Was ist es und wofür wird es verwendet?
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionierungs- behandlung
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Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 23.12.2011 |
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionierungs- behandlung
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Nur für kryokonservierte Präparate
Die Auftauanleitung und ggf. Waschanleitung ist zu beachten (siehe Punkt 8.)
Um die schädlichen Effekte von DMSO bei Raumtemperatur für Stammzellen gering zu halten, muss das Stammzelltransplantat unmittelbar nach dem Auftauen und ggf. Waschen schnellstmöglich transfundiert werden. Stammzellen sollen möglichst nicht länger als
15 min bei Raumtemperatur in DMSO-haltiger Lösung verbleiben.
Die Dosis von 1 g (= 0,9 ml) DMSO pro kgKG sollte nicht überschritten werden.
Eine medikamentöse Prophylaxe zur Vermeidung von DMSO-Nebenwirkungen insbeson- dere infolge Histaminfreisetzung wird empfohlen (siehe auch Punkt 6.3).
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Verwendung für besondere Personengruppen
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Auswirkung auf die Fahrtüchtigkeit und die Bedienung von Maschinen: Die Anwendung von allogenen Stammzellzubereitungen erfolgt in der Regel unter stationären Bedingungen.
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4.1 Dosierung
Die für eine allogene Transplantation empfohlene Mindestdosis an vitalen Zellen bezogen auf das Körpergewicht (KG) des Empfängers ist derzeit für
Stammzellzubereitungen aus Knochenmark: 2 x 108 kernhaltige / CD45+-Zellen bzw. 1,5 x 106 CD34+-Zellen pro kg KG
Die individuelle Dosierung ist abhängig vom Spender und von der Grunderkrankung des Empfängers sowie von der HLA-Kompatibilität und ggf. von Selektions- und Depletionsverfahren. Die Dosisvorgaben der entsprechenden Therapieprotokolle sind zu beachten. Die Produkt- spezifikation wird vom Anwender in einer individuellen Anforderung festgelegt und vom Hersteller mit geeigneten Qualitätskontrollen nachgewiesen. Ein deutliches Übergewicht des Empfängers (z. B. BMI > 35 kg/m2) kann bei der Berechnung der Mindestdosis berücksichtigt werden.
4.2 Art der Anwendung
Suspension zur i.v. Infusion / zur sofortigen i.v. Infusion nach Auftauen bzw. nach Auftauen und Waschen
Nach Indikationsstellung
Die Transfusion sollte so rasch als möglich erfolgen, um die Funktionalität der Stammzellen zu erhalten, wobei die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand des Patienten anzu- passen ist.
4.5 Überdosierung
Eine Gefahr der Überdosierung von CD34+-Zellen besteht nicht. Bei einer sehr hohen Dosis an kernhaltigen Zellen mit einer entsprechenden Anzahl an T-Lymphozyten besteht ein höheres Risiko sowohl für die Inzidenz als auch für den Schweregrad einer akuten und chronischen Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion (Graft-versus-Host-Disease (GvHD)).
4.6 Unterdosierung
Bei einem deutlichen Unterschreiten der Mindestdosis besteht ein erhöhtes Risiko eines verzögerten oder fehlenden Anwachsens (Engraftment) des Transplantates mit ausbleibender,
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verzögerter oder nur partieller Regeneration der Hämato- und Lymphopoese bzw. ein erhöhtes Risiko einer Transplantatabstoßung.
4.7 Notfallmaßnahmen
Bei schweren Unverträglichkeitsreaktionen ist entsprechend der Situation des Patienten und der bereits applizierten Dosis zu bewerten, ob die Transfusion fortgeführt werden kann oder unter- bzw. abgebrochen werden muss. Eine der Schwere der Symptome angemessene Behandlung nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie ist einzuleiten.
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17.11.2017
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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023
Quelle: Knochenmark / allogen / kryokonserviert DRK-Blutspendedienst - Beipackzettel
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 23.12.2011 |
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