Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten

Abbildung Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten
Wirkstoff(e) Oxycodon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Krugmann Gesellschaft mit beschrÀnkter Haftung
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.02.2018

Zulassungsinhaber

Krugmann Gesellschaft mit beschrÀnkter Haftung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Oxycodon / Naloxon Krugmann enthÀlt die Wirkstoffe Oxycodonhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid.

Oxycodon / Naloxon Krugmann ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.

Schmerzlinderung
Oxycodon / Naloxon Krugmann wird angewendet zur Behandlung von starken Schmerzen, die nur mit Opioid-haltigen Schmerzmitteln ausreichend behandelt werden können.

Wie lindert Oxycodon / Naloxon Krugmann Schmerzen?
Die schmerzlindernde Wirkung von Oxycodon / Naloxon Krugmann beruht auf dem Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid. Oxycodonhydrochlorid ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Der zweite Wirkstoff in Oxycodon / Naloxon Krugmann, Naloxonhydrochlorid, soll einer Verstopfung entgegenwirken. Darmfunktionsstörungen (z. B.) Verstopfung sind typische Nebenwirkungen einer Behandlung mit opioiden Schmerzmitteln.

Restless-Legs-Syndrom
Oxycodon / Naloxon Krugmann wird angewendet zur symptomatischen SekundĂ€rtherapie von schwerem bis sehr schwerem Restless-Legs-Syndrom bei Patienten, die mit dopaminergen Arzneimitteln nicht behandelt werden können. Patienten mit Restless-Legs-Syndrom haben unangenehme Empfindungen in den ExtremitĂ€ten. Diese können einsetzen, sobald die Betroffenen sich hinsetzen oder -legen und lassen sich nur durch den unwiderstehlichen Drang, die Beine, gelegentlich auch die Arme und andere Körperteile, zu bewegen, lindern. Die Beschwerden machen ein Stillsitzen und Schlafen Ă€ußerst schwierig.

Wie wirkt Oxycodon / Naloxon Krugmann bei Restless-Legs-Syndrom?
Oxycodon / Naloxon Krugmann lindert die unangenehmen Empfindungen und den Bewegungsdrang der ExtremitÀten.

Der zweite Wirkstoff in Oxycodon / Naloxon Krugmann, Naloxonhydrochlorid, soll einer Verstopfung entgegenwirken. Darmfunktionsstörungen (z. B.) Verstopfung sind typische Nebenwirkungen einer Behandlung mit opioiden Schmerzmitteln.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Oxycodon / Naloxon Krugmann darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid, Naloxonhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Ihre Atmung nicht ausreichend ist, um Ihr Blut angemessen mit Sauerstoff anzureichern und das im Körper entstandene Kohlendioxid abzuatmen (Atemdepression),
  • wenn Sie an einer schwerenLungenerkrankung leiden, die mit einer Verengung der Atemwege verbunden ist (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, auch COPD genannt),
  • wenn Sie an einem sogenannten Cor pulmonale leiden. Dabei kommt es aufgrund einer Druckerhöhung in den BlutgefĂ€ĂŸen in der Lunge unter anderem zu einer VergrĂ¶ĂŸerung der rechten HĂ€lfte des Herzens (z. B. als Folge der oben beschriebenen COPD),
  • wenn Sie an schwerem Bronchialasthma leiden,
  • wenn Sie an einer nicht durch Opioide bedingten DarmlĂ€hmung (paralytischem Ileus) leiden,
  • wenn Sie eine mittelschwere bis schwere Leberfunktionsstörung haben.

ZusÀtzlich bei Restless-Legs-Syndrom

wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu einem Opioid-Missbrauch gekommen ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Oxycodon / Naloxon Krugmann einnehmen:

  • wenn Sie Ă€lter oder geschwĂ€cht sind;
  • wenn Sie eine durch Opioide bedingte DarmlĂ€hmung haben (paralytischer Ileus);
  • wenn Sie eine BeeintrĂ€chtigung der Nierenfunktion haben;
  • wenn Sie eine leichte BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion haben;
  • wenn Sie eine schwere BeeintrĂ€chtigung der Lungenfunktion haben (d. h. verminderte AtemkapazitĂ€t);
  • wenn Sie an einer BeeintrĂ€chtigung leiden, die durch hĂ€ufige nĂ€chtliche Atemaussetzer gekennzeichnet ist und die Sie am Tage sehr schlĂ€frig macht (Schlafapnoe);
  • wenn Sie ein Myxödem haben (eine Erkrankung der SchilddrĂŒse, bei der die Haut im Gesicht und an den Gliedmaßen trocken, kĂŒhl und geschwollen („teigig“) ist);
  • wenn Ihre SchilddrĂŒse zu wenig Hormone bildet (SchilddrĂŒsenunterfunktion oder Hypothyreose);
  • wenn Ihre Nebennierenrinden zu wenig Hormone bilden (Nebennierenrindenunterfunktion oder Addisonsche Krankheit);
  • wenn Sie eine psychische Störung haben, die mit einem (teilweisen) RealitĂ€tsverlust einhergeht (Psychose) und durch Alkohol oder VergiftungszustĂ€nde mit anderen Substanzen bedingt ist (Intoxikations-Psychose);
  • wenn Sie ein Gallensteinleiden haben;
  • wenn Sie eine krankhaft vergrĂ¶ĂŸerte VorsteherdrĂŒse haben (Prostatahypertrophie);
  • wenn Sie alkoholabhĂ€ngig sind oder an Delirium tremens leiden;
  • wenn Ihre BauchspeicheldrĂŒse entzĂŒndet ist (Pankreatitis);
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (Hypotonie);
  • wenn Sie einen hohen Blutdruck haben (Hypertonie);
  • wenn Sie bereits bestehende Herzkreislauferkrankungen haben;
  • wenn Sie eine Kopfverletzung haben (wegen des Risikos einer Druckerhöhung im Gehirn);
  • wenn Sie an Epilepsie leiden oder eine Neigung zu KrampfanfĂ€llen haben;
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die als MAO-Hemmer bekannt sind (angewendet zur Behandlung von Depression oder Parkinsonscher Krankheit) oder wenn Sie diese Art von Medikamenten in den letzten zwei Wochen eingenommen haben z. B. Arzneimittel mit den Wirkstoffen Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid;
  • wenn Sie schlĂ€frig sind oder manchmal plötzlich einschlafen.

Dieses Medikament kann Atemprobleme im Schlaf verursachen. Zu diesen Problemen können Atempausen wĂ€hrend des Schlafs, Aufwachen durch Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder ĂŒbermĂ€ĂŸige MĂŒdigkeit am Tag gehören. Wenn Sie oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihre Dosis senken.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn diese Angaben frĂŒher einmal auf Sie zutrafen. Informieren Sie Ihren Arzt ebenso, wenn eine der oben genannten Störungen wĂ€hrend der Anwendung von Oxycodon / Naloxon Krugmann auftritt.

Die schwerwiegendste Folge einer Überdosierung von Opioiden ist eine langsame und flache Atmung (Atemdepression). Diese kann auch dazu fĂŒhren, dass der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Dadurch könnte es z. B. zu einer Ohnmacht kommen.

Sie mĂŒssen die Retardtabletten im Ganzen schlucken, um die langsam erfolgende Freisetzung des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid aus den Retardtabletten nicht zu beeintrĂ€chtigen. Sie dĂŒrfen die Retardtabletten nicht zerbrechen, zerkauen oder zerstoßen. Die Einnahme zerbrochener, zerkauter oder zerstoßener Retardtabletten kann zur Aufnahme einer möglicherweise tödlichen Dosis von Oxycodonhydrochlorid fĂŒhren (siehe Abschnitt 3 „Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Oxycodon / Naloxon Krugmann eingenommen haben, als Sie sollten“).

Wenn Sie zu Beginn der Behandlung schweren Durchfall haben, kann dies auf die Wirkung von Naloxon zurĂŒckzufĂŒhren sein. Dies kann ein Zeichen fĂŒr eine Normalisierung der Darmfunktion sein. Dieser Durchfall kann in den ersten 3 bis 5 Tagen der Behandlung auftreten. Falls der Durchfall lĂ€nger als 3-5 Tage anhĂ€lt, oder Sie besorgt sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie bisher ein anderes Opioid angewendet haben, kann der Therapiewechsel auf Oxycodon/ Naloxon Krugmann bei Ihnen anfangs zu Entzugssymptomen fĂŒhren. Diese können z. B. in Unruhe, SchweißausbrĂŒchen und Muskelschmerzen bestehen. Wenn solche Symptome auftreten, kann eine besondere Beobachtung durch Ihren Arzt notwendig sein.

Bei lĂ€ngerfristiger Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann kann es zu einer Gewöhnung (Toleranzentwicklung) kommen. Das bedeutet, dass Sie möglicherweise fĂŒr die erwĂŒnschte Wirkung eine höhere Dosis benötigen. Die lĂ€ngerfristige Einnahme kann außerdem zu körperlicher AbhĂ€ngigkeit fĂŒhren. Bei abrupter Beendigung der Behandlung können Entzugssymptome (Unruhe, SchweißausbrĂŒche, Muskelschmerzen) auftreten. Wenn Sie die Behandlung nicht mehr benötigen, sollten Sie die Tagesdosis nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt allmĂ€hlich reduzieren.

Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid fĂŒr sich hat ein Missbrauchspotential Ă€hnlich wie andere starke Opioide (starke Schmerzmittel). Die Entwicklung einer psychischen AbhĂ€ngigkeit ist möglich. Bei Patienten mit bestehendem oder frĂŒherem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch sollten Oxycodonhydrochlorid-haltige Arzneimittel vermieden werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn bei Ihnen eine Peritonealkarzinose diagnostiziert wurde oder Sie an beginnender Darmverstopfung im fortgeschrittenen Stadium von Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes oder Beckenbereichs leiden.

Falls Sie operiert werden mĂŒssen, teilen Sie bitte Ihren Ärzten mit, dass Sie Oxycodon / Naloxon Krugmann einnehmen.

Ähnlich wie andere Opioide kann Oxycodon die ĂŒbliche Produktion der körpereigenen Hormone wie Kortisol oder Sexualhormone beeinflussen. Dies geschieht vor allem dann, wenn Sie höhere Oxycodon-Dosen ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum eingenommen haben. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen anhaltende Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, MĂŒdigkeit, SchwĂ€che, SchwindelgefĂŒhl, Änderungen in der Regelblutung, Impotenz, Unfruchtbarkeit oder vermindertes sexuelles Interesse auftreten, da in diesem Fall eine ÜberprĂŒfung Ihres Hormonstatus notwendig ist.

Dieses Medikament kann Ihre Schmerzempfindlichkeit erhöhen, besonders im Bereich hoher Dosierungen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dies passiert. Möglicherweise ist eine Reduzierung Ihrer Dosis oder eine Änderung Ihres Medikaments erforderlich.

Es kann vorkommen, dass Reste der Retardtabletten in Ihrem Stuhl zu erkennen sind. Dies ist kein Grund zu Besorgnis, da die Wirkstoffe (Oxycodonhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid) bereits zuvor in Magen und Darm freigesetzt und von Ihrem Körper aufgenommen wurden.

Zur falschen Anwendung von Oxycodon / Naloxon Krugmann
Oxycodon / Naloxon Krugmann ist nicht zur Entzugsbehandlung geeignet.

Oxycodon / Naloxon Krugmann darf niemals missbrÀuchlich angewendet werden, insbesondere, wenn Sie drogenabhÀngig sind. Wenn Sie von Substanzen wie Heroin, Morphin oder Methadon abhÀngig sind, sind bei Missbrauch von Oxycodon / Naloxon Krugmann schwere Entzugssymptome zu erwarten, da es Naloxon enthÀlt. Bereits bestehende Entzugssymptome können verstÀrkt werden.

Diese Tabletten dĂŒrfen in keinem Fall in missbrĂ€uchlicher Absicht aufgelöst und injiziert (z. B. in ein BlutgefĂ€ĂŸ eingespritzt) werden. Insbesondere der Talkumbestandteil der Retardtabletten kann zu örtlicher Gewebezerstörung (Nekrosen) und zu VerĂ€nderungen des Lungengewebes (Lungengranulomen) fĂŒhren. DarĂŒber hinaus kann es zu weiteren schwerwiegenden Folgen kommen, die möglicherweise auch zum Tode fĂŒhren können.

Die Anwendung von Oxycodon / Naloxon Krugmann kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Die Anwendung von Oxycodon / Naloxon Krugmann als Dopingmittel kann zu einer GefĂ€hrdung der Gesundheit fĂŒhren.

Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Das Risiko fĂŒr Nebenwirkungen steigt, wenn Sie Antidepressiva (wie z. B. Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin) anwenden. Diese Arzneimittel können zu einer Wechselwirkung mit Oxycodon fĂŒhren. Es können bei Ihnen unter anderem folgende Symptome auftreten: Unfreiwillige, rhythmische Muskelkontraktionen, einschließlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges steuern, Unruhe, ĂŒbermĂ€ĂŸiges Schwitzen, Zittern, ĂŒbersteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung sowie Körpertemperatur ĂŒber 38 °C. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.

Die gleichzeitige Anwendung von Oxycodon / Naloxon Krugmann und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder vergleichbaren Arzneimitteln erhöht das Risiko fĂŒr SchlĂ€frigkeit, eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Wenn Ihr Arzt jedoch Oxycodon / Naloxon Krugmann zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darĂŒber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.

Derartige auf die Gehirnfunktion dÀmpfend wirkende Arzneimittel sind z. B.:

  • andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Schmerzen und AngstzustĂ€nden wie z. B. Gabapentin und Pregabalin,
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa einschließlich Benzodiazepinen, Hypnotika, Anxiolytika),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen,
  • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Reisekrankheit oder Übelkeit (Antihistaminika oder Antiemetika),
  • Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer/psychischer Störungen (psychotrope Arzneimittel wie z. B. Phenothiazine und Neuroleptika).

Wenn Sie diese Tabletten zur gleichen Zeit wie andere Medikamente einnehmen, kann sich die Wirkung dieser Tabletten oder die der anderen Medikamente verÀndern.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel, die die GerinnungsfĂ€higkeit des Blutes herabsetzen (Cumarin-Derivate); die Geschwindigkeit der Blutgerinnung kann beschleunigt oder verlangsamt werden,
  • Antibiotika vom Makrolid-Typ (z. B. Clarithromycin, Erythromycin oder Telithromycin),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen vom Azol-Typ (z. B. Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Posaconazol),
  • Arzneimittel aus der Gruppe der Proteasehemmer zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir),
  • Cimetidin (ein Arzneimittel zur Behandlung von MagengeschwĂŒren, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen),
  • Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose),
  • Carbamazepin (zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen und bestimmten SchmerzzustĂ€nden),
  • Phenytoin (zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen, AnfĂ€llen oder KrĂ€mpfen),
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (auch als Hypericum perforatum bekannt),
  • Chinidin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen).

Es werden keine Wechselwirkungen zwischen Oxycodon / Naloxon Krugmann und Paracetamol, AcetylsalicylsÀure oder Naltrexon erwartet.

Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol

Die Einnahme von Alkohol wĂ€hrend der Behandlung mit Oxycodon / Naloxon Krugmann kann zu verstĂ€rkter SchlĂ€frigkeit fĂŒhren oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen (wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust) erhöhen. Es wird empfohlen, wĂ€hrend der Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann keinen Alkohol zu trinken.

WĂ€hrend der Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann sollten Sie den Verzehr von Grapefruitsaft vermeiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft
Die Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann wÀhrend der Schwangerschaft sollte soweit wie möglich vermieden werden. Oxycodonhydrochlorid kann beim Neugeborenen Entzugssymptome hervorrufen, wenn es in der Schwangerschaft lÀngerfristig eingenommen wurde. Wenn

Oxycodonhydrochlorid wÀhrend der Geburt verabreicht wird, kann es beim Neugeborenen zu einer Atemdepression (langsame und flache Atmung) kommen.

Stillzeit
WĂ€hrend einer Behandlung mit Oxycodon / Naloxon Krugmann sollte das Stillen unterbrochen werden. Oxycodonhydrochlorid geht in die Muttermilch ĂŒber. Es ist nicht bekannt, ob Naloxonhydrochlorid ebenfalls in die Muttermilch ĂŒbergeht. Daher kann insbesondere nach Einnahme mehrerer Dosen von Oxycodon / Naloxon Krugmann ein Risiko fĂŒr das gestillte Kind nicht ausgeschlossen werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Oxycodon / Naloxon Krugmann kann Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit und Ihre FĂ€higkeit, Maschinen zu bedienen, beeintrĂ€chtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn der Behandlung, nach Erhöhung der Dosis oder nach einem Wechsel des Arzneimittels zu erwarten. Diese Nebenwirkungen verschwinden jedoch, wenn Sie auf eine gleichbleibende eingestellt sind.

Oxycodon / Naloxon Krugmann war mit SchlĂ€frigkeit und Episoden plötzlichen Einschlafens verbunden. Falls Sie diese Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten sollten, dĂŒrfen Sie kein Fahrzeug fĂŒhren oder Maschinen bedienen. Sie sollten Ihrem Arzt mitteilen, falls derartige Nebenwirkungen auftreten.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie ein Fahrzeug fĂŒhren oder Maschinen bedienen dĂŒrfen.

Oxycodon / Naloxon Krugmann enthÀlt Lactose

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, betrĂ€gt die ĂŒbliche Dosis:

Zur Schmerzbehandlung
Erwachsene
Die Anfangsdosis betrÀgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid/5 mg Naloxonhydrochlorid alle 12 Stunden.

Ihr Arzt wird festlegen, wie viel Sie pro Tag einnehmen sollen und wie Sie die tĂ€gliche Gesamtdosis auf die morgendliche und abendliche Einnahme aufteilen sollen. Außerdem wird er entscheiden, ob die Dosis im Laufe der Behandlung gegebenenfalls angepasst werden muss. Dabei wird die Dosis an Ihre SchmerzintensitĂ€t und an Ihre individuelle Empfindlichkeit angepasst werden. Sie sollten die niedrigste Dosis erhalten, die ausreichend ist, um Ihre Schmerzen zu lindern. Wenn Sie schon vorher mit Opioiden behandelt wurden, kann die Behandlung mit Oxycodon / Naloxon Krugmann mit einer höheren Dosis begonnen werden.

Die tĂ€gliche Höchstdosis betrĂ€gt 160 mg Oxycodonhydrochlorid und 80 mg Naloxonhydrochlorid. Sollten Sie eine höhere Dosis benötigen, kann Ihr Arzt Ihnen zusĂ€tzlich Oxycodonhydrochlorid ohne Naloxonhydrochlorid verordnen. Die Oxycodonhydrochlorid-Tagesdosis sollte jedoch 400 mg nicht ĂŒberschreiten. Bei zusĂ€tzlicher Einnahme von Oxycodonhydrochlorid ohne Naloxonhydrochlorid kann der gĂŒnstige Einfluss von Naloxonhydrochlorid auf die DarmtĂ€tigkeit beeintrĂ€chtigt werden.

Wenn Sie von Oxycodon / Naloxon Krugmann auf ein anderes starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide umgestellt werden, kann es sein, dass sich Ihre Darmfunktion verschlechtert.

Wenn es zwischen zwei Einnahmen von Oxycodon / Naloxon Krugmann zu Schmerzen kommt, benötigen Sie möglicherweise ein schnell wirkendes Schmerzmittel. Oxycodon / Naloxon Krugmann ist hierfĂŒr nicht geeignet. Bitte sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxycodon / Naloxon Krugmann zu stark oder zu schwach ist.

Zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms
Erwachsene
Die Anfangsdosis betrÀgt im Allgemeinen 5 mg Oxycodonhydrochlorid/2,5 mg Naloxonhydrochlorid alle 12 Stunden.

Ihr Arzt wird festlegen, wie viel Oxycodon / Naloxon Krugmann Sie pro Tag einnehmen sollen und wie Sie die tĂ€gliche Gesamtdosis auf die morgendliche und abendliche Einnahme aufteilen sollen. Außerdem wird er entscheiden, ob die Dosis im Laufe der Behandlung gegebenenfalls angepasst werden muss. Dabei wird die Dosis an Ihre individuelle Empfindlichkeit angepasst werden. Sie sollten die niedrigste Dosis erhalten, die ausreichend ist, um Ihr Restless-Legs-Syndrom zu lindern.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxycodon / Naloxon Krugmann zu stark oder zu schwach ist.

Die tÀgliche Höchstdosis betrÀgt 60 mg Oxycodonhydrochlorid und 30 mg Naloxonhydrochlorid.

Zur Behandlung von Schmerzen oder Restless-Legs-Syndrom
Ältere Patienten
Bei Àlteren Patienten mit normaler Leber- und/oder Nierenfunktion muss die Dosis in der Regel nicht angepasst werden.

Funktionsstörungen der Leber oder der Niere
Bei einer Funktionsstörung Ihrer Nieren oder bei einer leichten Funktionsstörung Ihrer Leber wird Ihr Arzt Oxycodon / Naloxon Krugmann mit besonderer Vorsicht verordnen. Bei mittelschwerer bis schwerer Funktionsstörung Ihrer Leber darf Oxycodon / Naloxon Krugmann nicht angewendet werden (siehe auch im Abschnitt 2 „Oxycodon / Naloxon Krugmann darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Oxycodon / Naloxon Krugmann wurde an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren noch nicht untersucht Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen. Daher wird die Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Oxycodon / Naloxon Krugmann ist zum Einnehmen.

Nehmen Sie diese Retardtabletten im Ganzen mit ausreichend FlĂŒssigkeit (Âœ Glas Wasser) ein. Sie können die Retardtabletten zu den Mahlzeiten oder unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten einnehmen. Nehmen Sie die Tabletten alle 12 Stunden nach einem festen Zeitschema ein.

Sie mĂŒssen die Retardtabletten im Ganzen schlucken, um die langsam erfolgende Freisetzung des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid aus den Retardtabletten nicht zu beeintrĂ€chtigen. Sie dĂŒrfen die Retardtabletten nicht zerbrechen, zerkauen oder zerstoßen. Die Einnahme zerbrochener, zerkauter oder zerstoßener Retardtabletten kann zur Aufnahme einer möglicherweise tödlichen Dosis von

Oxycodonhydrochlorid fĂŒhren (siehe Abschnitt 3 „Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Oxycodon / Naloxon Krugmann eingenommen haben, als Sie sollten“).

Dauer der Anwendung

Allgemein sollten Sie Oxycodon / Naloxon Krugmann nicht lĂ€nger als notwendig einnehmen. Wenn Sie eine Langzeitbehandlung erhalten, sollte Ihr Arzt regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒfen, ob Sie Oxycodon / Naloxon Krugmann noch benötigen.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Oxycodon / Naloxon Krugmann eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, mĂŒssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren.

Mögliche Folgen einer Überdosierung sind:

  • Verengung der Pupillen,
  • langsame und flache Atmung (Atemdepression),
  • Benommenheit bis hin zum Bewusstseinsverlust,
  • verminderte Spannung der Skelettmuskulatur (Hypotonus),
  • verlangsamter Puls und
  • Blutdruckabfall.

In schwererenFÀllen können Bewusstlosigkeit (Koma), Wasseransammlungen in der Lunge und Kreislaufversagen - unter UmstÀnden mit tödlichem Ausgang - auftreten.

Sie sollten Situationen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. das FĂŒhren von Fahrzeugen, vermeiden.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann vergessen haben

oder eine geringere Dosis als vorgesehen einnehmen, bleibt unter UmstÀnden die Wirkung aus.

Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, gehen Sie wie folgt vor:

  • Wenn die nĂ€chste regulĂ€re Einnahme erst in 8 Stunden oder spĂ€ter vorgesehen ist: Nehmen Sie die vergessene Dosis sofort ein und behalten Sie anschließend Ihren ĂŒblichen Einnahmeplan bei.
  • Wenn die nĂ€chste regulĂ€re Einnahme in weniger als 8 Stunden vorgesehen ist: Nehmen Sie die vergessene Dosis ein. Warten Sie dann noch einmal 8 Stunden, bevor Sie Ihre nĂ€chste Dosis einnehmen. Versuchen Sie Ihr ursprĂŒngliches Zeitschema (z. B. morgens um 8 Uhr, abends um 20 Uhr) wieder zu erreichen. Nehmen Sie nicht mehr als eine Dosis innerhalb eines 8 Stunden Zeitraumes ein.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodon / Naloxon Krugmann abbrechen

Beenden Sie die Behandlung nicht ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie eine weitere Behandlung nicht mehr benötigen, mĂŒssen Sie die Tagesdosis nach Absprache mit Ihrem Arzt allmĂ€hlich verringern. Auf diese Weise vermeiden Sie Entzugssymptome wie Unruhe, SchweißausbrĂŒche und Muskelschmerzen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort den nÀchsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.

Langsame und flache Atmung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefahr einer Opioid- Überdosierung. Sie tritt am ehesten bei Ă€lteren und geschwĂ€chten Patienten auf. Bei dafĂŒr anfĂ€lligen Patienten können Opioide auch einen starken Blutdruckabfall hervorrufen.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Patienten beobachtet, die Oxycodon / Naloxon zur Schmerzbehandlung eingenommen haben

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • VöllegefĂŒhl
  • Denkstörungen
  • AngstzustĂ€nde
  • VerwirrtheitszustĂ€nde
  • Depressionen
  • NervositĂ€t
  • EngegefĂŒhl im Brustkorb (Angina Pectoris), insbesondere, wenn Sie an Erkrankungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe leiden
  • Blutdruckabfall
  • Entzugssymptome wie z. B. Übererregbarkeit
  • Ohnmacht
  • Mangel an Energie
  • Durst
  • Geschmacksstörungen
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Gallenkolik
  • Brustkorbschmerz
  • allgemeines Unwohlsein
  • Schmerzen
  • Wassereinlagerung in den HĂ€nden, Fußgelenken oder FĂŒĂŸen
  • Konzentrationsstörungen
  • Sprachstörungen
  • (Muskel-)Zittern
  • Atemnot
  • Unruhe
  • SchĂŒttelfrost
  • Erhöhung der Leberenzyme
  • Blutdruckanstieg
  • AbschwĂ€chung des Sexualtriebs
  • laufende Nase
  • Husten
  • Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen
  • Gewichtsverlust
  • Verletzungen durch UnfĂ€lle
  • vermehrter Harndrang
  • MuskelkrĂ€mpfe
  • Muskelzucken
  • Muskelschmerzen
  • Sehstörungen
  • KrampfanfĂ€lle (insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Neigung zu KrampfanfĂ€llen)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Pulsbeschleunigung
  • ArzneimittelabhĂ€ngigkeit
  • VerĂ€nderungen der ZĂ€hne
  • GĂ€hnen
  • Gewichtszunahme

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • euphorische Stimmung
  • schwere SchlĂ€frigkeit
  • Erektionsstörungen
  • AlptrĂ€ume
  • Halluzinationen
  • flache Atmung
  • Schwierigkeiten Wasser zu lassen
  • Aggression
  • Kribbeln der Haut (Nadelstiche)
  • Aufstoßen
  • Probleme mit der Atmung im Schlaf (Schlafapnoe-Syndrom), siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“

FĂŒr den Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid alleine (wenn er nicht mit Naloxonhydrochlorid kombiniert wird) sind ĂŒber folgende abweichenden Nebenwirkungen bekannt:

Oxycodon kann Atemprobleme (Atemdepression), Pupillenverengung, KrÀmpfe der Bronchialmuskeln und KrÀmpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dÀmpfen.

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Stimmungs- und PersönlichkeitsverĂ€nderungen (z. B. Depressionen, extremes GlĂŒcksgefĂŒhl)
  • verminderte AktivitĂ€t
  • erhöhte AktivitĂ€t
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Schluckauf

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Konzentrationsstörungen

  • MigrĂ€ne
  • erhöhte Muskelspannung
  • unwillkĂŒrliche Muskelzuckungen
  • Darmverschluss – ein Zustand bei dem der Darm nicht mehr richtig arbeitet (Ileus)
  • trockene Haut
  • Toleranzentwicklung
  • verminderte Empfindlichkeit gegenĂŒber Schmerzen oder BerĂŒhrungen
  • Koordinationsstörungen
  • VerĂ€nderungen der Stimme (Dysphonie)
  • Wassereinlagerungen
  • Hörstörungen
  • MundgeschwĂŒre
  • Schluckbeschwerden
  • EntzĂŒndung der Mundschleimhaut
  • Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen, UnwirklichkeitsgefĂŒhl)
  • Hautrötung
  • Verlust von Körperwasser (Dehydratation)
  • Übererregbarkeit
  • Abnahme der Konzentration von Geschlechtshormonen, die die Spermienproduktion bei MĂ€nnern oder den Menstruationszyklus bei Frauen beeinflussen kann

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • juckender Hautausschlag (Nesselsucht/Urtikaria)
  • BlĂ€schen im Lippen- oder Genitalbereich aufgrund einer Herpes-Simplex-Infektion
  • Appetitsteigerung
  • SchwarzfĂ€rbung des Stuhls (Teerstuhl)
  • Zahnfleischbluten

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • akute allergische Allgemeinreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen)
  • gesteigerte Schmerzempfindlichkeit
  • Ausbleiben der Regelblutung
  • Entzugserscheinungen bei Neugeborenen
  • Störungen des Gallenflusses
  • Karies

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Patienten beobachtet, die Oxycodon / Naloxon zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms eingenommen haben

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
  • Schlaflosigkeit
  • Depressionen
  • SchwindelgefĂŒhl
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • (Muskel-)Zittern
  • Kribbeln in HĂ€nden und FĂŒĂŸen
  • Sehstörungen
  • Drehschwindel
  • Hitzewallungen
  • Blutdruckabfall
  • Blutdruckanstieg
  • Bauchschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Erbrechen
  • Erhöhung der Leberenzyme (Erhöhung der Alanin-Amino-Transferase, Gamma-Glutamyl- Transferase)
  • Juckreiz
  • Hautreaktionen/Hautausschlag
  • Brustkorbschmerz
  • SchĂŒttelfrost
  • Schmerzen
  • Durst

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • AbschwĂ€chung des Sexualtriebes
  • plötzlich auftretende Schlafattacken
  • Geschmacksstörungen
  • Atemnot
  • BlĂ€hungen
  • Erektionsstörungen
  • Entzugssymptome wie z. B. Übererregbarkeit
  • Wassereinlagerungen in den HĂ€nden, Fußgelenken oder FĂŒĂŸen
  • Verletzungen durch UnfĂ€lle

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen
  • Denkstörungen
  • AngstzustĂ€nde
  • VerwirrtheitszustĂ€nde
  • NervositĂ€t
  • Unruhe
  • euphorische Stimmung
  • Halluzinationen
  • AlptrĂ€ume
  • KrampfanfĂ€lle (insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Neigung zu KrampfanfĂ€llen)
  • ArzneimittelabhĂ€ngigkeit
  • schwere SchlĂ€frigkeit
  • Sprachstörungen
  • Ohnmacht
  • schmerzhaftes EngegefĂŒhl im Brustkorb (Angina Pectoris), insbesondere, wenn Sie an Erkrankungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe leiden
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Pulsbeschleunigung
  • flache Atmung
  • Husten
  • laufende Nase
  • GĂ€hnen
  • VöllegefĂŒhl
  • Durchfall
  • Aggression
  • Verdauungsstörungen
  • Aufstoßen
  • VerĂ€nderungen der ZĂ€hne
  • Gallenkolik
  • MuskelkrĂ€mpfe
  • Muskelzucken
  • Muskelschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • vermehrter Harndrang
  • Unwohlsein
  • Gewichtsabnahme
  • Gewichtszunahme
  • SchwĂ€chegefĂŒhl
  • Mangel an Energie

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ oder „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 5 mg/2,5 mg Retardtabletten zusÀtzlich:

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Nach Anbruch nicht lÀnger als 6 Monate verwenden.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z. B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Oxycodon / Naloxon Krugmann enthÀlt

Die Wirkstoffe sind Oxycodonhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 5 mg/2,5 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthÀlt 5 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 4,5 mg Oxycodon und 2,5 mg Naloxonhydrochlorid als 2,73 mg Naloxonhydrochlorid-Dihydrat entsprechend2,25 mg Naloxon.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthÀlt 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 9 mg Oxycodon und

5 mg Naloxonhydrochlorid als 5,45 mg Naloxonhydrochlorid-Dihydrat entsprechend 4,5 mg Naloxon.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 20 mg/10 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthÀlt 20 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 18 mg Oxycodon und

10 mg Naloxonhydrochlorid als 10,9 mg Naloxonhydrochlorid-Dihydrat entsprechend 9 mg Naloxon.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 40 mg/20 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthÀlt 40 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 36 mg Oxycodon und 20 mg Naloxonhydrochlorid als 21,8 mg Naloxonhydrochlorid-Dihydrat entsprechend 18 mg Naloxon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Oxycodon / Naloxon Krugmann 5 mg/2,5 mg Retardtabletten

Tablettenkern: Hyprolose, Ethylcellulose, Stearylalkohol (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Brillantblau-FCF- Aluminiumsalz (E 133 Al).

Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten

Tablettenkern: Povidon K30, Ethylcellulose, Stearylalkohol (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 20 mg/10 mg Retardtabletten

Tablettenkern: Povidon K30, Ethylcellulose, Stearylalkohol (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-oxid (E172).

Oxycodon / Naloxon Krugmann 40 mg/20 mg Retardtabletten

Tablettenkern: Povidon K30, Ethylcellulose, Stearylalkohol (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-hydroxid- oxid x H2O (E172).

Wie Oxycodon / Naloxon Krugmann aussieht und Inhalt der Packung

Oxycodon / Naloxon Krugmann ist eine Retardtablette. Das heißt, dass die Wirkstoffe ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum abgegeben werden. Die Wirkung hĂ€lt 12 Stunden an.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 5 mg/2,5 mg Retardtabletten

Blaue, kapselförmige, 9,5 mm lange, mit einem Film ĂŒberzogene Tabletten mit der PrĂ€gung “OXN” auf einer Seite und “5” auf der anderen Seite.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten

Weiße, kapselförmige, 9,5 mm lange, mit einem Film ĂŒberzogene Tabletten mit der PrĂ€gung “OXN” auf einer Seite und “10” auf der anderen Seite.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 20 mg/10 mg Retardtabletten

Rosafarbene, kapselförmige, 9,5 mm lange, mit einem Film ĂŒberzogene Tabletten mit der PrĂ€gung “OXN” auf einer Seite und “20” auf der anderen Seite.

Oxycodon / Naloxon Krugmann 40 mg/20 mg Retardtabletten

Gelbe, kapselförmige, 14 mm lange, mit einem Film ĂŒberzogene Tabletten mit der PrĂ€gung “OXN” auf einer Seite und “40” auf der anderen Seite.

Oxycodon / Naloxon Krugmann in Blisterpackungen mit 10, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 98 oder 100 Retardtabletten und in HDPE-Flaschen mit kindergesichertem Verschluss mit 100 Retardtabletten erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Krugmann GmbH De-Saint-ExupĂ©ry-Straße 10 60549 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 506029-075 Telefax: (0 69) 506029-099

Hersteller
Fidelio Healthcare Limburg GmbH

Mundipharmastraße 2

65549 Limburg

oder

Mundipharma DC B.V.

Leusderend 16

3832 RC Leusden

Niederlande

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

DĂ€nemarkArmoneve
DeutschlandOxycodon / Naloxon Krugmann 5 mg/2,5 mg Retardtabletten Oxycodon / Naloxon Krugmann 10 mg/5 mg Retardtabletten Oxycodon / Naloxon Krugmann 20 mg/10 mg Retardtabletten Oxycodon / Naloxon Krugmann 40 mg/20 mg Retardtabletten
EstlandOxsynia
FinnlandArmoneve
FrankreichOxsynia LP 5 mg/2,5 mg<10 mg/5 mg> <20mg/10mg <40 mg/20mg> Comprimé à liberation prolongée
ItalienOxsynia
Kroatienmg/20 mg> tablete s produljenim oslobadanjem
LettlandArmoneve 5 mg/2.5 mg<10 mg/5 mg> <20mg/10 mg> <40 mg/20mg> Ilgstosas darbibas tablete
SchwedenArmoneve
Slowenienmg/20 mg> tabletes podaljsanim sproscanjem

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im MĂ€rz 2021.

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Wirkstoff(e) Oxycodon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Krugmann Gesellschaft mit beschrÀnkter Haftung
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.02.2018

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