Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Nicht anwenden bei Ferkeln mit einem Körpergewicht unter 2 kg.
Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels wurde für Schafe, die unter 7 Wochen alt sind, nicht untersucht.
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels sollte eine Empfindlichkeitsprüfung der vom Tier isolierten Bakterien erfolgen. Ist dies nicht möglich, sollten lokale (regionale, betriebsinterne) epidemiologische Informationen über die Empfindlichkeit der Zielbakterien als Grundlage für die Behandlung herangezogen werden.
Beim Gebrauch des Tierarzneimittels sind alle offiziellen, nationalen und regionalen Richtlinien für den Gebrauch von antimikrobiellen Substanzen zu beachten.
Eine, von der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz Florfenicol-resistenter Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit Amphenicolen aufgrund potentieller Kreuzresistenzen vermindern.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Das Produkt kann Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Florfenicol, Propylenglykol oder Polyethylenglykolen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Dieses Produkt enthält N-Methylpyrrolidon, das schädliche Auswirkungen auf das Kind im Mutterleib haben kann; Frauen im gebärfähigen Alter müssen demzufolge bei der Verabreichung des Produkts besonders sorgfältig darauf achten, nicht mit dem Produkt in Berührung zu kommen, weder durch Hautexposition noch durch eine versehentliche Selbstinjektion. Wenn Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, dürfen Sie dieses Produkt nicht verabreichen.
Verabreichen Sie das Tierarzneimittel mit Vorsicht, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Das Produkt kann Haut- und Augenreizungen verursachen. Haut- und Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt den betroffenen Bereich sofort mit reichlich sauberem Wasser spülen.
Bei Auftreten von Symptomen wie Hautausschlag nach einer Exposition ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Sonstige Vorsichtsmaßnahmen:
Florfenicol ist giftig für Bodenpflanzen, Cyanobakterien und Grundwasserorganismen.
Trächtigkeit, Laktation und Legeperiode:
Untersuchungen mit Florfenicol an Labortieren ergaben keine Hinweise auf teratogene oder fetotoxische Wirkungen.
Laboruntersuchungen mit dem Hilfsstoff N-Methylpyrrolidon an Kaninchen und Ratten ergaben Hinweise auf teratogene, fetotoxische, maternotoxische und reprotoxische Wirkungen.
Rind und Schaf: die Wirkung von Florfenicol auf die Fortpflanzungsleistung und Trächtigkeit von Rindern und Schafen wurde nicht untersucht. Nicht anwenden während der Trächtigkeit und Laktation.
Schwein: die Verträglichkeit des Tierarzneimittels bei Schweinen während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Nicht anwenden während der Trächtigkeit und Laktation.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Rind:
Keine anderen Symptome als in Nebenwirkungen beschrieben.
Schaf:
Nach Verabreichung der dreifachen empfohlenen Dosis oder mehr wurde eine vorübergehend verminderte Futter- und Wasseraufnahme beobachtet. Weiterhin wurden ein gehäuftes Auftreten von Lethargie, Abmagerung und weicher Kot beobachtet.
Nach Verabreichung der fünffachen empfohlenen Dosis wurde Kopfschiefhaltung, höchstwahrscheinlich infolge von Irritation an der Injektionsstelle, beobachtet.
Schwein:
Nach Verabreichung der dreifachen empfohlenen Dosis oder mehr wurde eine verminderte Futter- und Wasseraufnahme sowie eine reduzierte Gewichtszunahme beobachtet.
Nach Verabreichung der fünffachen empfohlenen Dosis oder mehr wurde ferner Erbrechen beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.