Levobens-TEVA darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Levodopa, Benserazid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), übermäßig schnellem Herzschlag oder einem Phäochromocytom (ein Tumor der Nebennieren, der Bluthochdruck verursacht) leiden
- wenn Sie an schweren hormonalen Störungen, schweren Herz-, Leber- oder Nierenkrankheiten leiden
- wenn Sie unter einer Psychose leiden (eine psychiatrische Erkrankung, die durch Persönlichkeitsstörungen und Realitätsverlust gekennzeichnet ist)
- wenn Sie an einem Engwinkelglaukom (erhöhter Augeninnendruck) leiden
- wenn Sie jünger als 25 Jahre sind, da es möglich ist, dass Ihre Knochen noch nicht vollständig ausgebildet sind
- wenn Sie schwanger sind
- wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine wirksamen Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen (siehe unter „Schwangerschaft und Stillzeit“)
- wenn Sie zur Behandlung von Bluthochdruck oder depressiven Verstimmungen Reserpin oder Monoaminoxidase(MAO)-Hemmer (z. B. Tranylcypromin) einnehmen. Sie dürfen Levobens- TEVA auch dann nicht einnehmen, wenn Sie in den letzten 2 Wochen einen MAO-Hemmer eingenommen haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Levobens-TEVA einnehmen:
- wenn Ihre Beschwerden durch ein anderes Arzneimittel verursacht werden oder wenn Sie an einer anderen Bewegungsstörung namens Chorea Huntington leiden, da dieses Arzneimittel dann möglicherweise für Sie nicht geeignet ist
- wenn Sie schon einmal einen Herzinfarkt erlitten oder Herzprobleme gehabt haben
- wenn Sie an orthostatischer Hypotonie leiden (Blutdruckabfall beim Aufrichten, was dazu führt, dass Sie sich benommen oder schwindlig fühlen)
- wenn Sie schon einmal ein Magen- oder Darmgeschwür gehabt haben
- wenn Sie schon einmal unter Konvulsionen (Anfällen) gelitten haben
- wenn bei Ihnen schon einmal eine verringerte Knochenfestigkeit vorlag (Osteomalazie; eine Knochenerkrankung, die der Rachitis ähnelt)
- wenn Sie an einem Weitwinkelglaukom (erhöhter Augeninnendruck) leiden
- wenn Sie Diabetes haben. Sie sollten dann Ihren Blutzucker öfters kontrollieren und Ihr Arzt muss eventuell die Dosis Ihres Antidiabetikums anpassen
- wenn Sie sich in nächster Zeit einer Operation unterziehen
Während der Behandlung mit Levobens-TEVA können Depressionen und Selbsttötungsgedanken auftreten, die aber auch durch Ihre Erkrankung verursacht sein können. Wenn Sie sich während der Behandlung depressiv fühlen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.
Ihr Arzt muss dann möglicherweise Ihre Behandlung überprüfen.
Sie müssen die Behandlung fortsetzen, solange sie Ihnen von Ihrem Arzt verordnet wird. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung könnte zu möglicherweise lebensbedrohenden Nebenwirkungen führen (siehe unter 3. „Wenn Sie die Einnahme von Levobens-TEVA abbrechen“).
Es ist möglich, dass Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen bestimmte Untersuchungen durchführen wird und zu diesem Zweck Blut- und Urinproben nehmen sowie Ihre Herzfrequenz und Ihren Blutdruck überprüfen wird. Zusätzlich sollte Ihre Haut regelmäßig auf maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs) untersucht werden.
Einnahme von Levobens-TEVA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Monoaminoxidase(MAO)-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen): die Kombination dieser Arzneimittel mit Levobens-TEVA könnte übermäßig hohen Blutdruck verursachen. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn Sie in den letzten 2 Wochen einen MAO-Hemmer eingenommen haben (siehe oben „Levobens-TEVA darf nicht eingenommen werden“).
- Arzneimittel, die die Wirkung von Levobens-TEVA verstärken oder abschwächen können
- andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit wie z. B. Bromocriptin, Amantadin, Trihexyphenidyl oder Entacapon
- Eisensulfat (zur Behandlung von Eisenmangel)
- Domperidon (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
- Metoclopramid (zur Behandlung von Verdauungsstörungen)
- Arzneimittel aus der Klasse der so genannten Opioide, wie z. B. Codein, Oxycodon, Morphin oder Tramadol (zur Schmerzlinderung)
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck, die Reserpin enthalten (siehe oben „Levobens-TEVA darf nicht eingenommen werden“)
- Neuroleptika wie Haloperidol, Flupenthixol oder Chlorpromazin (zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen einschließlich schwerer Angstzustände und Schizophrenie, Übelkeit, Erbrechen und Schluckauf)
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck: Ihr Blutdruck könnte zu niedrig werden. Eventuell muss Ihr Arzt die Dosis Ihres Bluthochdruckmittels anpassen.
- Arzneimittel aus der Klasse der so genannten Sympathomimetika wie Clonidin oder Salbutamol sollten nicht gleichzeitig mit Levobens-TEVA eingenommen werden: die Wirkung dieser Arzneimittel könnte verstärkt werden. Eventuell muss Ihr Arzt die Dosis Ihres Sympathomimetikums anpassen.
Levobens-TEVA kann die Ergebnisse von Tests zum Nachweis bestimmter Substanzen im Blut verfälschen.
Operationen
Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Levobens-TEVA einnehmen, wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist. Es ist möglich, dass Sie die Einnahme von Levobens-TEVA vor einer Vollnarkose beenden müssen.
Einnahme von Levobens-TEVA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von Levobens-TEVA mit eiweißreichen Mahlzeiten könnte die Wirkung des Arzneimittels vermindern.
Wenn möglich, sollte Levobens-TEVA mindestens 30 Minuten vor oder 1 Stunde nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Levobens-TEVA darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Levobens-TEVA eine verlässliche Empfängnisverhütung benutzen.
Falls Sie dennoch schwanger werden oder vermuten, schwanger zu sein, müssen Sie Ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Dieser wird Sie anweisen, wie Sie die Behandlung mit Levobens- TEVA beenden müssen.
Sie sollten während der Behandlung mit Levobens-TEVA nicht stillen. Ist eine Behandlung mit Levobens-TEVA während der Stillzeit erforderlich, sollte abgestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Einnahme von Levodopa ist mit Somnolenz (starke Schläfrigkeit) und sehr selten mit übermäßiger Tagesmüdigkeit und plötzlichem Einschlafen verbunden. Diese Nebenwirkungen können ohne Vorzeichen auftreten. Wenn sich diese Beschwerden bei Ihnen zeigen, müssen Sie Ihren Arzt informieren und dürfen kein Fahrzeug führen oder Aktivitäten (z. B. das Bedienen von Maschinen) ausüben, bei denen eine verminderte Aufmerksamkeit für Sie selbst oder andere Personen das Risiko schwerer Verletzungen bedeuten kann. Dies gilt solange bis diese plötzlichen Schlafattacken und die starke Schläfrigkeit nicht mehr auftreten.