Lercanidipin-Actavis 10 mg Filmtabletten

Abbildung Lercanidipin-Actavis 10 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Lercanidipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA13
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Zulassungsinhaber

Actavis Group PTC ehf

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lercanidipin Puren 20 mg Filmtabletten Lercanidipin PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Lercanidipin Genericon 10 mg Filmtabletten Lercanidipin Genericon Pharma Ges.m.b.H.
Lercanidipin Heumann 20 mg Filmtabletten Lercanidipin Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Lercanidipin Heumann 10 mg Filmtabletten Lercanidipin Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Lercanidipin-HCI AL 10 mg Filmtabletten Lercanidipin ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lercanidipin-Actavis gehört zu der Gruppe der Calciumkanalblocker welche den Übergang von Calcium in die Muskelzellen des Herzens und die Blutgefäße, welche das Blut vom Herzen wegführen (die Arterien), blockieren.
Der Übergang von Calcium in diese Zellen führt zu Kontraktionen des Herzens und Verengung der Arterien. Indem der Übergang blockiert wird sorgen Calciumkanalblocker dafür dass die Kontraktionen des Herzens reduziert und die Arterien geweitet werden. Der Blutdruck wird reduziert.
Lercanidipin-Actavis wurde Ihnen zur Behandlung Ihres Bluthochdrucks, auch Hypertonie genannt, verschrieben.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lercanidipin-Actavis darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergischen (überempfindlich) gegen den Wirkstoff Lercanidipin oder einen der sonstigen Bestandteile von Lercanidipin-Actavis sind.
wenn Sie schon früher allergisch auf ein eng verwandtes Arzneimittel (wie Amlodipin, Nicardipin, Felodipin, Isradipin, Nifedipin oder Lacidipin) von Lercanidipin-Actavis reagiert haben.
wenn Sie ein bestimmtes Herzleiden haben wie:


wenn Sie schwer leber- oder nierenkrank sind
wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das CYP3A4 Isoenzym hemmen:

  • Antimykotika (wie Ketoconazol oder Itraconazol)
  • Makrolidantibiotika (wie Erythromycin oder Troleandomycin)
  • Antivirale Arzneimittel (wie Ritonavir)
  • Gleichzeitige Einnahme mit sog. Ciclosporin oder Cyclosporin.


wenn Sie gleichzeitig Grapefruit essen und Grapefruitsaft trinken
wenn Sie schwanger sind, werden wollen oder im gebärfähigen Alter sind und keine sichere Verhütungsmethode anwenden
wenn Sie stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lercanidipin-Actavis ist erforderlich
wenn Sie an bestimmten anderen Herzproblemen leiden und einen Schrittmacher tragen
wenn Sie an Angina pectoris leiden kann es sehr selten vorkommen, dass Lercanidipin die Häufigkeit der Anfälle erhöht und diese länger anhalten können und schwerer werden. In Einzelfällen wurde von Myokardinfarkten berichtet.
wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben oder Dialyse bekommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie Lercanidipin-Actavis einnehmen und den Verdacht haben, schwanger zu sein, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder im gebärfähigen Alter sind und keine Verhütungsmethode verwenden, dürfen Sie Lercanidipin-Actavis nicht einnehmen.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Lercanidipin-Actavis nicht einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Lercanidipin-Actavis hat einen unbedeutenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Dennoch können Nebenwirkungen wie Schwindel, Schwäche, Müdigkeit und selten Schläfrigkeit auftreten. Bis Sie wissen, wie Sie auf Lercanidipin-Actavis reagieren sollten Sie vorsichtig sein.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lercanidipin-Actavis
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Lercanidipin-Actavis daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST LERCANIDIPIN-ACTAVIS EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Lercanidipin-Actavis immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosierung ist 1 Filmtablette Lercanidipin-Actavis 10 mg täglich, welche möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden sollte, vorzugsweise morgens mind. 15 Minuten vor dem Frühstück, da eine fettreiche Mahlzeit die Blutspiegel von Lercanidipin-Actavis signifikant erhöht.
Falls notwendig kann Ihr Arzt die Dosis auf 1 Filmtablette Lercanidipin-Actavis 20 mg täglich erhöhen.
Die Tablette sollte vorzugsweise unzerkaut mit einem halben Glas Wasser geschluckt werden. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Lercanidipin-Actavis ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht geeignet.
Wenn Sie eine größere Menge von Lercanidipin-Actavis eingenommen haben, als Sie sollten
Suchen Sie sofort einen Arzt, die nächstgelegene Unfallstation eines Krankenhauses oder ein Zentrum für Vergiftungen auf.
Überschreiten der richtigen Dosis kann dazu führen, dass der Blutdruck zu stark absinkt und die Herzschläge unregelmäßig oder schneller werden. Außerdem kann es zu Bewusstlosigkeit kommen.
Wenn Sie die Einnahme von Lercanidipin-Actavis vergessen haben
Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, holen Sie Ihre normale Dosis möglichst sofort nach (außer wenn es bald Zeit für die nächste Dosis ist) und nehmen Sie am nächsten Tag Lercanidipin-Actavis wieder wie verschrieben ein. Nehmen Sie auf gar keinen Fall die doppelte Dosis auf einmal ein.
Wenn Sie die Einnahme von Lercanidipin-Actavis abbrechen
Wenn Sie die Einnahme von Lercanidipin-Actavis abbrechen kann Ihr Blutdruck wieder ansteigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lercanidipin-Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Lercanidipin-Actavis mit bestimmten anderen Arzneimitteln (siehe unten) eingenommen wird, kann die Wirkung des Arzneimittels oder Lercanidipin-Actavis verändert sein.
Es ist sehr wichtig dass ihr Arzt informiert ist, falls Sie bereits mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden:
Phenytoin oder Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
Midazolam (ein Schlafmittel)
Cimetidin, mehr als 800 mg (Arzneimittel zur Behandlung von Ulkus, Verdauungsstörungen, Sodbrennen)
Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen)
Terfenadin oder Astemizol (Allergiemittel)
Amiodaron oder Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung von schnellem Herzschlag)
Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck)
Simvastatin (Arzneimittel zur Behandlung von hohen Cholesterinspiegeln)
Bei Einnahme von Lercanidipin-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie dürfen keine Grapefruit essen oder Grapefruitsaft trinken, da dies die Wirkung von Lercanidipin-Actavis verstärken kann.
Schwindel/Ohnmacht, Müdigkeit oder Schwäche können auftreten wenn Sie Lercanidipin-Actavis zusammen mit Alkohol einnehmen. Das kommt daher, dass das Arzneimittel zusammen mit Alkohol den Blutdruck deutlich senken kann.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lercanidipin-Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf der Grundlage verfügbarer Daten nicht abschätzbar

Gelegentlich
Kopfschmerzen, Schwindel, schneller Herzschlag, Bewusstwerden des Herzschlags, Erröten (schwankende Episoden des Errötens von Gesicht und Nacken), geschwollene Fußgelenke.
Selten
Schläfrigkeit, Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Ausschlag, Muskelschmerzen, erhöhtes Urinvolumen, Angina pectoris.
Sehr selten/ Häufigkeit unbekannt
Niedriger Blutdruck, der zu Ohnmachtsanfällen führen kann, allergischen Reaktionen, Schwellungen des Zahnfleischs, Erhöhung der Leberenzym-Bluttestwerte. Blutdruckabfall, der zu Schwäche, Benommenheit oder Ohnmacht, häufigeres Wasserlassen, Brustschmerzen und Herzinfarkt führen kann.
Sollte einer der Nebenwirkungen schwerwiegend sein oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die in dieser Gebrauchsinformation nicht aufgeführt sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Lercanidipin-Actavis enthält
Der Wirkstoff ist Lercanidipinhydrochlorid.
1 Filmtablette enthält 10 mg Lercanidipinhydrochlorid (entsprechend 9,4 mg Lercanidipin).
Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Povidon K-22, Poly (O-carboxymethyl)stärke Natriumsalz, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose; Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).
Wie Lercanidipin-Actavis aussieht und Inhalt der Packung
Lercanidipin-Actavis sind gelbe, runde, biconvexe, 6,5 mm-große Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe und der Prägung ?L? auf der anderen Seite.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Lercanidipin-Actavis ist in Packungen mit 28, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Zulassungsinhaber
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjördur
Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Hersteller
Actavis hf.
Reykjavikurvegi 78
220 Hafnarfjördur
oder
Actavis Ltd.
B16 Bulebel Industrial Estate
Zejtun ZTN 3000
Malta
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

BelgienLercanidipine Doc. 10 mg filmomhulde tabletten
DänemarkLercanidipinhydrochlorid Actavis
DeutschlandLercanidipin-Actavis 10 mg Filmtabletten
FinnlandLercanidipin Hydrochlorid Actavis 10 mg tabletti kalvopäällysteinen
GriechenlandLercanidipin / Actavis
GroßbritannienLercanidipine hydrochloride 10 mg film-coated Tablets
IrlandLecalpin 10 mg Tablets
IslandLerkanidipin Actavis
ItalienLercanidipina Actavis
NiederlandeLercanidipine HCL Actavis 10 mg
NorwegenLerkanidipin Actavis
ÖsterreichLercanidipin Actavis 10 mg Filmtabletten
PortugalLercanidipina Actavis
SchwedenLerkanidipin Actavis
SpanienLercanidipino Actavis 10 mg comprimidos recubiertos con pelcula

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2010.

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Wirkstoff(e) Lercanidipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA13
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden