Bei Anwendung von Midazolam Kohne Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Midazolam Kohne Pharma dürfen Sie keinen Alkohol trinken, da Alkohol die dämpfende Wirkung von Midazolam Kohne Pharma wesentlich verstärken kann.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Midazolam Kohne Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach Injektion von Midazolam sehr selten beschrieben (d. h. es war weniger als 1 von 10 000 Behandelten betroffen):
Herzerkrankungen, Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums:
schwere Nebenwirkungen, die Herz und Atmung betreffen: langsame, abgeflachte Atmung (Atemdepression), Atemstillstand und/oder Herzstillstand, Blutdruckabfall, Änderungen des Herzschlags, Erweiterung von Blutgefäßen, Atembeschwerden (Dyspnoe), Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus).
Die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten lebensbedrohlicher Ereignisse ist bei Erwachsenen über 60 Jahren und bei Patienten mit vorher bestehender Atemschwäche oder eingeschränkter Herzfunktion erhöht, insbesondere wenn die Injektion zu rasch erfolgt oder eine hohe Dosierung angewendet wird (siehe Abschnitt 2).
Erkrankungen des Nervensystems und psychiatrische Erkrankungen:
Benommenheit und verlängerte Beruhigung, verringerte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Ermüdung, Kopfschmerzen, Schwindel, Gang- und Bewegungsunsicherheit, Beruhigung auch nach einem operativem Eingriff, begrenzte Erinnerungslücken für die Zeit nach der Injektion (anterograde Amnesie). Die Dauer der anterograden Amnesie ist abhängig von der Höhe der gegebenen Midazolam-Dosis, und kann über das Ende des Eingriffs hinaus anhalten. In Einzelfällen wurde auch über länger anhaltende Amnesien berichtet.
Insbesondere bei Kindern und älteren Menschen wurden Wirkungsumkehrungen (paradoxe Wirkungen) in Form von Erregung, unwillkürlichen Bewegungen (einschließlich gleichmäßiger oder ruckartiger Muskelkrämpfe und Muskelzittern), übersteigerter Aktivität, Feindseligkeit, Zornausbrüchen, Aggressivität, anfallsartiger Erregung und tätlichen Angriffen beobachtet.
Krämpfe wurden häufiger bei Früh- und Neugeborenen beobachtet.
Eine längere intravenöse Anwendung von Midazolam kann selbst bei vorschriftsmäßiger Dosierung eine körperliche Abhängigkeit verursachen. Ein plötzliches Absetzen des Arzneimittels kann dann mit Entzugserscheinungen einschließlich Krampfanfällen einhergehen (siehe Abschnitt 3).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakts):
Übelkeit, Erbrechen, Schluckauf, Verstopfung, Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Hautrötung (Ausschlag), juckende Quaddeln (Nesselsucht, Urtikaria), Hautjucken mit Juckreiz (Pruritus).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen): Hautreaktionen, Herz-Kreislauf-Störungen, Krampfzustand der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), schwere allergische Allgemeinreaktion (anaphylaktischer Schock).
Hautrötung (Erythem) und Schmerzen an der Injektionsstelle, Venenentzündung (Thrombophlebitis), Bildung eines Blutgerinnsels in der Vene (Thrombose).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.