MTX HEXAL 20 mg/ml Injektionslösung,Fertigspritze

Abbildung MTX HEXAL 20 mg/ml Injektionslösung,Fertigspritze
Wirkstoff(e) Methotrexat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01CX01
Pharmakologische Gruppe Spezifische Antirheumatika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Hexal Aktiengesellschaft

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
MTX HEXAL 5 mg Tabletten Methotrexat Hexal Aktiengesellschaft
MTX 50 Hexal injekt Methotrexat Hexal Aktiengesellschaft
Neotrexat 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Methotrexat Neocorp AG
MTX HEXAL 7,5 mg/ml Injektionslösung, Fertigspritze Methotrexat Hexal Aktiengesellschaft
Methotrexat "Lederle" Tabletten 10mg Methotrexat Pfizer Pharma PFE GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MTX HEXAL enthält als Wirkstoff Methotrexat. Methotrexat hemmt die Zellteilung bestimmter Zellen, verringert die Aktivität des Immunsystems und hemmt Entzündungen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier angeführten Beschwerden auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Die Anwendung von MTX HEXAL erfolgt einmal wöchentlich, es darf nicht täglich angewendet werden! Es empfiehlt sich, einen bestimmten, geeigneten Wochentag als Tag der Injektion ausdrücklich festzulegen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht über 25 °C lagern.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MTX HEXAL enthält als Wirkstoff Methotrexat. Methotrexat ist ein Wirkstoff mit folgenden Eigenschaften:

  • es hemmt die Vermehrung bestimmter, sich schnell teilender Zellen
  • es verringert die Aktivität des Immunsystems (des körpereigenen Abwehrsystems)
  • es hat entzündungshemmende Wirkungen

MTX HEXAL wird angewendet bei Patienten mit:

  • aktiver rheumatoider Arthritis (RA) bei Erwachsenen, bei denen die Behandlung mit so genann-ten Basistherapeutika (sog. Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs, DMARDs) angezeigt ist.
  • polyarthritischen Formen (wenn fünf oder mehr Gelenke betroffen sind) einer schweren, aktiven, juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), wenn das Ansprechen auf die Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) nicht ausreichend war.
  • schweren Formen von Psoriasis vulgaris, insbesondere vom Plaque-Typ, welche mit konventinnellen Therapien wie Lichttherapie, PUVA und Retinoiden nicht genügend behandelt werden können, sowie bei schwerer Psoriasis, welche die Gelenke angreift (Psoriasis arthropathica).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenden Sie MTX HEXAL nicht an,

  • wenn Sie allergisch gegen Methotrexat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Be-standteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie an einer schweren oder aktiven Infektion leiden,
  • wenn Sie Entzündungen der Mundschleimhaut oder Geschwüre im Magen-Darm-Bereich haben,
  • wenn Sie ausgeprägte Nierenfunktionsstörungen haben (Sie müssen dies mit Ihrem Arzt bespre-chen),
  • wenn Sie ausgeprägte Leberfunktionsstörungen haben (Sie müssen dies mit Ihrem Arzt bespre-chen),
  • wenn Sie derzeit an Erkrankungen des blutbildenden Systems leiden (Sie müssen dies mit Ihrem Arzt besprechen),
  • wenn Sie eine Störung Ihres Immunsystems haben (z. B. AIDS),
  • wenn Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol einnehmen, eine alkoholbedingte Lebererkran-kung oder andere chronische Lebererkrankungen haben,
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflan-zungsfähigkeit“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MTX HEXAL anwenden.
Es ist wichtig, dass Sie MTX HEXAL genauso anwenden, wie es Ihnen verordnet wurde. Wenn dieses Arzneimittel häufiger angewendet wird oder in höheren Dosen als verordnet, können schwere Erkran-kungen, einschließlich Tod, auftreten. Besonders bei älteren Patienten wurden nach der versehentlich täglichen Anwendung der Wochendosis Todesfälle gemeldet.


Die Therapie mit Methotrexat sollte nur von Ärzten eingeleitet und überwacht werden, die genügend Erfahrung mit der Methotrexat-Therapie der betreffenden Erkrankung haben. Ihr Arzt wird Sie über den möglichen Nutzen und die Risiken, einschließlich der frühen Anzeichen und Symptome von Ver-giftungserscheinungen einer Methotrexat-Therapie, aufklären.
Während einer Behandlung mit Methotrexat müssen Sie engmaschig beobachtet werden, damit Ver-giftungserscheinungen schnell erkannt werden können. Beim Auftreten von Vergiftungserscheinungen (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) ist unmittelbar ein Arzt aufzusuchen, der über die nachfolgend notwendige Überwachung und Behandlung der Vergiftungserscheinungen entscheidet und Sie über weitere Maßnahmen unterrichtet.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie MTX HEXAL anwenden, wenn Sie:

  • einen Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) haben und mit Insulin behandelt werden,
  • inaktive, lang anhaltende Infektionen haben (z. B. Tuberkulose, Hepatitis B oder C, Gürtelro-se/Herpes zoster), da es zu einem Wiederauftreten kommen kann,
  • eine Leber- oder Nierenerkrankung haben oder hatten,
  • Probleme mit der Lunge haben oder hatten,
  • stark übergewichtig sind,
  • Flüssigkeitsansammlungen im Bauch oder im Zwischenraum zwischen Lunge und Brustwand haben (Aszites, Pleuraerguss).

Leberfunktion
Methotrexat kann die Leber schädigen. Während der Anwendung von MTX HEXAL sollten Sie ande-re Arzneimittel, die die Leber schädigen, vermeiden und keinen Alkohol trinken. Vor und während der Behandlung mit MTX HEXAL sollte Ihr Arzt Blutuntersuchungen machen, um Ihre Leberfunktion zu kontrollieren.
Siehe auch „Anwendung von MTX HEXAL zusammen mit anderen Arzneimitteln“, „Anwendung von MTX HEXAL zusammen mit Getränken und Alkohol“ und Abschnitt 4.

Nierenfunktion
MTX HEXAL kann die Nieren schädigen. Vor und während der Behandlung mit MTX HEXAL sollte Ihr Arzt Blutuntersuchungen machen, um Ihre Nierenfunktion zu kontrollieren.
Zustände, die zur Dehydratation (zu wenig Flüssigkeit im Körper) führen, wie Erbrechen, Durchfall und Entzündung der Mundschleimhaut, können die Giftigkeit von Methotrexat steigern. In diesen Fällen kann Ihr Arzt die MTX HEXAL-Therapie unterbrechen.
Siehe auch Abschnitt 4.


Blutbildendes System und Immunsystem
Durch die Behandlung mit MTX HEXAL kann es zu einer Schädigung des Knochenmarks (Kno-chenmarkdepression) kommen. Eine Schädigung des Knochenmarks kann zu Infektionen und/oder schweren Blutungen sowie Blutarmut (Anämie) führen. Um diese rechtzeitig behandeln zu können, wird Ihr Arzt Ihr Blutbild sorgfältig überwachen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung bei sich Fieber, Halsschmerzen, Geschwüre im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Blutergüsse oder Blutungen feststellen.
Methotrexat kann aufgrund seiner möglichen Wirkung auf das Immunsystem Impf- und Testergebnis-se (immunologische Testverfahren zur Erfassung der Immunreaktivität) verfälschen.


Nervensystem
Die intravenöse Anwendung von Methotrexat kann zu akuter Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) und akuter Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie) mit Todesfolge führen.
Es liegen Berichte vor über das Auftreten von Leukenzephalopathie bei Patienten, die Methotrexat oral eingenommen haben.

Erkrankungen der Haut
Methotrexat kann Ihre Haut empfindlich gegen Sonnenlicht machen, weshalb Sie einen langen Auf-enthalt in der Sonne vermeiden sollten. Außerdem sollten Sie kein Solarium nutzen, ohne dies zuvor mit Ihrem Arzt besprochen zu haben.
Psoriatrische Läsionen können sich bei Bestrahlung mit UV-Licht und gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat verschlimmern.
Falls Sie nach der Strahlentherapie Hautprobleme (strahlungsinduzierte Hautenzündung) und Sonnen-brand hatten, können diese Probleme unter einer Therapie mit Methotrexat wieder auftreten (soge-nannte „Recall“-Reaktion).
Es wurde über das Auftreten schwerer, gelegentlich tödlich verlaufender Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) nach einmaliger oder kontinu-ierlicher Methotrexat-Anwendung berichtet (siehe Abschnitt 4).

Magen-Darm-Erkrankungen
Während der Methotrexat-Therapie können schwere Komplikationen im Magen-Darm-Trakt auftreten. In diesem Fall ist die Methotrexat-Therapie zu unterbrechen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Beschwerden im Magen-Darm-Trakt haben (siehe Abschnitt 4).

Infektionen
Während der Methotrexat-Therapie können Infektionen auftreten, die in manchen Fällen auch tödlich verlaufen können. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Symptome einer Infektion auftreten (siehe Abschnitt 4).

Lungenfunktion
Während der Methotrexat-Therapie können schwere Lungenkomplikationen auftreten. In diesem Fall ist die Methotrexat-Therapie zu unterbrechen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Atem-probleme oder Lungenbeschwerden haben (siehe Abschnitt 4).
Akute Lungenblutungen wurden bei Patienten mit zugrunde liegender rheumatologischer Erkrankung bei der Anwendung von Methotrexat berichtet. Sollten Sie Symptome, wie blutigen Auswurf oder Husten beobachten, dann kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.

Neubildungen
Gelegentlich wurde bei der Anwendung von niedrig dosiertem Methotrexat über das Auftreten von bösartigen Veränderungen der Lymphknoten (malignen Lymphomen) berichtet, die sich in einigen Fällen nach dem Absetzen der Therapie mit Methotrexat zurückgebildet haben und daher keine Be-handlung mit Zytostatika erforderten. Beim Auftreten von Lymphomen sollte daher erst die Methotr-exat-Therapie abgebrochen werden und erst, wenn das Lymphom nicht zurückgeht, eine geeignete zytostatische Therapie eingeleitet werden.

Empfohlene Nachuntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen
Auch wenn Methotrexat in niedrigen Dosen angewendet wird, können schwerwiegende Nebenwir-kungen auftreten. Um diese rechtzeitig zu erkennen, muss Ihr Arzt Kontroll- und Laboruntersuchungen durchführen.

Vor Beginn der Behandlung
Vor Beginn der Behandlung wird Ihnen Blut abgenommen werden, um zu kontrollieren, ob Sie ausrei-chend viele Blutkörperchen haben und um Ihre Leberfunktion, das Serumalbumin (ein Eiweiß im Blut), den Hepatitis (Leberinfektions)-Status sowie Ihre Nierenfunktion zu überprüfen. Ihr Arzt wird eventuell auch kontrollieren, ob Sie an Tuberkulose leiden, und Ihren Brustkorb röntgen oder einen Lungenfunktionstest veranlassen.

Während der Behandlung
Ihr Arzt kann folgende Untersuchungen durchführen:

  • Untersuchung der Mundhöhle und des Rachens auf Schleimhautveränderungen wie Entzündun-gen oder Geschwürbildung
  • Blutuntersuchungen/Blutbild mit Zahl der Blutkörperchen sowie Bestimmung des Methotrexat-Serumspiegels
  • Blutuntersuchung zur Kontrolle der Leberfunktion; möglicherweise auch Untersuchung von Le-bergewebe (Leberbiopsie)
  • Blutuntersuchung zur Kontrolle der Nierenfunktion
  • Kontrolle der Atemwege und, falls erforderlich, Lungenfunktionstest
    Nehmen Sie die Termine für diese Untersuchungen unbedingt wahr.

Falls die Ergebnisse einer dieser Untersuchungen auffällig sind, wird Ihr Arzt entsprechend reagieren.

Ältere Patienten
Ältere Patienten sollten unter Behandlung mit Methotrexat besonders engmaschig ärztlich überwacht werden, damit mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich erkannt werden.
Die altersbedingte Einschränkung der Leber- und Nierenfunktion sowie geringe körpereigene Reser-ven des Vitamins Folsäure im Alter erfordern eine relativ niedrige Dosierung von Methotrexat.


Kinder und Jugendliche
Die Behandlung mit Methotrexat sollte bei Kindern und Jugendlichen nur von Fachärzten eingeleitet und überwacht werden, die über ausreichende Erfahrung in der Diagnose und Behandlung der betref-fenden Erkrankung verfügen.


Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die Behandlung mit MTX HEXAL
Methotrexat beeinträchtigt vorübergehend die Produktion von Spermien und Eizellen, was in den
meisten Fällen reversibel ist. Methotrexat kann Fehlgeburten und schwere Geburtsfehler auslösen. Sie müssen vermeiden, während der Anwendung von Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden. Siehe auch Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit ”.

Anwendung von MTX HEXAL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker unbedingt, wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, einschließlich pflanzlicher Arzneimittel und Vitamine handelt.
Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie Folgendes einnehmen bzw. anwenden:

  • Arzneimittel, die die Leber schädigen, wie z. B.:
    - Azathioprin (zur Vermeidung einer Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation),
    - Leflunomid (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis),
    - Retinoide (zur Behandlung von Hauterkrankungen),
    - Sulfasalazin (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankun-gen);
  • andere Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis oder Psoriasis wie Goldverbindungen,
  • Penicillamin, Hydroxychloroquin, Sulfasalazin, Azathioprin und Ciclosporin
  • Arzneimittel gegen Schmerzen und/ oder Entzündung (nichtsteroidale Antirheumatika/ NSAIDs, wie Ibuprofen, Indomethacin, Phenylbutazon, Amidopyrinderivate, sowie Acetylsalicylsäure ein-schließlich Salicylsäure), auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel han-delt,
  • Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika, z. B. Doxorubicin, Mercaptopurin, Procarbazin, Cisplatin, L-Asparaginase, Vincristin, Cytarabin und 5-Fluorouracil),
  • Antibiotika (wie z.B. Penicilline, Sulfonamide, Trimethoprim/ Sulfamethoxazol, Tetrazykline, Ciprofloxacin, Pristinamycin und Chloramphenicol),
  • beruhigende Arzneimittel (Tranquilizer, z. B. Benzodiazepine wie Lorazepam, Alprazolam),
  • Sulfonylharnstoffe (zur Behandlung von Zuckerkrankheit, z. B. Tolbutamid, Glipizid oder Gli-mepirid),
  • p-Aminobenzoesäure (zur Behandlung von Hauterkrankungen),
  • orale Verhütungsmittel,
  • Triamteren (u.a. gegen Bluthochdruck und Herzschwäche),
  • Phenytoin (zur Behandlung von Krampfanfällen) und Barbiturate (zur Behandlung von Krampf-anfällen, Schlafmittel),
  • Levetiracetam (ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen bei Epilepsie)
  • Probenecid (gegen Gicht),
  • p-Aminohippursäure (Wirkstoff zur Überprüfung der Nierenfunktion),
  • Pyrimethamin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria),
  • Arzneimittel zur Behandlung von schwerem Sodbrennen oder Magengeschwüren (Protonenpum-penhemmer, z. B. Omeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol),
  • Theophyllin (gegen Bronchialasthma und andere Lungenerkrankungen),
  • Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
  • Stickoxid-basierte Narkosemittel (bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine Opera-tion ansteht),
  • Folinsäure-haltige Arzneimittel und Vitaminpräparate, die Folsäure oder ihre Abkömmlinge ent-halten.

Während der Behandlung mit MTX HEXAL dürfen Sie keine Impfung mit Lebendimpfstoffen erhal-ten. Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Es wurde von einigen Patienten mit Psoriasis berichtet, bei denen bei gleichzeitiger Methotrexat und PUVA-Therapie (Therapie mit ultraviolettem Licht) Hautkrebs aufgetreten ist.
Eine Strahlentherapie während der Methotrexat-Therapie kann das Risiko für Nekrosen (Gewebeschäden, die durch das Absterben von Zellen entstehen) im Weichteil- oder Knochengewebe erhöhen.


Anwendung von MTX HEXAL zusammen mit Getränken und Alkohol
Während der Anwendung von MTX HEXAL sollten Sie keinen Alkohol trinken, da dies das Risiko von Nebenwirkungen, besonders hinsichtlich der Leber, erhöhen kann.
Vermeiden Sie die übermäßige Einnahme von koffein- oder theophyllinhaltigen Getränken (Kaffee, koffeinhaltige Kaltgetränke, schwarzer Tee).

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Wenden Sie MTX HEXAL während der Schwangerschaft oder wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, nicht an. Methotrexat kann zu Geburtsfehlern führen, das ungeborene Kind schädigen oder Fehlgeburten auslösen. Es wird mit Fehlbildungen des Schädels, des Gesichts, des Herzens und der Blutgefäße, des Gehirns und der Gliedmaßen in Verbindung gebracht. Daher ist es sehr wichtig, dass Methotrexat Schwangeren oder Patientinnen, die beabsichtigen, schwanger zu werden, nicht verab-reicht wird. Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor dem Beginn der Therapie durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. einem Schwangerschaftstest, sicher aus-geschlossen werden. Sie müssen vermeiden, während der Behandlung mit Methotrexat und für min-destens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden, indem Sie in diesem Zeit-raum eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden (siehe auch Abschnitt Warnhinweise und Vor-sichtsmaßnahmen").
Falls Sie während der Behandlung doch schwanger werden oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Sie sollten im Hinblick auf das Risiko schädlicher Wirkungen auf das Kind während der Behandlung beraten werden.
Falls Sie schwanger werden möchten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, der Sie vor dem geplanten Beginn der Behandlung an einen Spezialisten überweisen kann.

Stillzeit
Stillen Sie nicht während der Behandlung, da Methotrexat in die Muttermilch übertritt. Sollte Ihr be-handelnder Arzt die Behandlung mit Methotrexat während der Stillzeit für unabdingbar halten, müssen Sie mit dem Stillen aufhören.

Männliche Fertilität
Die verfügbaren Daten weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko an Fehlbildungen oder Fehlgeburten hin, wenn der Vater wöchentlich mit weniger als 30 mg Methotrexat behandelt wird. Allerdings kann ein Risiko nicht vollständig ausgeschlossen werden. Methotrexat kann genotoxisch sein. Das bedeutet, dass das Arzneimittel genetische Mutationen verursachen kann. Methotrexat kann die Produktion von Spermien beeinträchtigen, mit der Möglichkeit Geburtsfehler zu verursachen. Daher sollten Sie ver-meiden, während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung ein Kind zu zeugen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Da bei der Anwendung von MTX HEXAL zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusam-menwirken mit Alkohol.

MTX HEXAL enthält Natrium
MTX HEXAL enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Fertigspritze, d. h., es ist fast „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosis
Die Anwendung von MTX HEXAL erfolgt einmal wöchentlich, es darf nicht täglich angewendet werden! Es empfiehlt sich, einen bestimmten, geeigneten Wochentag als Tag der Injektion ausdrücklich festzulegen. Die tägliche Anwendung von Methotrexat oder höherer Dosen als verordnet kann schwerwiegende Komplikationen verursachen, die manchmal auch zum Tod führen können.

Dosis bei rheumatoider Arthritis
Die Anwendung von MTX HEXAL erfolgt nur einmal wöchentlich.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 7,5 mg Methotrexat einmal wöchentlich. Je nach Krankheitsak-tivität kann bei guter Verträglichkeit die Anfangsdosis schrittweise um 2,5 mg erhöht werden. Alterna-tiv kann auch mit einer höheren Dosis begonnen werden. Die mittlere wöchentliche Dosis beträgt 15-20 mg. Generell sollte eine Wochendosis von 20 mg Methotrexat nicht überschritten werden.

Wenn das gewünschte Therapieergebnis erreicht wurde, sollte – soweit möglich – die wöchentliche Dosis schrittweise bis zur niedrigsten noch wirksamen Erhaltungsdosis reduziert werden.


Mit einem Ansprechen der Therapie ist etwa nach 4-8 Wochen zu rechnen. Nach Absetzen von MTX HEXAL kann es zu einem Wiederauftreten der Beschwerden kommen.

Dosis bei Kindern (ab dem 3. Lebensjahr) mit polyarthritischen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis
Die Anwendung von MTX HEXAL erfolgt nur einmal wöchentlich.


Die empfohlene Dosierung beträgt 10-15 mg/m2 Körperoberfläche pro Woche. Eine höhere Dosis von 20-30 mg/m2 Körperoberfläche pro Woche ist in Ausnahmefällen bei unzureichender Wirkung mög-lich, wobei eine höhere Frequenz von Kontrolluntersuchungen angezeigt ist.

Dosis bei schweren Formen der Psoriasis vulgaris und Psoriasis arthropathica
Die Anwendung von MTX HEXAL erfolgt nur einmal wöchentlich.
Empfohlene Anfangsdosis (bezogen auf einen durchschnittlichen Erwachsenen von 70 kg Körperge-wicht): es wird empfohlen, eine einmalige Testdosis von 2,5-5 mg zu anwenden, um mögliche schädigende Wirkungen einschätzen zu können.


Bei unveränderten Laborwerten eine Woche später Fortführung mit ca. 7,5 mg. Die Dosis kann unter Überwachung der Laborwerte schrittweise (in Schritten von 5-7,5 mg pro Woche) erhöht werden, bis ein optimales Therapieergebnis erreicht wird. Generell sollte eine Wochendosis von 25 mg nicht über-schritten werden.
Wenn das gewünschte Therapieergebnis erreicht wurde, sollte – soweit möglich – die wöchentliche Dosis schrittweise bis zur niedrigsten noch wirksamen Erhaltungsdosis reduziert werden.


Ein Ansprechen auf die Therapie tritt im Allgemeinen nach 4-8 Wochen ein. Danach wird die Thera-pie entsprechend dem klinischen Bild und den Laborwerten weitergeführt oder abgesetzt.


Ältere Patienten
Die Dosierung für ältere Patienten sollte wegen der altersbedingten verminderten Leber- und Nieren-funktion und der geringen Folat-Reserven niedrig gehalten bzw. angepasst werden.

Patienten mit Nierenkrankheiten
Patienten mit einer Nierenerkrankung benötigen eventuell eine geringere Dosis.

Art der Anwendung
MTX HEXAL wird als Spritze subkutan (unter die Haut), intramuskulär (in einen Muskel) oder intra-venös (in eine Vene) angewendet; bei Kindern (ab dem 3. Lebensjahr) und Jugendlichen nur unter die Haut oder in einen Muskel.


Zu Beginn Ihrer Therapie kann MTX HEXAL von medizinischem Personal verabreicht werden. Ihr Arzt kann auch entscheiden, dass Sie in der Lage sind zu lernen, MTX HEXAL selbst subkutan zu spritzen. Sie werden in diesem Fall angemessen angeleitet. Sie sollten sich unter keinen Umständen die Spritze selbst geben, bevor Sie es nicht gelernt haben.
Anleitung zur Injektion von MTX HEXAL unter die Haut (subkutane Anwendung) siehe am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Haut- und Schleimhautkontakte mit Methotrexat sind zu vermeiden! Falls es zu einem Haut- oder Schleimhautkontakt mit Methotrexat kommt, müssen die betroffenen Stellen sofort mit reichlich Was-ser abgespült werden.


Handhaben Sie MTX HEXAL nicht, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden wollen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Die Behandlung mit MTX HEXAL bei rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis vulgaris und Psoriasis arthropa-thica ist eine längerfristige Therapie.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von MTX HEXAL zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von MTX HEXAL angewendet haben als Sie sollten
Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen Ihres Arztes. Ändern Sie die Dosis nicht selbstständig.
Falls Sie MTX HEXAL in einer größeren Menge angewendet haben, als Sie sollten, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Das medizinische Fachpersonal wird je nach Schweregrad der Vergiftung entscheiden, welche Behandlung notwendig ist.
Eine Überdosis Methotrexat kann schwere Vergiftungsreaktionen einschließlich Tod verursachen. Symptome einer Überdosis können sein: leichte Entstehung von blauen Flecken oder Blutungen, un-gewöhnliches Schwächegefühl, offene Stellen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, schwarzer oder blutiger Stuhl, blutiger Husten oder Erbrochenes, das aussieht wie Kaffeesatz, und verringerte Urinausschei-dung (siehe unter Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Nehmen Sie Ihre Arzneimittelpackung mit, wenn Sie zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Das Ge-genmittel bei einer Überdosierung ist Calciumfolinat.

Wenn Sie die Anwendung von MTX HEXAL vergessen haben
Haben Sie eine Dosis vergessen, so holen Sie sie innerhalb von 24 Stunden nach dem festgelegten Tag nach. Sollte eine längere Verzögerung auftreten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie die Anwendung von MTX HEXAL abbrechen
Sie sollten die Behandlung mit MTX HEXAL nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder beenden. Wenn Sie eine schwerwiegende Nebenwirkung vermuten, sollten Sie umgehend Rück-sprache mit Ihrem Arzt nehmen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen sind u. a. abhängig von der Dosierung und der Anwendungsdauer von MTX HEXAL. Auch bei niedriger Dosierung können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, die zur Unterbrechung bzw. Beendigung der Behandlung zwingen. Nebenwirkungen können während der gesamten Behandlungsdauer auftreten. Die meisten Nebenwirkungen sind vorübergehend, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Das Absetzen von Methotrexat führt nicht immer zu einer vollständigen Rückbildung aufgetretener Nebenwirkungen.
Einige der u. g. schwerwiegenden Nebenwirkungen können jedoch in sehr seltenen Fällen einen plötz-lichen Tod zur Folge haben. Auch besteht das Risiko, dass einige Nebenwirkungen erst einige Zeit nach der Anwendung von Methotrexat auftreten. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.


Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten, da diese auf eine schwerwiegende, möglicherweise lebensbedrohliche Nebenwirkung hindeuten, und sofort behandelt werden müssen. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, die Methotrexat-Dosis zu ver-ringern oder Ihre Behandlung zu beenden.

Schwerwiegende Nebenwirkungen:

  • allergische Symptome wie Hautausschlag einschließlich geröteter, juckender Haut, Anschwellen von Händen, Füßen, Knöcheln, Gesicht, Augenlidern, Lippen, Mund oder Rachen (was zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen kann), Schwierigkeiten beim Atmen, Herzjagen und das Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren; dies können Anzeichen schwerer allergischer Reaktionen oder eines anaphylaktischen Schocks sein [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betref-fen],
  • Lungenbeschwerden (mögliche Symptome: allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit, außer Atem auch im Ruhezustand, Brustschmerzen oder Fieber); dies können An-zeichen einer Lungenentzündung (Pneumonie [nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der ver-fügbaren Daten nicht abschätzbar], interstitiellen Pneumonitis oder Alveolitis [häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen]) sein,
  • blutiger Auswurf oder Husten
  • Symptome einer Leberschädigung wie Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß, dunkel gefärb-ter Urin, Übelkeit, Erbrechen, verminderter Appetit, Schmerzen auf der rechten Bauchseite und Juckreiz [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen],
  • Symptome einer Nierenschädigung wie das Anschwellen von Händen, Knöcheln oder Füßen oder Veränderungen in der Häufigkeit des Wasserlassens oder eine verminderte oder keine Urinaus-scheidung; dies können Anzeichen eines Nierenversagens sein [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen],
  • Symptome, die auf Infektionen hindeuten, z. B. Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, Halsschmerzen; Methotrexat kann Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen herabsetzen. Es können schwe-re Infektionen wie eine bestimmte Form der Lungenentzündung (Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie) [sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen] oder eine Blutvergiftung (Sepsis) [selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen] auftreten,
  • Fieber, Halsschmerzen, Geschwüre im Mund, allgemeines Krankheitsgefühl und starke Müdigkeit, Nasenblutungen oder kleine rote Punkte auf der Haut; diese Symptome können auf schwere Stö-rungen des Knochenmarks hinweisen [häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen],
  • Geschwüre im Mund- und Rachenraum [sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten be-treffen],
  • Schmerzen im Magenbereich (Oberbauch), Übelkeit, Erbrechen oder Fieber; diese können durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht worden sein [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen],
  • starke Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, schwerer Durchfall, blutiger Stuhl oder ver-änderte Stuhlganggewohnheiten; diese Symptome können auf eine schwere Komplikation im Magen-Darm-Trakt hinweisen, z. B. Magen-Darm-Geschwüre [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen] oder Durchbruch (Perforation) im Darm [nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar],
  • schwere Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse): zu Beginn treten diese als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit mittiger Bla-senbildung auf dem Körper auf. Die Hautreaktionen gehen mit schweren Störungen des Allge-meinbefindes und Fieber einher. Der Ausschlag kann mit ausbreitender Blasenbildung oder einer Ablösung der Haut fortschreiten und kann lebensbedrohlich sein [gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen],
  • Symptome im Zusammenhang mit dem Verschluss eines Blutgefäßes aufgrund eines verschlepp-ten Blutgerinnsels (thromboembolisches Ereignis), wie Schmerzen oder Druckgefühl im Brustbe-reich, Schmerzen in Ihren Armen, dem Rücken, dem Nacken oder im Kiefer, Kurzatmigkeit, Taub-heits- oder Schwächegefühl in einer Körperhälfte, Sprachstörungen, Kopfschmerzen oder Benom-menheit [selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen],
  • Husten, Schmerzen im Brustbereich, plötzliche Kurzatmigkeit oder blutiger Husten; dies können Beschwerden einer als Lungenembolie bezeichneten Erkrankung sein, die dann auftritt, wenn Blutgerinnsel in die Lunge wandern [selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen],

Nachfolgend finden Sie die weiteren Nebenwirkungen, die auftreten können:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) und/oder der Blutplättchen (Throm-bozytopenie)
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel
  • Husten
  • Appetitlosigkeit, Durchfall (vor allem innerhalb der ersten 24-48 Stunden nach Anwendung von MTX HEXAL), Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen und Geschwüre im Mund- und Rachenraum (vor allem innerhalb der ersten 24-48 Stunden nach Anwendung)
  • Anstieg der Leberfunktionswerte bei Blutuntersuchungen
  • Haarausfall
  • erniedrigte Kreatinin-Ausscheidung (kann mit einer Blutuntersuchung beim Arzt festgestellt wer-den und zeigt die Verschlechterung der Nierenfunktion)
  • Schwächegefühl

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Blutarmut (Anämie), Schädigungen des Knochenmarks, starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder aller Blutzellen (Panzytopenie)
  • Benommenheit, Missempfindungen/Kribbeln (Parästhesie)
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
  • Hautrötung, Hautausschlag, Juckreiz, erhöhte Empfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung (Photosensibilität), Hautgeschwüre

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • opportunistische Infektionen (infolge einer gestörten immunologischen Abwehrreaktion), die tödlich verlaufen können
  • bösartige Tumoren im Lymphgewebe (maligne Lymphome), siehe auch Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“
  • Begünstigung von Infektionen/Entzündungen durch Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (Immunsuppression)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Depressionen
  • halbseitige Lähmung (Hemiparese), Verwirrtheit, Krampfanfälle, Schädigung der weißen Sub-stanz des Gehirns (Leukenzephalopathie)/Schädigung des Gehirns (Enzephalopathie)
  • Blutgefäßentzündung (Vaskulitis), allergische Vaskulitis
  • bindegewebige Umwandlung des Lungengerüsts (Lungenfibrose), Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenblättern (Pleuraerguss)
  • Leberschädigung (Hepatotoxizität), Leberverfettung, Bildung von Narbengewebe in der Leber (Leberfibrose), Umwandlung von Lebergewebe mit Vernarbung und Abnahme der Leberfunktion (Leberzirrhose), Abnahme des Serumalbumins (ein Eiweiß im Blut)
  • Quaddelbildung (Urtikaria), verstärkte Pigmentierung der Haut, schmerzhafte Abschürfung von psoriatischer Plaque, Knötchenbildung unter der Haut (Nodulosis), Wundheilungsstörungen; als schwere toxische Erscheinungen: herpesähnliche Hautveränderungen
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose)
  • Entzündung und Geschwüre in der Blase (möglicherweise mit blutigem Urin), Blasenentleerungs-störungen, schmerzhaftes Wasserlassen, wenig oder keine Urinausscheidung
  • Missbildungen des Fötus
  • Entzündungen und Geschwüre im Bereich der Scheide
  • Fieber

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Blutarmut in Verbindung mit einer Vergrößerung der roten Blutkörperchen (megaloblastäre Anämie)
  • Stimmungsschwankungen, vorübergehende Wahrnehmungsstörungen
  • Lähmung, Sprachstörungen (Aphasie) einschließlich gestörte Lautbildung (Dysarthrie) – Sehstö-rungen (auch schwerwiegend), Verschluss von Venen an der Netzhaut (Retina-Venenthrombose)
  • erniedrigter Blutdruck (Hypotonie), Verschluss von Gefäßen durch Blutgerinnsel in Venen und Arterien (thromboembolische Ereignisse)
  • Entzündungen im Rachenbereich, Atemstillstand
  • Darmentzündung, Blut im Stuhl, Zahnfleischentzündung
  • akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • Akne, punktförmige oder kleinflächige Hautblutungen, roter Hautausschlag, rötliche zielschei-benartige Flecken oder kreisförmige Flecken oft mit zentraler Blasenbildung (Erythema multi-forme), verstärkte Pigmentierung der Nägel, Ablösung der Nägel vom Nagelbett
  • Knochenbruch durch Belastung
  • Anstieg von Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure im Blut
  • Fehlgeburt (Abort)
  • Verminderung der Spermienzahl sowie Störungen des weiblichen Zyklus, die sich jedoch nach Ende der Behandlung zurückbilden

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Leberentzündung hervorgerufen durch Herpes-Viren (Herpes-simplex-Hepatitis), Infektionen verursacht durch Pilze (Histoplasmose, Kryptokokkose), durch Bakterien (Nokardiose), durch Viren (Zytomegalievirus-Infektionen, einschließlich Lungenentzündung), verbreiteter Herpes simp-lex
  • Blutarmut infolge unzureichender Bildung roter Blutkörperchen (aplastische Anämie), Zunahme der eosinophilen Granulozyten im Blut (Eosinophilie), Verminderung der neutrophilen Gra-nulozyten im Blut (Neutropenie), geschwollene Lymphdrüsen im Kopf- und Halsbereich, unter den Achseln und in den Leisten (z. T. reversibel)
  • Mangel der Antikörper im Blut (Hypogammaglobulinämie)
  • Muskelschwäche und Schmerzen in Armen und Beinen, Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack im Mund), akute Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) mit Symptomen wie starken Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Bewusstseinsstörung; Erkrankung/ Störung der Hirnnerven
  • Schwellung um die Augenhöhle, Augenlidentzündung, Tränenfluss, gesteigerte Lichtempfind-lichkeit der Augen, vorübergehende Erblindung, Sehverlust
  • Herzbeutelentzündung (Perikarditis), Behinderung der Herzfüllung durch Erguss im Herzbeutel (Perikardtamponade), Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern (Perikarderguss)
  • chronische Erkrankung des Lungengerüsts, Asthma-ähnliche Reaktionen mit Husten, erschwerte Atmung, krankhafter Befund im Lungenfunktionstest
  • Bluterbrechen
  • Absterben von Leberzellen (akute Lebernekrose), akuter Leberzerfall, Leberversagen
  • tiefe Infektion von Haarfollikeln (Furunkulose), auf der Haut sichtbare, bleibende Erweiterung der Kapillaren (Teleangiektasie), akute Entzündung des Nagelbetts
  • Blut im Urin, vermehrte Eiweißausscheidung mit dem Urin
  • Tod des Fötus
  • gestörte Bildung von Ei- bzw. Samenzellen, Unfruchtbarkeit, Störungen des Menstruationszyklus, Verlust des sexuellen Interesses (Libidoverlust), Impotenz, Scheidenausfluss, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
  • Lymphoproliferative Erkrankungen (übermäßiges Wachstum der weißen Blutkörperchen)

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Lungenentzündung, Wiederauftreten einer Hepatitis-B-Infektion, Verschlechterung einer Hepati-tis-C-Infektion
  • Lungenblutungen
  • Hautkrebs (siehe Abschnitt 2 unter „Anwendung von MTX HEXAL zusammen mit anderen Arz-neimitteln“)
  • Erhöhung des Drucks der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) mit Symp-tomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hypertonie, Verwirrtheit; Schädigung des Ner-vensystems (Neurotoxizität), Entzündung der Spinnwebenhaut (eine der Hirnhäute), Lähmung der Beine (Paraplegie), Starrezustand des ganzen Körpers (Stupor), Störungen im geordneten Ablauf und in der Koordination von Muskelbewegungen, Demenz
  • nichtentzündliche Netzhauterkrankung (Retinopathie)
  • Sauerstoffmangel in den Geweben (Hypoxie)
  • nichtinfektiöse Entzündung der äußeren Umhüllung Ihres Magens oder der Eingeweide (Bauch-fell), die durch Magenschmerzen und Druckempfindlichkeit charakterisiert sind (Peritonitis), to-xisches Megakolon (schwerwiegende Komplikation durch massive Erweiterung des Dickdarms verbunden mit starken Schmerzen), Entzündung der Zunge
  • Arzneimittelreaktion mit Ausschlag am ganzen Körper und einer Erhöhung der Eosinophilen (eine bestimmte Art von Blutzellen) im Blut (sogenanntes DRESS-Syndrom), Hautentzündung
  • Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose)
  • Funktionsstörungen von Harn- und Geschlechtsorganen (urogenitale Dysfunktion)
  • Brustschmerzen, Schüttelfrost
  • Knochenschädigung im Kiefer (sekundär zum übermäßigen Wachstum der weißen Blutkörper-chen)
  • Gewebeschäden an der Injektionsstelle

Bei Anwendung im Muskel kann es gelegentlich zu Nebenwirkungen an der Injektionsstelle (bren-nendes Gefühl) oder Gewebeschäden (sterile Abszessbildung, Untergang von Fettgewebe) kommen.


Die Anwendung unter die Haut ist lokal gut verträglich. Es wurden bisher nur mild ausgeprägte lokale Hautreaktionen beobachtet, deren Anzahl im Verlauf der Behandlung abnahm.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.


Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nicht über 25 °C lagern.


Das Produkt muss sofort nach dem Öffnen verwendet werden.
Wenn die Lösung trüb ist und Partikel enthält, dürfen Sie MTX HEXAL nicht verwenden.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht benutzte Lösung wegwerfen!


Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was MTX HEXAL enthält
Der Wirkstoff ist: Methotrexat.
1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Methotrexat (als 21,93 mg Methotrexat-Dinatrium).

  • 1 Fertigspritze mit 0,375 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 0,5 ml Injektionslösung enthält 10 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 0,625 ml Injektionslösung enthält 12,5 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 0,75 ml Injektionslösung enthält 15 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 0,875 ml Injektionslösung enthält 17,5 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 1,125 ml Injektionslösung enthält 22,5 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 1,25 ml Injektionslösung enthält 25 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 1,375 ml Injektionslösung enthält 27,5 mg Methotrexat.
  • 1 Fertigspritze mit 1,5 ml Injektionslösung enthält 30 mg Methotrexat.

Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Natriumhydroxid zur pH-Einstellung und Wasser für Injektionszwecke.

Wie MTX HEXAL aussieht und Inhalt der Packung
MTX HEXAL ist eine klare, gelbe Injektionslösung, die in Fertigspritzen zur Verfügung steht. Die Fertigspritzen haben ein Nennvolumen von 1,25 ml oder 2,25 ml und bestehen aus farblosem Glas (Typ I) gemäß Ph.Eur., einer Verschlusskappe aus Kunststoff/Brombutyl und einem Kolbenstopfen aus Brombutyl.
Jede Packung enthält 1, 4, 5, 6, 10, 12 oder 30 Fertigspritze(n) mit 0,375 ml, 0,5 ml, 0,625 ml, 0,75 ml, 0,875 ml, 1 ml, 1,125 ml, 1,25 ml, 1,375 ml, oder 1,5 ml Injektionslösung, Injektionsnadeln zum einmaligen Gebrauch und Alkoholtupfer.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
E-Mail: service@hexal.com

Hersteller
EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG
Mondseestraße 11
4866 Unterach
Österreich
oder
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2019.

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Wirkstoff(e) Methotrexat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01CX01
Pharmakologische Gruppe Spezifische Antirheumatika

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