Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Um eine intravasale Injektion zu vermeiden, sollte vor und während der Verabreichung aspiriert werden.
Bei Anwendung im Rahmen einer Lahmheitsdiagnostik beginnt die analgetische Wir- kung von Mepivacain nach 45 bis 60 Minuten nachzulassen. Die analgetische Wirkung kann jedoch anhalten und auch noch nach mehr als 2 Stunden die Gangart beeinflus- sen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Mepivacain oder anderen Lo- kalanästhetika vom Amid-Typ sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Dieses Tierarzneimittel kann die Haut und die Augen reizen.
Haut- und Augenkontakt sind zu vermeiden. Eventuelle Spritzer sollten sofort mit reich- lich Wasser von der Haut und den Augen abgewaschen werden. Hält die Reizung an, ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Unerwünschte Wirkungen auf den Fetus können nicht ausgeschlossen werden. Schwangere Frauen sollten den Umgang mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Eine versehentliche Selbstinjektion kann zu kardiopulmonalen und/oder zentralnervö- sen Wirkungen führen. Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden. Bei ver- sehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Pa- ckungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Es sollte kein Fahrzeug geführt werden.
Nach der Anwendung die Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation:
Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation wurde nicht geprüft.
Mepivacain kann die Plazenta passieren. Es liegen keine Hinweise auf reproduktions- toxische oder teratogene Wirkungen von Mepivacain vor. Anästhetika vom Amid-Typ wie Mepivacain können sich jedoch im Fetus anreichern, was zu einer neonatalen De- pression und zu einer Beeinträchtigung von Reanimationsmaßnahmen führen kann. Daher ist das Tierarzneimittel zur Anästhesie bei geburtshilflichen Maßnahmen nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt an- zuwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Mepivacain sollte bei gleichzeitiger Anwendung mitanderen Lokalanästhetika vom Amid-Typ mit Vorsicht angewendet werden, da sich die toxischen Wirkungen addieren können.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Die Symptome einer Überdosierung entsprechen denen, die nach versehentlicher in- travasaler Injektion auftreten, wie in Abschnitt „Nebenwirkungen“ beschrieben.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.