Was ist es und wofür wird es verwendet?
Lonatra dient zur Blutreinigung über das Bauchfell bei Patienten mit anhaltendem Nierenversagen im Endstadium. Die Art dieser Blutreinigung wird als Peritonealdialyse bezeichnet.
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Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 12.07.2016 |
Lonatra dient zur Blutreinigung über das Bauchfell bei Patienten mit anhaltendem Nierenversagen im Endstadium. Die Art dieser Blutreinigung wird als Peritonealdialyse bezeichnet.
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Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Es liegen keine hinreichenden Daten mit der Anwendung von Lonatra bei Schwangeren oder Stillenden vor. Wenn Sie schwanger sind oder stillen dürfen Sie Lonatra nur anwenden, wenn Ihr Arzt es für absolut notwendig hält.
Lonatra hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
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Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt legt die Methode, Dauer und Häufigkeit der Anwendung sowie das benötigte Volumen und die Verweildauer der Lösung im Bauchraum fest.
Treten Spannungen im Bauchraum auf, kann Ihr Arzt das Volumen reduzieren.
Hierfür wird das sleep•safe System verwendet. Der Beutelaustausch erfolgt über Nacht maschinell gesteuert.
Verwenden Sie Lonatra nur, wenn die Lösung klar und der Beutel nicht beschädigt ist.
Lonatra befindet sich in einem Doppelkammerbeutel. Vor der Anwendung müssen die Lösungen beider Kammern, wie beschrieben, gemischt werden.
Der Lösungsbeutel wird zuerst auf Körpertemperatur erwärmt. Dies erfolgt mittels einer für diesen Zweck geeigneten Wärmeplatte. Bei einer Ausgangstemperatur von 22°C beträgt die Aufheizzeit für einen 2000 ml Beutel ca. 120 Minuten. Genauere Angaben können der Gebrauchsanweisung der Wärmeplatte entnommen werden. Wegen der Gefahr von lokalen Überhitzungen darf ein Mikrowellengerät nicht zur Erwärmung der Lösung eingesetzt werden. Nach Anwärmen der Lösung können Sie mit dem Beutelwechsel beginnen.
Wenn Sie zu viel Lösung in den Bauchraum eingelassen haben, kann der Überschuss abgelassen werden. Wenn Sie zu viele Beutel verwendet haben, informieren Sie Ihren Arzt, da Störungen im Flüssigkeits- und/oder Mineralhaushalt möglich sind.
Versuchen Sie das pro 24 Stunden verordnete Gesamtvolumen an Dialyselösung zu erreichen, um möglicherweise lebensgefährliche Folgen zu vermeiden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
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Durch die Peritonealdialyse kann es zu Verlusten an Eiweißen und wasserlöslichen Vitaminen kommen. Um Mangelzustände zu vermeiden, wird eine ausreichende Diät oder Nahrungsergänzung empfohlen.
Ihr Arzt wird bei Ihnen Mineralsalzhaushalt, Nierenfunktion, Körpergewicht und Ernährungszustand kontrollieren. Aufgrund der reduzierten Natriumchloridkonzentration in Lonatra, wird Ihr Arzt Ihre Natriumwerte regelmäßig überprüfen, um einen zu niedrigen Natriumspiegel zu erkennen.
Wegen der hohen Glucosekonzentration sollte Lontra 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium vorsichtig und unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Die Peritonealdialyse kann die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen, weshalb Ihr Arzt bei Bedarf deren Dosierungen ändern wird, besonders bei
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen können durch die Peritonealdialyse-Behandlung als solche auftreten: sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
Bitte suchen Sie bei einer dieser Nebenwirkungen unverzüglich Ihren behandelnden Arzt auf.
Weitere Nebenwirkungen der Behandlung sind: häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000):
sehr selten (weniger als 1 von 10000 Behandelten):
Blutvergiftung
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Folgende Nebenwirkungen können durch Lonatra auftreten: sehr häufig (mehr als 1 von 10 Behandelten)
Kaliummangel
häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000):
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Überfunktion der Nebenschilddrüsen mit möglichen Störungen des Knochenstoffwechsels.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht unter 4°C lagern.
Die gebrauchsfertige Lösung sollte möglichst sofort, jedoch keinesfalls später als 24 Stunden nach dem Mischen verwendet werden.
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Calciumchlorid-Dihydrat | 0,1838 g |
Natriumchlorid | 5,114 g |
Natrium-(S)-lactat-Lösung (3,925 g Natrium-(S)-lactat) | 7,85 g |
Magnesiumchlorid-Hexahydrat | 0,1017 g |
Glucose-Monohydrat (22,73 g Glucose) | 25,0 g |
Diese Wirkstoffmengen entsprechen:
1,25 mmol/l Calcium, 125 mmol/l Natrium, 0,5 mmol/l Magnesium, 91,5 mmol/l Chlorid, 35 mmol/l Lactat und 126,1 mmol/l Glucose.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 25%, Natriumhydroxid und Natriumhydrogencarbonat.
Die Lösung ist klar und farblos.
Die theoretische Osmolariät der Lösung ist 381 mOsm/l.
Der pH-Wert liegt bei etwa 7,0.
Lonatra befindet sich in einem Doppelkammerbeutel. Eine Kammer enthält die basische Natriumlactat-Lösung und die andere die saure Glucose-Elektrolyt-Lösung.
stay•safe: | sleep•safe: |
4 Beutel x 2000 ml | 2 Beutel x 5000 ml |
4 Beutel x 2500 ml |
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg v.d.H, Deutschland
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Frankfurter Straße 6-8, 66606 St. Wendel, Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Dänemark: Lonatra 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l calcium, peritonealdialysevæske Deutschland: Lonatra 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium Peritonealdialyselösung
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Zuletzt aktualisiert: 04.07.2022
Quelle: Lonatra 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium Peritonealdialyselösung - Beipackzettel
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 12.07.2016 |
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