Der Wirkstoff ist Cefaclor.
-
ml Suspension (= 1 Messlöffel) enthalten 524,49 mg Cefaclor 1 H2O, entsprechend 500 mg Cefaclor.
-
Flasche zu 50 ml/75 ml enthält 5,245 g/7,867 g Cefaclor 1 H2O, entsprechend 5 g/7,5 g Cefaclor.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumdodecylsulfat, Ponceau 4 R (E 124), Methylcellulose, Natriumcyclamat, Dimeticon (350), Xanthangummi, Maltodextrin, Aprikosenaroma (mit Benzylalkohol), Sucrose (Zucker).
Wie INFECTOCEF 500 Saft aussieht und Inhalt der Packung
Die Flasche enthält ein weißlich-gelbes bis leicht rosafarbenes Granulat, das durch Zugabe von Wasser in eine rötlich gefärbte Suspension mit süßem, fruchtigem Geruch und Geschmack überführt wird.
INFECTOCEF 500 Saft ist in Packungen mit 30 g/45 g/2 x 45 g Granulat zur Herstellung von 50 ml/75 ml/2 x 75 ml Suspension erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim, www.infectopharm.com
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.
palde-cef500saft-8-0
Weitere Angaben gemäß § 11 Abs. 1 Satz 7 AMG
Hinweise zum Gebrauch des Messlöffels
Um 5 ml abzumessen, wird der Messlöffel so befüllt, dass der Flüssigkeitsspiegel an der Oberkante steht.
Die Markierung von 2,5 ml befindet sich an der Löffelinnenseite.
Zum Abmessen von 1,25 ml muss der Messlöffel leicht schräg gehalten werden.
Ein Wort direkt an die besorgten Eltern von erkrankten Kindern
Ihr Kind fühlt sich krank, vielleicht hat es Fieber. Ihr Arzt hat eine behandlungsbedürftige bakterielle Infektion festgestellt und INFECTOCEF Saft, ein Antibiotikum, verschrieben.
Vielleicht fragen Sie sich:
-
„Braucht mein Kind wirklich ein Antibiotikum?“
-
„Man hört so viel über Resistenzen gegen Antibiotika – was hat es damit auf sich?“
-
„Was können wir als Eltern tun, damit unser Kind schnell wieder gesund wird?“
Diese Sorgen äußern viele Eltern. Deshalb haben wir hier einige Informationen über die Wirkungsweise von Antibiotika und den richtigen Umgang damit zusammengestellt.
Was ist eine Infektion?
Der Mensch lebt stets im Kontakt mit Bakterien, die uns normalerweise nicht schaden. Im Gegenteil sind viele dieser Kleinstlebewesen im Darm, auf der Haut und auf Schleimhäuten für uns unentbehrlich, weil sie eine wichtige Rolle bei der Verdauung und beim Hautschutz spielen.
Wenn sich körpereigene oder körperfremde Bakterien allerdings an anderen Stellen des Körpers ausbreiten und vermehren, spricht man von einer bakteriellen Infektion. Durch den Einfluss der Bakterien und die Abwehrreaktionen unseres Immunsystems kommt es dann zu Entzündungen, oft schwillt das betroffene Gewebe an, schmerzt und rötet sich; Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl können hinzukommen.
Was sind Antibiotika und wann sind sie sinnvoll?
Die meisten Antibiotika leiten sich von Naturstoffen ab, die von bestimmten Pilzen stammen. Sie können Bakterien schon in geringer Menge gezielt abtöten oder im Wachstum hemmen. Manche zerstören die äußere Hülle von Bakterien, andere verhindern die Zellteilung bzw. die Bildung lebenswichtiger Eiweißstoffe in den Erregern.
palde-cef500saft-8-0
Nicht bei allen Infektionskrankheiten sind Antibiotika sinnvoll. Eine Erkältungskrankheit beispielsweise wird in der Regel von Viren verursacht. Gegen Viren sind Antibiotika unwirksam, genauso gegen Pilze. Deshalb hat Ihr Arzt zunächst beurteilt, ob Bakterien die Ursache der Erkrankung sein könnten. Doch auch eine Infektion durch Bakterien muss nicht in jedem Fall mit Antibiotika behandelt werden, da unser Körper die Eindringlinge häufig alleine abwehren kann. Aus Erfahrung und medizinischen Studien weiß Ihr Arzt, bei welchen Erkrankungszeichen und Begleitumständen unser Immunsystem durch ein Medikament unterstützt werden sollte.
Wie entstehen „Resistenzen“?
Bakterien sind äußerst anpassungsfähig, und sie können sich rasend schnell vermehren. Es kann vorkommen, dass sie im Laufe der Zeit Eigenschaften entwickeln, die sie gegen das Antibiotikum unempfindlich machen. Die Bakterien werden „resistent“ – das Antibiotikum verliert seine Wirkung.
Dieser Gefahr wirken Ärzte entgegen, indem sie Antibiotika nur gezielt verordnen. Wir als Patienten tragen unseren Teil bei, wenn wir Einnahmefehler vermeiden. Setzen wir jedoch die Behandlung zu früh ab oder unterschreiten wir die empfohlene Dosis, „züchten“ wir unbeabsichtigt die unempfindlichen Erreger. Dann besteht die Gefahr, dass diese sich wieder vermehren und auf andere Menschen ausbreiten.
Was können Sie selbst tun?
-
Halten Sie sich an die Dosierung und die vorgeschriebene Behandlungsdauer, auch wenn die Beschwerden schon nach kurzer Zeit nachlassen. Sie gefährden sonst den Langzeiterfolg der Behandlung.
-
Achten Sie darauf, dass die Abstände zwischen den Einnahmen möglichst gleich lang sind (z. B. 12 Stunden bei 2-mal täglicher bzw. 8 Stunden bei 3-mal täglicher Gabe). Umso besser kann das Antibiotikum wirken.
-
Fragen Sie Ihren Arzt, ob und wie lange Ihr Kind Bettruhe einhalten sollte. Auch wenn es sich wieder besser fühlt, sollte es nicht gleich „Bäume ausreißen“.
-
Geben Sie Ihrem Kind nie ohne ärztliche Verordnung Antibiotika. Eine angebrochene Antibiotikapackung hat in der Hausapotheke nichts zu suchen! Geben Sie das Medikament auch nicht an Dritte weiter, auch wenn es noch „so gut geholfen hat“.
Antibiotika sind wertvoll – gehen Sie verantwortungsvoll damit um. Dann leisten Sie Ihren Beitrag, dass es Ihrem Kind schnell wieder besser geht – und dass auch in Zukunft wirksame Mittel gegen bakterielle Krankheitserreger zur Verfügung stehen.
Gute Besserung wünscht
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH