Wirkstoff(e) Mistelkraut
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Madaus GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L01CP01
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Zulassungsinhaber

Madaus GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
abnobaVISCUM Mali 20 mg Mistelkraut ABNOBA Gesellschaft mit beschränkter Haftung
BREMISTAL Qu 20 mg Injektionslösung Mistelkraut Iscador AG
abnobaVISCUM Mali D10 Mistelkraut ABNOBA Gesellschaft mit beschränkter Haftung
abnobaVISCUM Abietis D10 Mistelkraut ABNOBA Gesellschaft mit beschränkter Haftung
abnobaVISCUM Aceris 0,2 mg Mistelkraut ABNOBA Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lektinol® ist ein pflanzliches Arzneimittel mit zytostatischen Eigenschaften.
Anwendungsgebiet:
Zur Palliativtherapie (unterstützende Behandlung) im Sinne einer unspezifischen Reiztherapie bei bösartigen Tumoren.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lektinol® darf nicht angewendet werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegen Mistelzubereitungen oder einen der sonstigen Bestandteile von Lektinol® sind,
- bei Eiweißüberempfindlichkeit,
- bei chronisch-progredienten Infektionen (z. B. Tbc).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lektinol®
Lektinol sollte nicht in entzündete Hautgebiete (Venenentzündungen) oder in Bestrahlungsfelder gespritzt werden.
Bei Tumorerkrankungen des hämatologischen und lymphatischen Systems sowie bei immunogenen Tumoren (z. B. Nierenzellkarzinom, malignes Melanom) sollte eine Anwendung nur nach ärztlicher Empfehlung und unter engmaschiger Kontrolle erfolgen, da hierzu noch keine ausreichenden klinischen Daten vorliegen.
Kinder
Da keine ausreichenden Untersuchungen mit Lektinol bei Kindern vorliegen, sollte das Präparat bei Patienten unter 12 Jahren nicht eingesetzt werden.
Ältere Menschen
Für ältere Menschen bestehen keine besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Anwendung.
Bei Anwendung von Lektinol® mit anderen Arzneimitteln:
Bei Anwendung von Lektinol sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte Lektinol nicht angewendet werden, da bisher keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Lektinol® ANZUWEnden?
Wenden Sie Lektinol® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Vor Beginn einer Behandlung mit Lektinol wird einmalig eine intrakutane Vortestung mit 0,1 ml einer 1: 100 verdünnten Lektinol-Lösung durchgeführt, um eine eventuell vorbestehende Überempfindlichkeit auszuschließen. Dazu werden zunächst 0,1 ml Lektinol in 10 ml physiologischer Kochsalzlösung verdünnt und dann 0,1 ml der verdünnten Lösung in die Haut gespritzt. Zeigt sich 30 Minuten nach Injektion keine Hautrötung oder eine Rötung, deren Durchmesser unter 2 cm liegt, kann sofort mit der Gabe der therapeutischen Dosis begonnen werden.
Pro Injektion sollten 0,5 ml (1 Ampulle) gegeben werden.
Lektinol wird zweimal pro Woche im Abstand von 3 - 4 Tagen verabreicht (z. B. am Montag und Donnerstag oder am Dienstag und Freitag).
Art der Anwendung
Zur Daueranwendung empfiehlt sich die subkutane Injektion unter die Bauchhaut, in den Oberschenkel oder in den Oberarm. Die intravenöse Injektion ist vom Arzt vorzunehmen wie auch die Infusion mit 250 ml physiologischer Kochsalzlösung.
Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer sollte mindestens drei Monate betragen und kann nach Bedarf über Jahre fortgeführt werden. Dabei hat sich folgendes Therapieschema bewährt: Behandlungszyklen von 3 Monaten mit jeweils einem Monat Pause.
Eine erneute Vortestung ist bei Fortführung der Therapie nicht notwendig.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Lektinol® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bei subkutaner Injektion können sehr häufig eine vorübergehende Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle auftreten.
Sehr selten können Schüttelfrost, hohes Fieber, Kopfschmerzen, pektanginöse Beschwerden, orthostatische Kreislaufstörungen und allergische Reaktionen auftreten.
Besondere Hinweise:
Bei behandlungsbedürftigen Überreaktionen ist eine symptomatische Therapie durchzuführen. Dazu setzen Sie sich bitte mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis/Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen :
Kühl lagern und transportieren (2°C -8C).

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Weitere Informationen

Was Lektinol® enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Ampulle mit 0,5 ml Injektionslösung enthält:
Wäßrigen Auszug [1: 1,1-1,5] aus unverholzten Mistelzweigen mit Blättern
0,02 - 0,07 mg normiert auf 15 ng aktives Mistellektin, bestimmt als Mistellektin I
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumedetat,
Povidon K < 18, Wasser für Injektionszwecke
Wie Lektinol® aussieht und Inhalt der Packung:
Die Injektionslösung von Lektinol ist eine klare, farblose Flüssigkeit in Klarglasampullen.
Originalpackungen mit 5 Ampullen zu 0,5 ml [N1]
Originalpackungen mit 25 Ampullen zu 0,5 ml [N3]
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MADAUS GmbH
51101 Köln
Tel.: 022998-0
Fax: 022998-711
e-mail: info@madaus.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2008.
Ergänzende Hinweise zu Lektinol®
Lektinol ist ein pflanzliches Arzneimittel aus der Mistel zur Anwendung bei Krebserkrankungen. In einem aufwendigen Verfahren werden für Lektinol die Inhaltsstoffe aus der Pflanze gewonnen und zu einem Arzneimittel verarbeitet.
Wesentliche Inhaltsstoffe der Mistel sind die Mistellektine. Sie aktivieren im Körper eine Reihe von Vorgängen, die für Krebspatienten von Nutzen sein können.
Aus diesem Grund wird bei der Herstellung von Lektinol besonders auf eine schonende Zubereitung der Mistellektine geachtet. Die Auslieferung per Kühlkette und die Lagerung bei Kühlschranktemperaturen (2 - 8 °C) tragen zu einer hohen Qualität des Arzneimittels bei.
Wir wünschen Ihnen einen guten Behandlungserfolg!
Ihre MADAUS GmbH

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Hersteller Madaus GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L01CP01
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden