Was ist es und wofür wird es verwendet?
Behandlung der Parkinson-Erkrankung. Es kann bei erstmalig diagnostizierter
Erkrankung als einzelnes Arzneimittel (Monotherapie) angewendet werden oder in
Kombination mit Levodopa.
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Wirkstoff(e) | Selegilin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Orion Pharma GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
ATC Code | N04BD01 |
Pharmakologische Gruppe | Dopaminerge Mittel |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Silin 5 mg MEDA | Selegilin | MEDA Pharma GmbH & Co. KG |
Selegilin STADA 5 mg Tabletten | Selegilin | STADAPHARM |
Xilopar 1,25mg Schmelztabletten | Selegilin | Cephalon GmbH |
Selegilin AL 10 | Selegilin | ALIUD PHARMA GmbH |
Selegilin-CT 5mg Tabletten | Selegilin | CT Arzneimittel GmbH |
Behandlung der Parkinson-Erkrankung. Es kann bei erstmalig diagnostizierter
Erkrankung als einzelnes Arzneimittel (Monotherapie) angewendet werden oder in
Kombination mit Levodopa.
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Movergan 10 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn eine Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Selegilinhydrochlorid
oder einem der sonstigen Bestandteile von Movergan 10 mg besteht.
- zusammen mit folgenden Arzneimitteln:
bestimmte Mittel zur Behandlung von Depression [Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (z. B. Citalopram,
Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin), Venlafaxin oder Monoaminoxidase-Hemmer], bestimmte
Schmerzmittel, die Opiate wie z. B. Pethidin, Tramadol enthalten oder bestimmte Migränemittel, die z. B.
Sumatriptan, Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten. Bei Einnahme dieser Arzneimittel zusam
men mit Movergan 10 mg können schwere Wechselwirkungen auftreten.
Arzneimittel mit Wirkstoffen, die die Serotonin-Wiederaufnahme hemmen. Diese sollten frühestens 2 Wochen nach Beendigung der Behandlung mit Movergan 10 mg eingenommen werden, und sie müssen mindestens eine Woche lang abgesetzt sein bei Fluoxetin mindestens 5 Wochen), bevor die Behandlung mit Movergan 10 mg begonnen wird. Sumatriptan oder ähnlich wirkende Stoffe dürfen erst 24 Stunden nach Absetzen von Movergan 10 mg angewendet werden.
- von Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion und Patienten mit Magen- oder Darm-
geschwüren.
- während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Bei der kombinierten Behandlung mit Levodopa müssen zusätzlich die Gegenanzeigen von Levodopa beachtet werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Movergan 10 mg ist erforderlich
Wenn Sie außer Movergan 10 mg auch ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Levodopa verordnet bekommen haben.
Da Movergan 10 mg die Wirkung von Levodopa verstärkt, können, besonders bei Patienten, die hohe Dosen Levodopa einnehmen, auch die Nebenwirkungen von Levodopa verstärkt werden.
Die Levodopa-Dosis kann bei Kombination mit Movergan 10 mg vermindert werden. Bei optimaler Einstellung der Kombinationsbehandlung sind die Nebenwirkungen von Levodopa geringer als bei der Behandlung mit Levodopa allein.
Die zusätzliche Einnahme von Movergan 10 mg zur Behandlung mit Levodopa ist nicht geeignet für Patienten, deren Ansprechen auf Levodopa bei unveränderter Dosis schwankt.
Die Anwendung von Movergan 10 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zur Anwendung von Movergan 10 mg während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb darf Movergan 10 mg bei bestehender oder vermuteter Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Sie dürfen Movergan 10 mg während der Stillzeit nicht einnehmen, da nicht ausgeschlossen ist, dass der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Movergan 10 mg alleine oder in Kombination mit Levodopa-haltigen Arzneimitteln können zentralnervöse Nebenwirkungen auftreten, die das Reaktionsvermögen so weit verändern können, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen - unabhängig von der zu behandelnden Grunderkrankung - weiter beeinträchtigt wird. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen wie Schwindel sind Tätigkeiten, die mit erhöhter Absturz- oder Unfallgefahr einhergehen, während der Behandlung mit Movergan 10 mg zu meiden. Dies gilt im verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
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Wie ist Movergan 10 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Movergan 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte
fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher
sind.
Art der Anwendung
Die Movergan 10 mg Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) eingenommen.
Die Tablette hat eine Bruchrille und kann dadurch nicht geteilt werden.
Die Tabletten sind entweder morgens nach dem Frühstück als Einzeldosis oder in zwei geteilten Dosen morgens nach dem Frühstück und mittags nach dem Mittagessen einzunehmen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- entweder eine morgendliche Einzelgabe von 1 Tablette Movergan 10 mg (entsprechend 10 mg Selegilin
hydrochlorid),
- oder je 1 halbe Tablette Movergan 10 mg (entsprechend 5 mg Selegilinhydrochlorid) morgens und mittags,
allein oder jeweils zusammen mit der vom Arzt individuell verordneten Dosis Levodopa.
Sie dürfen pro Tag nicht mehr als 1 Tablette Movergan 10 mg (entsprechend 10 mg Selegilinhydrochlorid) einnehmen.
Bei Anwendung mit Levodopa kann die Levodopa-Dosis durch den behandelnden Arzt verringert werden, um eine ausreichende Kontrolle der Parkinson-Symptome mit einer möglichst niedrigen Levodopa-Dosis zu erreichen.
Die Dauer der Einnahme richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und ist individuell vom behandelnden Arzt festzulegen.
Wenn Sie eine größere Menge von Movergan 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungen von Movergan 10 mg können gefährlich sein. Verständigen Sie daher bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt (z. B. Vergiftungsnotruf), damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Anzeichen einer Überdosierung können Kopfschmerzattacken, Blutdruckkrisen oder Erbrechen sein. Bei starker Überdosierung von Movergan 10 mg sind das zentrale Nervensystem erregende Wirkungen nicht auszuschließen. Diese Anzeichen der Überdosierung können insbesondere im Zusammenhang mit der Aufnahme Tyramin-reicher Nahrungsmittel, wie Käse, Fisch, Geflügelleber, auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Movergan 10 mg vergessen haben
Wenn Sie einmal eine Tablette zu wenig eingenommen haben oder die Einnahme ganz vergessen haben, so nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche verordnete Tablettenmenge ein.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Movergan 10 mg abgebrochen wird
Eine Unterbrechung der Behandlung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Bei Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung können die Anzeichen der Parkinson-Erkrankung wieder verstärkt auftreten.
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Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei Behandlung mit Movergan 10 mg beeinflusst werden:
Movergan 10 mg verstärkt die Wirkung von Levodopa. Da schwere Wechselwirkungen auftreten können, darf Movergan 10 mg nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depression [Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (z. B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin), Venlafaxin oder Monoaminoxidase-Hemmer], bestimmten Schmerzmitteln, die Opiate wie z. B. Pethidin, Tramadol enthalten oder bestimmten Migränemitteln, die z. B. Sumatriptan, Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten, eingenommen werden (siehe auch unter Abschnitt 2.1 ?Movergan 10 mg darf nicht eingenommen werden?).
Es sind Wechselwirkungen mit trizyklischen Antidepressiva (bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depression) möglich. Diese sollten daher aus Sicherheitsgründen erst 2 Wochen nach Absetzen von Movergan 10 mg angewendet werden. Eine gleichzeitige Anwendung darf nur nach Abwägung von Nutzen und Risiko und unter sorgfältiger Überwachung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Wenn Sie Movergan 10 mg einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben, sollten Sie Dopamin-haltige Arzneimittel nur mit Vorsicht und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden, da das Risiko eines unerwünscht hohen Blutdruck-Anstiegs besteht.
Eine gleichzeitige Anwendung von Movergan 10 mg und Sympathomimetika (Arzneimittel, die auf das vegetative Nervensystem wirken) sollte vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe von Movergan 10 mg und Amantadin oder Anticholinergika (bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) kann zu einem vermehrten Auftreten der im Abschnitt "Nebenwirkungen" beschriebenen unerwünschten Wirkungen führen.
Ebenso sollte die gleichzeitige Einnahme von Movergan 10 mg und Verhütungsmitteln (?Pille), die eine Kombination der Wirkstoffe Gestoden oder Levonorgestrel mit Ethinylestradiol enthalten, vermieden werden, da die Wirkungen und Nebenwirkungen von Movergan 10 mg verstärkt werden können.
Die Auswirkungen einer gleichzeitigen Einnahme von Selegilin und Arzneimitteln, die der Hormonersatztherapie dienen, auf Wirkungen und Nebenwirkungen von Movergan 10 mg sind nicht ausreichend untersucht.
Bei 4 Patienten trat nach 4-6 Tagen gleichzeitiger Einnahme von Selegilin und Altretamin (Arzneimittel zur Chemotherapie) eine mit Beschwerden einhergehende Erniedrigung des Blutdrucks auf.
Bei Einnahme von Movergan 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Diätetische Einschränkungen (z. B. Verzicht auf Käse, Fisch, Geflügelleber) sind bei Einnahme von Movergan 10 mg in der üblichen Dosis im Allgemeinen nicht erforderlich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Movergan 5 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
mehr als 1 von 10 Behandelten | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten | weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Bei der Einnahme von Movergan 10 mg können Mundtrockenheit, Schwindel und Schlafstörungen auftreten. Vorübergehende Erhöhungen der Leberenzyme ALT und AST, die nach Absetzen der Behandlung wieder zurückgingen, wurden häufig beobachtet. Von Herzrhythmusstörungen (supraventrikulären Arrhythmien), ausgelöst durch Selegilinhydrochlorid, wurde selten berichtet. Darüber hinaus wurde von verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) und Herzreizleitungsstörungen (AV-Block) berichtet.
Da Movergan 10 mg die Wirkung von Levodopa verstärkt, können, besonders bei Patienten, die hohe Dosen Levodopa einnehmen, auch die Nebenwirkungen von Levodopa verstärkt werden. Unter der Kombinationsbehandlung von Levodopa mit Movergan 10 mg können auftreten:
Häufig: Bewegungsstörungen (wie Dyskinesien), Blutdruckabfall, insbesondere auch verstärkter Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Schwindel, Psychosen (einschließlich Halluzinationen und Verwirrtheitszustände), Schlaflosigkeit.
Selten: Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Störungen beim Wasserlassen, Hauterscheinungen, körperliche Unruhe.
Darüber hinaus können unter der Kombinationsbehandlung von Levodopa mit Movergan 10 mg auftreten:
Verstopfung, Appetitlosigkeit, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, Ermattung, erhöhter Blutdruck, Angst, Angina pectoris, Atembeschwerden, Verkrampfung, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie) und verminderte Anzahl von Blutplättchen.
Die Einnahme von Movergan 10 mg zusammen mit Maximaldosen Levodopa kann Willkürbewegungen und/oder Agitation hervorrufen.
Diese Nebenwirkungen lassen sich durch eine Verringerung der Levodopa-Dosis, die unter Kombinationsbehandlung mit Movergan 10 mg möglich ist, teilweise vermindern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
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nicht mehr verwenden.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25°C aufbewahren.
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Was Movergan 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Selegilinhydrochlorid
1 Tablette enthält 10 mg Selegilinhydrochlorid, entsprechend 8,4 mg Selegilin
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (Ph. Eur.), Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Darreichungsform und Inhalt:
Movergan 10 mg ist in Packungen mit 30, 60 oder 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Orion Pharma GmbH
Notkestraße 9
22607 Hamburg
Tel.: 040 / 89 96 89-0
Fax: 040 / 89 96 89-96
Hersteller
Orion Corporation
Orionintie 1 A
FI – 02200 Espoo
Tel: 00358 10 426-1
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2008.
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Wirkstoff(e) | Selegilin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Orion Pharma GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
ATC Code | N04BD01 |
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