Gegenanzeigen
Hypernatriämie, Hyperkaliämie, Hypermagnesiämie, Hypocalcämie, Kupferspeicherkrankheit. AV-Block. Niereninsuffiziente Patienten mit einer Neigung zur Hyperkaliämie. Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten, wie Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Hypertonie. Erhöhte Plasmaspiegel der in Inzolen-KM 21 enthaltenen Spurenelemente.
Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von INZOLEN®-KM 21 bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen, insbesondere mit Cholestase, da Mangan fast ausschließlich biliär ausgeschieden wird. Bei einem Anstieg von Mangan in potentiell toxische Bereiche muss INZOLEN®-KM 21 abgesetzt werden.
Für Neugeborene und Kleinkinder nicht geeignet.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zu einer möglichen Reproduktionstoxizität von INZOLEN®-KM 21 sind nur begrenzte Informationen verfügbar. Dennoch scheint es, dass INZOLEN®-KM 21 kein Risiko darstellt, wenn es in therapeutischen Dosen während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet wird. Eine Bewertung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses unter den aktuellen klinischen Bedingungen sollte jedoch erfolgen, bevor INZOLEN®-KM 21 angewendet wird. Das potentielle Risiko von Dexpanthenol für den Menschen ist nicht ausreichend bekannt. Dexpanthenol darf nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Die Gabe von Dosen bis zu 6 mg/Tag ist unbedenklich.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
INZOLEN®-KM 21 darf nicht unverdünnt in periphere Venen verabreicht werden. Herzrhythmusstörungen und andere Symptome einer Hyperkaliämie können bei Überdosierungen auftreten und lebensbedrohlich sein, wenn die Plasmakonzentration von K+ über 6,5 mmol/l ansteigt.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Bei gleichzeitiger Gabe von Suxamethionium und Kalium können erhebliche Hyperkaliämien ausgelöst werden, die sich ihrerseits negativ auf den Herzrhythmus auswirken können. Bei gleichzeitiger Gabe von Calciumsalzen ist die Wirkung von Magnesium-L-hydrogenaspartat reduziert. Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung an der motorischen Endplatte.
Dosierungsanleitung
Über die genaue Dosierung entscheidet der Arzt.
Soweit nicht anders verordnet:
Bis zu 4 Ampullen (entsprechend 80 ml INZOLEN®-KM 21) täglich.
Die Tropfgeschwindigkeit ist so zu wählen, daß innerhalb 60 Minuten nicht mehr als maximal 20 mmol Kalium zugeführt werden, entsprechend 20 ml INZOLEN®-KM 21. Es empfiehlt sich, die Applikation mittels eines Perfusomaten gesteuert vorzunehmen.
Empfohlene Tagesdosis der in Inzolen-KM 21 enthaltenen Elektrolyte:
(basaler bzw. gesteigerter Bedarf)
Kalium 0,7 2,0 mmol/kg KG
Magnesium 0,04 0,2 mmol/kg KG
Natrium 1,0 3,0 mmol/kg KG
Zink 21,0 75,0 µmol
Kupfer 7,0 23,0 µmol
Mangan 3,0 14,0 µmol
Der Mangel an einzelnen Elektrolyten und Spurenelementen sollte selektiv korrigiert werden.
Kontrollen des Serumionogramms und des Säure-Basen-Haushaltes sind erforderlich.