Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei einer kurzfristigen Behandlung mit InfectoDexaKrupp ist die Gefahr von Nebenwirkungen gering.
Insbesondere bei höherer Dosierung und bei Langzeitbehandlung kann es jedoch zu den typischen
Nebenwirkungen von Glucocorticoiden kommen, die im Folgenden aufgelistet sind:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Schwächung der Immunabwehr und dadurch gesteigerte Anfälligkeit für Infektionen, Verschleierung
der Symptome von bestehenden Infektionen, Ausbrechen unterschwellig vorhandener Infektionen,
Wiederaufflammen einer Tuberkulose, Verschlimmerung von ansteckenden Augenentzündungen, Infektion durch bestimmte Pilze (Sprosspilze)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Blutbildveränderungen wie z. B. Verminderung oder Vermehrung bestimmter Blutzellen
(Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie)
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich einer schweren plötzlich einsetzenden allergischen
Reaktion des gesamten Körpers (Anaphylaxie), Schwächung der Immunabwehr (s. auch unter
„Infektionen und parasitäre Erkrankungen“)
Hormonelle Erkrankungen
Cushing-Syndrom (typische Zeichen sind Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte),
Unterfunktion bzw. Schwund der Nebennierenrinde, Unterfunktion der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gewichtszunahme, negative Eiweiß- und Calciumbilanz, gesteigerter Appetit, verminderte
Natriumausscheidung, Einlagerung von Wasser (Ödeme), Kaliummangel (kann zu
Herzrhythmusstörungen sowie zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Blut führen), erhöhte
Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), Ausbruch einer unerkannt vorhandenen Zuckerkrankheit,
erhöhte Blutzuckerwerte bei Patienten mit Zuckerkrankheit (eine Dosiserhöhung der
blutzuckersenkenden Medikamente kann erforderlich sein)
Psychiatrische Erkrankungen
Psychische Abhängigkeit, Depression, Schlafstörungen, Verschlimmerung einer bekannten
Schizophrenie, Stimmungsschwankungen (Gereiztheit, Euphorie, Antriebssteigerung, Psychosen)
Erkrankungen des Nervensystems
Erhöhter Hirndruck, Auftreten eines bisher nicht erkannten Krampfleidens (Epilepsie), gehäuftes
Auftreten von Krampfanfällen bei bekannter Epilepsie
Augenerkrankungen
Steigerung des Augeninnendrucks (grüner Star), Linsentrübung (grauer Star), Schwellung des
Sehnervs (Papillenödem), Dünnwerden der Hornhaut und der äußeren Augenhaut, Verschlimmerung
von Hornhautgeschwüren, Begünstigung der Entstehung oder Verschlechterung von Entzündungen
am Auge, die durch Viren, Bakterien oder Pilze hervorgerufen wurden.
Herzerkrankungen
Herzmuskelriss nach kürzlich erlittenem Herzinfarkt, Herzschwäche bei vorbelasteten Patienten.
Verdickung des Herzmuskels (hypertrophe Kardiomyopathie) bei Früh- und Neugeborenen sowie
Säuglingen
Gefäßerkrankungen
Bluthochdruck, Gefäßentzündung, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos,
einschließlich des Risikos für einen Gefäßverschluss durch ein Gerinnsel (Thromboembolie)
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums
Schluckauf
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Verdauungsstörungen, Magen-Darm-Geschwüre, Magen-Darm-Blutungen,
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Entzündung der Speiseröhre, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus, Hypertrichose), Dünnwerden der Haut, Dehnungsstreifen
der Haut, Erweiterung von Hautgefäßen, Neigung zu Blutergüssen, punktförmige oder flächige
Hautblutungen, Akne, allergischer Hautausschlag, Nesselsucht, Schwellungen, Dünnerwerden des
Kopfhaares, Änderungen der Hautfärbung (Pigmentierung), entzündliche Hautveränderungen im
Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Wachstumshemmung bei Kindern und Jugendlichen, vorzeitiges Ende des Knochenlängenwachstums,
Schwund der Knochenmasse (Osteoporose), andere Formen des Knochenabbaus (Knochennekrosen
am Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens), erhöhte Wahrscheinlichkeit von Knochen- und
Wirbelbrüchen sowie von Sehnenrissen, Muskelschwäche, Abnahme der Muskelmasse
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutung, Impotenz
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Verzögerte Wundheilung, Unwohlsein, Beschwerden bei zu schneller Verringerung der Dosis nach
längerer Anwendung: Unterfunktion der Nebennierenrinde und Blutdruckabfall mit möglicherweise
schwerwiegendem oder gar tödlichem Verlauf. Typische Anzeichen eines zu raschen Absetzens von InfectoDexaKrupp sind:
Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schnupfen, Bindehautentzündung, schmerzhafte, juckende
Knoten der Haut, Gewichtsverlust.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Verminderung der Wirksamkeit von Impfungen, vermindertes Ansprechen auf Hauttests, Neigung zu
Blutergüssen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.
Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de,
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.