständen, nicht anwenden. Setzen Sie sich daher unbedingt vor einer Anwendung mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung.
Stillzeit
Es liegen keine Erfahrungen mit einer Anwendung von Pamba Tabletten in der Stillzeit vor. Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff von Pamba Tabletten, in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen, sollten Sie Pamba Tabletten daher nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt erforderlich.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Pamba Tabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Pamba Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Pamba Tabletten einzunehmen?
Wenden Sie Pamba Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Pamba Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Pamba Tabletten als verordnet eingenommen haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Pamba Tabletten vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Pamba Tabletten vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge, sondern fahren Sie mit der vorgeschriebenen Einnahme fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Pamba Tabletten abgebrochen wird
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden wollen, sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem behandelnden Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei zusätzlicher Anwendung von anderen gerinnungsbeschleunigenden Arzneimitteln (z.B. Gerinnungsfaktorenkonzentrate) kann eine Wirkungsverstärkung eintreten, die unter Umständen das Risiko des Auftretens von Thrombosen oder Embolien erhöhen kann.
Gerinnungshemmende Arzneimittel können aufgrund ihrer Wirkung die blutungsstillende Wirkung von Pamba Tabletten abschwächen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem eingenommene /angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Pamba Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandeltenhäufig: weniger als 1 von 10, aber mehr mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandeltenselten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Nervensystem
Gelegentlich: Schwindel.
Magen-Darm-Trakt
Gelegentlich:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Nieren und Harnwege
Selten:
Die Behandlung von Blutungen aus dem Harntrakt (Hämaturie) mit Pamba Tabletten kann die Bildung von Gerinnseln in den ableitenden Harnwegen begünstigen, die unter Umständen zu einer Verlegung der Harnleiter (Obturation) führen und die Nieren schädigen können. Häufig äußert sich dies durch kolikartige Schmerzen. Daher ist auf reichliche Flüssigkeitszufuhr zu achten und die Urinausscheidung zu kontrollieren.
Herz-.Kreislauf-System
Gelegentlich:
Blutdruckschwankungen, erhöhter Pulsschlag, übermäßiger Blutdruckabfall und/oder Beschwerden durch Blutdruckabfall beim Wechsel der Körperlage vom Liegen oder Sitzen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) .
Gegenmaßnahmen
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten Nebenwirkungen bei sich beobachten, sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weiteren Maßnahmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie sind Pamba Tabletten aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25°C aufbewahren
Stand der Information:
Mai 2005

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Weitere Informationen

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Lehnitzstr. 70 - 98
16515 Oranienburg

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden