Oxybutynin STADA® darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Oxybutyninhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie einen erhöhten Augeninnendruck haben (grüner Star/Glaukom),
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wenn Sie eine Verengung oder einen Verschluss der ableitenden Harnwege haben, wodurch es zu Problemen beim Wasserlassen kommt,
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wenn Sie eine Verengung oder einen Verschluss des Magen-Darm- Trakts haben,
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wenn Ihre Magen-Darm-Tätigkeit eingeschränkt ist,
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wenn Sie eine schwere entzündliche Erkrankung des Dickdarms oder ein toxisches Megakolon (eine plötzliche Erweiterung des Dickdarms) haben,
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wenn Sie an einer Myasthenia gravis leiden. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die zu Muskelschwäche führt.
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von Kindern unter 5 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Oxybutynin STADA®:
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wenn die Person, die das Arzneimittel einnimmt, ein Kind ist (die Einnahme
wird für Kinder unter 5 Jahren nicht empfohlen; siehe unter Abschnitt 2: Oxybutynin STADA® darf NICHT eingenommen werden)
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wenn Sie 65 Jahre alt oder älter sind.
Sprechen Sie insbesondere vor der Einnahme von Oxybutynin STADA® mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen oder Störungen leiden oder früher einmal gelitten haben:
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Erkrankungen des Nervensystems, wie z.B.
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multiple Sklerose (eine Erkrankung von Gehirn und Rückenmark),
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autonome Neuropathie. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des vegetativen (autonomen) Nervensystems. Das vegetative Nervensystem ist der Teil des Nervensystems, der die Funktion der inneren Organe reguliert. Diese Nerven unterliegen nicht Ihrer bewussten Steuerung, sondern arbeiten automatisch.
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Parkinson-Krankheit und/oder Einschränkungen der Denkfähigkeit. In diesen Situationen kann Oxybutynin Nebenwirkungen auf das Nervensystem auslösen.
Wenn Sie bei sehr warmen Umgebungstemperaturen arbeiten oder in einem heißen Klima leben, müssen Sie vorsichtig sein. Die Einnahme von Oxybutynin STADA® kann dazu führen, dass Sie weniger schwitzen und deshalb möglicherweise einen Hitzschlag erleiden.
Einnahme über längere Zeit
Die Einnahme von Oxybutynin STADA® kann auch dazu führen, dass Sie weniger Speichel bilden. Die langfristige Anwendung kann mit Problemen im Mundbereich verbunden sein, wie z.B.:
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Karies.
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Zahnfleischerkrankungen (z.B. Parodontose).
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allgemeines Unwohlsein bzw. Beschwerden, die durch einen Mangel an Speichel verursacht sind.
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Pilzbefall der Mundschleimhaut.
Bitte beachten Sie, dass während der Behandlung ein Harnwegsinfekt auftreten kann. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie eine Infektion vermuten.
Ihr Arzt wird während der Behandlung regelmäßig Ihr Sehvermögen und den Augeninnendruck kontrollieren. Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie nicht mehr scharf sehen können oder dass Ihr Sehvermögen plötzlich beeinträchtigt ist.
Nehmen Sie Oxybutynin nicht zur Behandlung von Inkontinenz (wenn Sie Ihren Harndrang nicht mehr kontrollieren können) ein, die durch Stress bedingt ist.
Kinder und ältere Menschen können empfindlicher auf Oxybutynin STADA® reagieren. Der Arzt wird diesen Patienten möglicherweise eine reduzierte Dosis verordnen (weitere Informationen zur Dosierung von Oxybutynin erhalten Sie im Abschnitt 3: Wie ist Oxybutynin STADA® einzunehmen?).
Kinder
Oxybutynin, der Wirkstoff in Oxybutynin STADA®, darf Kindern unter 5 Jahren nicht verabreicht werden (siehe unter Abschnitt 2: Oxybutynin STADA® darf NICHT eingenommen werden).
Anwendung von Oxybutynin STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von Oxybutynin STADA® geboten, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Amantadin und andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson- Krankheit (z.B. Biperiden, Levodopa),
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Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, wie z.B. Heuschnupfen (Antihistaminika),
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Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Clozapin),
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Chinidin (zur Behandlung von Herzerkrankungen oder von Malaria),
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Digitalisglykoside (zur Behandlung von Herzerkrankungen),
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trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen),
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Atropin und damit verwandte Substanzen (zur Behandlung von Magenbeschwerden, wie z.B. das Reizdarmsyndrom),
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Dipyridamol (Arzneimittel mit blutgerinnungshemmender Wirkung),
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Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol),
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bestimmte Antibiotika, die als Makrolide bezeichnet werden (z.B. Erythromycin),
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Arzneimittel, die eine Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) auslösen oder eine bestehende Entzündung der Speiseröhre verschlechtern können, wie z.B. Bisphosphonate (zur Behandlung von Knochenerkrankungen).
Da Oxybutynin die Magen-Darm-Tätigkeit vermindert, kann es die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Umgekehrt kann auch die Wirkung von Oxybutynin bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Arzneimittel beeinflusst werden.
Oxybutynin kann darüber hinaus die Wirkung von Arzneimitteln beeinträchtigen, die die Magen-Darm-Tätigkeit beeinflussen (z.B. Cisaprid, Metoclopramid, Domperidon).
Einnahme von Oxybutynin STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Oxybutynin kann Schläfrigkeit und verschwommenes Sehen verursachen. Durch den Genuss von Alkohol kann die Schläfrigkeit verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie Oxybutynin STADA® nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ein. Ihr Arzt kann Ihnen Oxybutynin STADA® ab dem vierten Schwangerschaftsmonat verordnen, wenn er der Meinung ist, dass dies zwingend erforderlich ist.
Nehmen Sie Oxybutynin STADA® nicht ein, wenn Sie stillen. Oxybutynin kann über die Milch auf Ihr Kind übertragen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Oxybutynin kann Ihr Reaktions- und Ihr Sehvermögen beeinflussen. Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel werden Sie sich möglicherweise schläfrig fühlen oder Ihre Sicht verschwimmt. Dies beeinträchtigt Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen, zum Ausführen gefährlicher Tätigkeiten oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt, insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei einer Dosiserhöhung, bei einem Wechsel des Arzneimittels oder im Zusammenwirken mit Alkohol.
Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen, keine Maschinen bedienen und nicht ohne sicheren Halt arbeiten, wenn Sie Nebenwirkungen feststellen, die Ihr Reaktions- oder Ihr Sehvermögen beeinflussen.
Oxybutynin STADA® enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Oxybutynin STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.