Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten dürfen nicht eingenommen werden:
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wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Indapamid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen andere Arzneimittel derselben chemischen Klasse sind wie Indapamid (“Sulfonamide”), wie z.B. Trimethoprim oder Co- Trimoxazol,
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wenn Sie unter einer schweren Lebererkrankung oder einer Erkrankung namens hepatische Enzephalopathie leiden (Schädigung von Gehirn und Nerven, die als Komplikation von Leberfunktionsstörungen auftreten können),
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wenn bei Ihnen eine schwere Nierenfunktionsstörung vorliegt,
DE/H/2527/001/DC
wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie einen verminderten Kaliumspiegel im Blut haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. diese vor kurzem aufgetreten waren:
Indapamid beeinflusst die Blutspiegel von Kalium und Natrium. Ihr Arzt wird vor und während der Behandlung Bluttests durchführen, um die Kalium- und Natriumwerte in Ihrem Blut zu überwachen. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, bei denen ein hohes Risiko für das Auftreten von Störungen des Elektrolythaushalts besteht (wie bei älteren Patienten, Patienten, die mehrere weitere Arzneimittel einnehmen oder Patienten mit schlechtem Ernährungszustand).
Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten können die Empfindlichkeit Ihrer Haut gegenüber Sonnenlicht steigern. Wenn dies auftritt, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren, da er dann eventuell Ihre Behandlung unterbrechen wird. Wenn Ihr Arzt entscheidet, Ihre Behandlung erneut zu beginnen bzw. fortzusetzen, sollten Sie Ihre Haut vor der Sonne schützen und die Bestrahlung aus künstlichen UVA-Quellen vermeiden (z.B. Solarium).
Wenn eine Überprüfung Ihrer Schilddrüsenfunktion ansteht, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen dann eventuell, die Einnahme der Tabletten vor Durchführung der Tests rechtzeitig zu unterbrechen.
Die Einnahme von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten kann bei Doping-Kontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Einnahme von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten als Dopingmittel gefährdet Ihre Gesundheit.
Wenn Sie meinen, dass eine dieser Situationen auf Sie zutrifft, oder wenn Sie Fragen oder Zweifel bezüglich Ihres Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei Einnahme von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten kann verändert sein oder es können unerwünschte Wirkungen auftreten, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel gleichzeitig einnehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Lithium (ein Arzneimittel gegen Depression): Aufgrund des Risikos erhöhter Lithiumspiegel im Blut sollten Sie Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten nicht zusammen mit Lithium einnehmen, außer Ihr Arzt hält dies für absolut notwendig.
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Quinidin, Hydroquinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid oder Ibutilid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen).
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Arzneimittel, die im Rahmen der Behandlung bei Schizophrenie eingesetzt werden, wie Chlorpromazin, Thioridazin, Amisulprid oder Haloperidol.
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Metformin (zur Behandlung bei Diabetes mellitus)
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Baclofen (zur Behandlung von Muskelkrämpfen)
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Ciclosporin und Tacrolimus (zur Behandlung von Auto-Immun-Erkrankungen bzw. zur Unterdrückung des Immunsystems nach einer Transplantation)
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Erythromycin Injektion, Pentamidin, Moxifloxacin, Sparfloxacin und Amphoteracin B Injektion (zur Behandlung von Infektionen)
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Mizolastin (zur Behandlung von Allergien)
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Bepridil (zur Behandlung bei Angina pectoris)
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Cisaprid und Diphemanil (zur Behandlung bei Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts)
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Halofantrin (zur Behandlung der Malaria)
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Vincamin Injektion (zur Behandlung von Durchblutungsstörungen im Gehirn)
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Steroide (z.B. Prednisolon, Hydrocortison oder Fludrocortison) zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen, einschließlich von schwerem Asthma und rheumatoider Arthritis
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Stimulierende Laxantien (z.B. Senna)
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Nichtsteroidale Entzündungshemmer (die sogenannten NSAIDs), die zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen angewendet werden (z.B. Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin) und Cyclooxygenase-2 (COX-2)-Hemmer (wie z.B. Celecoxib und Etoricoxib)
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Hohe Dosierungen von Aspirin (3 g oder mehr pro Tag)
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ACE-Hemmer zur Behandlung bei hohem Blutdruck und Herzinsuffizienz (z.B. Captopril, Enalapril, Perindopril)
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Bestimmte Arzneimittel, die zur Behandlung bei Herzinsuffizienz eingesetzt werden (z.B. Digoxin, Digitoxin)
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Bestimmte kaliumsparende Diuretika (Wassertabletten) wie Amilorid, Spironolacton, Triamteren
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Bestimmte Wassertabletten, die ein Absinken der Kaliumspiegel in Ihrem Blut verursachen können, wie Bendroflumethiazid, Furosemid, Piretanid, Bumetanid und Xipamid
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Bestimmte Antidepressiva (z.B. Imipramin) und Neuroleptika (zur Behandlung von mentalen Erkrankungen)
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Bestimmte jodhaltige Arzneimittel (die zur Diagnose bestimmter Erkrankungen angewendet werden)
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Tetracosactid (zur Diagnose bestimmter Erkrankungen und zur Behandlung bei gastro- intestinalen Funktionsstörungen)
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Kalziumhaltige Arzneimittel.
Die Einnahme von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Art und Weise, wie Ihr Arzneimittel wirkt. Sie können es zu oder nach den Mahlzeiten oder auch auf leeren Magen einnehmen.
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Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von Wassertabletten (Diuretika) sollte in der Schwangerschaft vermieden werden.
Da Indapamid in die Muttermilch übergeht, wird vom Stillen abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten senken den Blutdruck und können dazu führen, dass Sie sich schwindelig und benommen fühlen, insbesondere zu Beginn der Behandlung oder wenn zu Ihrer Therapie ein weiteres Arzneimittel hinzukommt, um den Blutdruck zu senken oder zu kontrollieren. Wenn Sie davon betroffen sind, nehmen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine schweren Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Indapagamma® 1,5 mg Retardtabletten
Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Wenn Sie unter einer
Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten leiden (z.B. Lactose), halten Sie zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.