Wirkstoff(e) Rizinusöl
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A06AB05
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Laxopol 1,0 g Rizinusöl G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG
Abführ-Kapseln Rizinol 1000mg Rizinusöl Queisser Pharma GmbH & Co. KG
Abführ-Kapsel IN Rizinusöl Inter Pharm Arzneimittel GmbH
Rizinusöl Rizinusöl DISTRICON GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Wirkungsweise
Pflanzliches, stimulierendes Abführmittel
Anwendungsgebiete
Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung.
Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
Wann dürfen Sie Laxopol mild 0,5 g nicht einnehmen?
Rizinusöl darf bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen diesen Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, bei Darmverschluss, bei Blinddarmentzündung, bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache, Gallenwegserkrankungen sowie bei schwerem Flüssigkeitsmangel im Körper mit Wasser- und Salzverlusten nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Kinder unter 12 Jahren dürfen Laxopol®mild 0,5 g nicht einnehmen.
Wie und wann sollten Sie Laxopol mild 0,5 g einnehmen?
Laxopol mild 0,5 g soll morgens auf nüchternen Magen eingenommen werden. Um die Einnahme der Weichkapsel zu erleichtern, tauche man diese vorher einige Sekunden in lauwarmes Wasser und schlucke sie dann mit reichlich Flüssigkeit hinunter.
Die Wirkung tritt erst nach etwa 8 Stunden ein.
Was ist zu tun, wenn Laxopol®mild 0,5 g in zu großen Mengen eingenommen wurde?
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführen von Flüssigkeit und Elektrolyten) ggf. erforderlich sind.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Laxopol®mild 0,5 g eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Führen Sie bitte in einem solchen Fall die Einnahme wie ursprünglich vorgesehen fort.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen unzureichende Untersuchungen vor. Laxopol®mild 0,5 gdarf daher in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Wann dürfen Sie Laxopol®mild 0,5 g erst nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden?
Bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindenhormonen), Süßholzwurzel, Antihistaminika (Arzneimittel gegen Überempfindlichkeitsreaktionen/Allergien) und fettlöslichen Vitaminen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Laxopol mild 0,5 g sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Laxopol mild 0,5 g nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Laxopol mild 0,5 g sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel und wie oft sollten Sie Laxopol mild 0,5 g einnehmen?
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder über 12 Jahre einmal täglich 3 – 5 Weichkapseln. Die persönlich richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten.
Wie lange sollten Sie Laxopol mild 0,5 g einnehmen?
Laxopol mild 0,5 g sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Selten können Hautausschläge auftreten. In diesem Fall sollten Sie das Präparat nicht weiter einnehmen. Des Weiteren können gelegentlich Magenreizungen, bei höherer Dosierung Übelkeit, Erbrechen, schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle auftreten. In diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis erforderlich. Bei langdauerndem Gebrauch (Missbrauch) können erhöhte Verluste von Wasser und Salzen (Elektrolytverluste) insbesondere Kaliumverluste auftreten. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und Durchdrückfolie angegeben. Verwenden Sie Laxopol mild 0,5 g nicht mehr nach diesem Datum.
Arzneimittel sorgfältig aufbewahren! Vor Kindern sichern!
Nicht über 25 °C aufbewahren.
In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Stand der Information
Oktober 2005

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 Weichkapsel enthält:
- Arzneilich wirksamer Bestandteil:
0,5 g raffiniertes Rizinusöl
- Sonstige Bestandteile:
Glycerol, Gelatine, gereinigtes Wasser
Darreichungsform und Inhalt
Packungen mit 20 und 40 Weichkapseln
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
G. POHL-BOSKAMP GmbH & Co. KG
Pharmazeutische Fabrik seit 1835
Kieler Str. 11
D-25551 Hohenlockstedt
Tel. (04826) 59-0
Telefax (04826) 59-109
Internet:
E-mail:
Weitere Informationen für den Patienten
Was ist normale Verdauung? Wie oft muss man müssen? Einmal täglich ist sicher ideal, aber alles zwischen zweimal täglich und jeden zweiten Tag gilt als normal, sofern der Stuhlgang regelmäßig ist. Allerdings kann auch bei täglichem Stuhlgang eine Verstopfung vorliegen, wenn die Stuhlmenge zu gering und zu fest ist.
Wie funktioniert unser Darm? Der Darm eines Erwachsenen ist etwa 6 Meter lang und das Hauptverdauungsorgan. An den Magen schließt sich der Zwölffingerdarm an, dem rund 4,5 Meter Dünndarm und schließlich knapp 1,5 Meter Dickdarm folgen. Im Dünndarm wird der Speisebrei in seine chemischen Einzelteile aufgespalten und die verwertbaren Nahrungsstoffe werden durch die Darmschleimhaut in die Blut- und Lymphbahn geschleust. Im Dickdarm wird der nicht verwertbare Darminhalt durch Wasserentzug eingedickt und in Richtung “Ausgang” befördert.
Wie entstehen Verstopfung und Darmträgheit? Wohl die häufigsten Ursachen für eine eingeschränkte Darmfunktion sind unausgewogene Ernährung, Bewegungsarmut, Stress und Beeinflussung der Lebensumstände. Wer sich übermäßig oder einseitig ernährt, eine sitzende Tätigkeit ausübt, beruflich unter Leistungsdruck steht, bringt seine natürlichen Verdauungsabläufe durcheinander. Auch wer durch chronische Erkrankungen für längere Zeiten sich im Bett schonen oder auch nur seinen Tagesablauf ändern muss, sollte etwas für seine gesunde Verdauung tun. Wir wissen ja, bereits auf Reisen kann die damit verbundene Umstellung der Lebensweise zu Verdauungsproblemen führen. Verstopfung kann Ursache von Völlegefühl und Blähungen sein.

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ATC Code A06AB05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden