Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendung:
Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendung bei Tieren:
Wegen der geringen therapeutischen Breite von Gentamicin sollte auf eine exakte, körpergewichtsbezogene Dosierung geachtet werden.
Die Anwendung von Gentafromm sollte grundsĂ€tzlich unter BerĂŒcksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Aufgrund der Gefahr des Auftretens neuromuskulĂ€rer Blockaden ist bei intravenöser Anwendung Gentafromm besonders langsam zu injizieren. Die Anwendung von Gentafromm sollte unter strenger Indikationsstellung erfolgen. Bei dehydrierten Tieren ist vor Beginn der Therapie der FlĂŒssigkeitshaushalt auszugleichen.
Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr den Anwender:
Der direkte Kontakt des Arzneimittels mit der Haut oder den SchleimhÀuten des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung zu vermeiden.
Anwendung wÀhrend der TrÀchtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Bei MÀusen (s.c. ab 10 mg pro KGW) und Ratten (i.m. ab 50 mg pro kg KGW) konnten fetotoxische Effekte nachgewiesen werden. Daher erfordert die Anwendung bei trÀchtigen Tieren strengste Indikationsstellung.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Gentamicin verstÀrkt neuromuskulÀre Blockaden.
Gentafromm nicht gleichzeitig mit anderen oto- oder nephrotoxischen PrÀparaten verabreichen.
Die Kombinationstherapie mit geeigneten Antibiotika (z.B. mit Ă-Laktam-Antibiotika) kann zu einem synergistischen Effekt fĂŒhren. Synergistische Wirkungen mit Acylamino-Penicillinen auf
Pseudomonas aeruginosa und mit Cephalosporinen auf Klebsiella pneumoniae sind beschrieben.
Ăberdosierung (Symptome, NotfallmaĂnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:
Sowohl Ăberdosierungen als auch zu schnelle intravenöse Injektion können zu neuromuskulĂ€ren Blockaden mit KrĂ€mpfen, Atemnot und Kreislaufdepression fĂŒhren. Ein sofortiges Absetzen des Arzneimittels ist erforderlich, und die unter âNebenwirkungenâ
genannten GegenmaĂnahmen sind zu ergreifen.
Bei allergischen sowie anaphylaktischen Reaktionen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen, und eine entsprechende Therapie mit Epinephrin (Adrenalin), Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden einzuleiten.
Auf Grund der Oto- und NephrotoxizitĂ€t von Gentamicin ist bei einer Ăberdosierung mit entsprechenden Symptomen zu rechnen. Ein sofortiges Absetzen des Arzneimittels ist erforderlich.
InkompatibilitÀten:
Bei Zusatzbehandlung mit anderen Arzneimitteln sollten diese stets getrennt verabreicht werden, da bei Mischungen - wie dies fĂŒr Carbenicillin bekannt ist - die Gefahr wechselseitiger Interaktionen (Inaktivierung) besteht.