Was Oxaliplatin SUN 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
-
Der Wirkstoff ist Oxaliplatin.
-
1 ml des Konzentrats enthält 5 mg Oxaliplatin.
-
Eine Durchstechflasche mit 10 ml Konzentrat enthält 50 mg Oxaliplatin.
-
Eine Durchstechflasche mit 20 ml Konzentrat enthält 100 mg Oxaliplatin.
-
Eine Durchstechflasche mit 40 ml Konzentrat enthält 200 mg Oxaliplatin.
-
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Oxaliplatin SUN 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer
Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: klare, farblose
Lösung in einer Durchstechflasche.
Das Konzentrat ist erhältlich in 10 ml, 20 ml und 40 ml
Durchstechflaschen in Packungen mit jeweils 1 Durchstechflasche.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sun Pharmaceuticals Germany GmbH Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
E-Mail: info.de@sunpharma.com
V013
Internet: www.sunpharma.com
Mitvertrieb
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
Hersteller
Sun Pharmaceutical Industries Europe B.V.
Polarisavenue 87
2132 JH Hoofddorp
Niederlande
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Dänemark: Oxaliplatin SUN 5 mg/ml koncentrat til infusionsvæske, opløsning
Deutschland: Oxaliplatin SUN 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Frankreich: Oxaliplatine SUN 5 mg/ml, solution à diluer pour perfusion
Italien: Oxaliplatino SUN 5 mg/ml, concentrato per soluzione per infusione
Spanien: Oxaliplatino SUN 5 mg/ml, concentrato para solución para perfusión EFG
Schweden: Oxaliplatin SUN 5 mg/ml koncentrat till infusionsvätska, lösning
Niederlande: Oxaliplatine SUN 5 mg/ml, concentraat voor oplossing voor infusie
Norwegen: Oksaliplatin SUN 5 mg/ml konsentrat til infusjonsvæske, oppløsning
Vereinigtes
Königreich: Oxaliplatin 5 mg/ml concentrate for solution for infusion
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2019.
V013
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Oxaliplatin SUN 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Hinweise zur Handhabung und Entsorgung
Wie bei anderen potentiell toxischen Substanzen muss die Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen mit Vorsicht durchgeführt werden.
Handhabung
Die Handhabung dieses zytotoxischen Arzneimittels durch das ärztliche oder Pflegepersonal erfordert jede Vorsichtsmaßnahme, die den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung gewährleistet.
Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Arzneimittel muss durch geschultes Fachpersonal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel unter Bedingungen, die die Unversehrtheit des Arzneimittels, den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gewährleisten, in Übereinstimmungen mit den entsprechenden Bestimmungen des jeweiligen Krankenhauses erfolgen. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmlige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmalhandschuhe, Schutzabdeckungen für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden und diesen vermeiden.
Jedes zerbrochene Behältnis muss mit derselben Sorgfalt behandelt werden und ist als kontaminierter Abfall zu betrachten. Der Abfall muss in geeignet gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden (siehe nachfolgender Abschnitt „Entsorgung“).
Sollte das Oxaliplatin als Konzentrat oder Infusionslösung mit der Haut in Kontakt kommen, ist der betroffene Bereich sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Sollte das Oxaliplatin als Konzentrat oder Infusionslösung mit der Schleimhaut in Kontakt kommen, ist der betroffene Bereich sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Entsorgung
V013
Rückstände des Arzneimittels sowie alle Materialien, die für Verdünnung und Infusion verwendet wurden, müssen entsprechend krankenhaus- üblicher Standardverfahren für zytotoxische Stoffe unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften für die Entsorgung überwachungsbedürftiger Abfälle vernichtet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
DARF NICHT mit aluminiumhaltigen Injektionsmaterialien verwendet werden.
DARF NICHT unverdünnt verabreicht werden.
DARF NUR mit 5%iger Glucoseinfusionslösung (50 mg/ml) verdünnt werden.
DARF NICHT mit Kochsalzlösung oder Chlorid-haltigen Lösungen verdünnt werden.
NICHT mit einem anderen Arzneimittel im gleichen Infusionsbeutel mischen oder gleichzeitig über dieselbe Infusionsleitung verabreichen.
NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen mischen, insbesondere nicht mit 5-Fluorouracil-Präparaten, Folinsäurepräparaten, die Trometamol als Bestandteil enthalten oder Trometamolsalze von anderen aktiven Substanzen. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinträchtigen die Stabilität von Oxaliplatin negativ.
Hinweise für die Anwendung zusammen mit Folinsäure (als Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)
Oxaliplatin 85 mg/m2 intravenöse Infusionslösung in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml) wird zusammen mit einer intravenösen Infusionslösung von Folinsäure in 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) mit Hilfe eines Y-Zugangs, der unmittelbar vor der Infusionsstelle platziert wird, über einen Zeitraum von 2 bis 6 Stunden gegeben.
Diese beiden Arzneimittel sollten nicht im selben Infusionsbeutel gemischt werden. Die Folinsäure-Zubereitung darf kein Trometamol als Bestandteil enthalten und darf nur mit isotonischer 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) verdünnt werden, nie mit alkalischen Lösungen oder Natriumchlorid-haltigen Lösungen.
Hinweise für die Anwendung mit 5-Fluorouracil
Oxaliplatin sollte immer vor Fluoropyrimidinen – z.B. 5- Fluorouracil angewendet werden.
Nach der Verabreichung von Oxaliplatin den Zugang durchspülen und dann 5-Fluorouracil anwenden.
Für weitere Informationen zu Arzneimitteln in Kombination mit Oxaliplatin nutzen Sie bitte die entsprechenden Fachinformationen.
Inkompatibilitäten
Seite 12 von 14
V013
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln mit Ausnahme der im Abschnitt „Verdünnung der Lösung zur intravenösen Infusion“ genannten gemischt werden.
Anleitungen zur Verdünnung
Das Konzentrat sollte nur mit 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) verdünnt werden.
Die benötigte Menge des Konzentrats aus der(n) Durchstechflasche(n) entnehmen und dann mit 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml) verdünnen, um Oxaliplatin-Konzentrationen zwischen 0,2 mg/ml und 0,7 mg/ml zu erhalten, d.h. den Konzentrationsbereich, für den die physikochemische Stabilität von Oxaliplatin nachgewiesen ist.
Vor der Anwendung visuell prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel sollten verwendet werden.
Dieses Arzneimittel ist zum Einmalgebrauch vorgesehen. Nicht verwendete Infusionslösung ist zu verwerfen.
NIEMALS Natriumchlorid-Lösung oder Chlorid-haltige Lösungen zur
Verdünnung verwenden.
Die Kompatibilität der Oxaliplatin-Infusionslösung wurde mit hauptsächlich aus PVC bestehenden Infusionssets getestet.
Infusion
Die Verabreichung von Oxaliplatin erfordert keine Hyperhydratation. Oxaliplatin, verdünnt in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml), um eine Konzentration von nicht weniger als 0,2 mg/ml zu erhalten, muss über eine periphere Vene oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert werden. Wird Oxaliplatin in Kombination mit 5-Fluorouracil gegeben, muss die Oxaliplatin-Infusion vor der 5-Fluorouracil-Infusion erfolgen.
Lagerungsbedingungen
Arzneimittel in der Originalverpackung:
Nicht über 25 °C lagern.
Verdünnung der Lösung zur intravenösen Infusion:
Nach Verdünnung mit 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) wurde die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung für 24 Stunden bei Raumtemperatur (15 °C bis 25 °C) oder für 48 Stunden im Kühlschrank (2 °C bis 8 °C) nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Infusionslösung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, sind Lagerungsdauer und Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten, falls die Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt wurde.
V013
V04-00
V013