Fendrix (Hepatitis-B (rDNA)-Impfstoff (adjuvantiert, adsorbiert)) Injektionssuspension

Abbildung Fendrix (Hepatitis-B (rDNA)-Impfstoff (adjuvantiert, adsorbiert)) Injektionssuspension
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller GlaxoSmithKline Biologicals SA
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.02.2005
ATC Code J07BC01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Virale Impfstoffe

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Biologicals SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fendrix ist ein Impfstoff, der eine Hepatitis-B-Erkrankung verhindert.

Er wird bei Patienten mit Nierenproblemen angewendet:

  • Bei Patienten, die eine so genannte Hämodialyse bekommen, d. h. bei denen eine Blutreinigung durch ein Dialyse-Gerät vorgenommen werden muss.
  • Bei Patienten, die in Zukunft eine Hämodialyse benötigen werden.

Fendrix ist für Erwachsene und Jugendliche ab dem vollendeten 15. Lebensjahr bestimmt.

Was ist Hepatitis B?

Hepatitis B wird durch ein Virus verursacht, das zu einer Schwellung der Leber führt.

  • Anzeichen treten möglicherweise erst 6 Wochen bis zu 6 Monate nach der Infektion auf.
  • Die Hauptanzeichen der Erkrankung sind leichte Grippesymptome, wie Kopfschmerzen oder Fieber, starke Müdigkeit, dunkler Urin, heller Stuhl, gelbe Haut oder Augen (Gelbsucht). Diese oder andere Anzeichen bedeuten möglicherweise, dass die kranke Person in einem Krankenhaus behandelt werden muss. Die Meisten erholen sich vollständig von der Erkrankung.
  • Einige Personen mit Hepatitis B sehen nicht krank aus und fühlen sich auch nicht krank. Sie haben keinerlei Anzeichen einer Erkrankung.
  • Das Virus findet man in Körperflüssigkeiten, z. B. im Scheidensekret, im Blut, im Sperma und im Speichel.

Träger von Hepatitis B

  • Das Virus kann im Körper einiger Personen das gesamte Leben lang verbleiben.
  • Das bedeutet, dass diese Personen weiterhin andere Personen anstecken können. Sie heißen Virusträger.
  • Virusträger bekommen wahrscheinlich ernsthafte Leberprobleme, z. B. Leberzirrhose oder Leberkrebs.

Wie wirkt Fendrix?

  • Fendrix hilft dem Körper, einen eigenen Schutz gegen das Virus aufzubauen (Antikörper). Die Antikörper schützen vor der Erkrankung.
  • Fendrix enthält zwei Substanzen, die „MPL“ (ein ungiftiges, gereinigtes Fettderivat aus Bakterien) und „Aluminiumphosphat“ heißen. Diese bewirken, dass der Impfstoff schneller, besser und länger anhaltend wirkt.
  • Wie bei jedem Impfstoff besteht die Möglichkeit, dass eine Impfserie mit Fendrix nicht jeden Geimpften vollständig schützt.
  • Fendrix kann Sie möglicherweise nicht vor einer Erkrankung schützen, wenn Sie bereits mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert sind.
  • Fendrix kann Sie nur vor einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus schützen. Es kann Sie nicht vor anderen Erkrankungen schützen, die die Leber betreffen, auch wenn diese Erkrankungen ähnliche Anzeichen haben wie die, die durch das Hepatitis-B-Virus verursacht werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Fendrix darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch auf Fendrix oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Impfstoffes sind. Eine allergische Reaktion kann sich durch juckende Hautausschläge, Atemnot oder Anschwellen des Gesichtes oder der Zunge äußern.
  • wenn bei Ihnen schon einmal eine allergische Reaktion auf eine frühere Impfung gegen Hepatitis B aufgetreten ist.
  • wenn Sie eine schwere Infektion mit hohem Fieber haben. Die Impfung kann durchgeführt werden, wenn Sie wieder gesund sind. Ein leichter Infekt, wie z. B. eine Erkältung, sollte unproblematisch sein, Sie sollten aber vor der Impfung mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Fendrix darf nicht angewendet werden, wenn eines des oben Genannten auf Sie zutrifft. Falls Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Impfung mit Fendrix mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Fendrix erhalten,

  • wenn Sie eine Allergie haben.
  • wenn Sie in der Vergangenheit irgendwelche Gesundheitsprobleme nach einer Impfung hatten.

Nach oder sogar vor einer Nadelinjektion kann es (meist bei Jugendlichen) zu einer Ohnmacht kommen. Informieren Sie daher den Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie bei einer früheren Injektion schon einmal ohnmächtig geworden sind.

Falls eines des oben Genannten auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Impfung mit Fendrix mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Anwendung von Fendrix zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, oder wenn Sie kürzlich einen anderen Impfstoff erhalten haben.

Es sollten mindestens 2 bis 3 Wochen zwischen der Impfung mit Fendrix und einer Impfung mit einem anderen Impfstoff liegen.

  • Es ist möglich, dass Fendrix gleichzeitig mit einem Hepatitis-B-Immunglobulin verabreicht werden muss. Ihr Arzt wird sicherstellen, dass die beiden Injektionen an verschiedenen Körperstellen vorgenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie Fendrix erhalten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach der Impfung mit Fendrix ist es möglich, dass Sie sich müde fühlen oder Kopfschmerzen bekommen. Wenn dies eintrifft, sollten Sie vorsichtig beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen sein.

Fendrix enthält Natrium

Dieser Impfstoff enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. er ist nahezu „natriumfrei“.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieser Impfstoff Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten.

Die folgenden Nebenwirkungen können mit diesem Impfstoff auftreten. Ihre Häufigkeit wird wie nachfolgend aufgelistet definiert:

Sehr häufig (diese können in mehr als 1 Fall pro 10 verimpfter Dosen auftreten)

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schmerzen oder Unbehagen an der Injektionsstelle

Häufig (diese können in bis zu 1 Fall pro 10 verimpfter Dosen auftreten)

  • Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle
  • Fieber
  • Magen-Darm-Beschwerden

Gelegentlich (diese können in bis zu 1 Fall pro 100 verimpfter Dosen auftreten)

  • Schüttelfrost
  • Roter, geschwollener Hautausschlag
  • Andere Reaktionen an der Injektionsstelle

Selten (diese können in bis zu 1 Fall pro 1.000 verimpfter Dosen auftreten)

  • Allergien
  • Hitzewallungen
  • Schwindel
  • Durst
  • Unruhe
  • Virusinfektion
  • Rückenschmerzen, Schwellung der Sehnen

Darüber hinaus wurden die folgenden unerwünschten Ereignisse bei anderen Hepatitis-B-Impfstoffen berichtet:

Sehr selten (diese können in bis zu 1 Fall pro 10.000 verimpfter Dosen auftreten)

  • Krampfanfälle
  • Ohnmacht
  • Erkrankung der Sehnerven (Optikusneuritis)
  • Multiple Sklerose
  • Verlust von Empfindung oder Bewegungsfähigkeit bestimmter Körperteile
  • Starke Kopfschmerzen mit Nackensteifheit
  • Taubheitsgefühl oder Schwäche in Armen und Beinen (Neuropathie), Nervenentzündung (Neuritis), Schwäche und Lähmungen in den Extremitäten, die oft bis zur Brust und zum Gesicht aufsteigen (Guillain-Barré-Syndrom), Schwellung oder Infektion des Gehirns (Enzephalitis, Enzephalopathie)
  • Allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktoider Reaktionen. Diese umfassen örtlich begrenzte oder ausgedehnte, juckende oder bläschenförmige Hautausschläge, Schwellung der Augenpartie und des Gesichtes, erschwertes Atmen oder Schlucken, plötzlicher Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit. Solche Reaktionen können auftreten, noch bevor Sie die Arztpraxis verlassen. In jedem Fall ist eine umgehende Behandlung notwendig.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

20 Mikrogramm 50 Mikrogramm

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Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Bewahren Sie diesen Impfstoff für Kinder unzugänglich auf.
  • Sie dürfen diesen Impfstoff nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • Nicht einfrieren. Durch Gefrieren wird der Impfstoff zerstört.
  • Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Hausabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Fendrix enthält

Der wirksame Bestandteil in 1 Dosis (0,5 ml) Fendrix ist:

Hepatitis-B-Oberflächenantigen 1,2,3

1 als Adjuvans dient AS04C. Dieses enthält:

- 3-O-desacyl-4' -monophosphoryl lipid A (MPL) 2

2 adsorbiert an Aluminiumphosphat (Gesamt: 0,5 Milligramm Al3+)

3 hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) durch rekombinante DNA-Technologie.

  • Die sonstigen Bestandteile in Fendrix sind: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Fendrix aussieht und Inhalt der Packung

  • Injektionssuspension in einer Fertigspritze.
  • Fendrix ist eine weiße, milchige Suspension in einer Fertigspritze aus Glas (0,5 ml).
  • Fendrix ist in Packungen zu 1 (mit oder ohne separater Nadel/Kanüle) und in einer Packung zu 10 ohne Nadeln/Kanülen erhältlich.
  • Nicht alle Packungsgrößen sind verfügbar.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

GlaxoSmithKline Biologicals s.a.

Rue de l'Institut 89

B-1330 Rixensart

Belgien

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:

GlaxoSmithKline Pharmaceuticals SA/NV Tél/Tel: + 32 10 85 52 00GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel. +370 80000334
Luxembourg/Luxemburg
GlaxoSmithKline Biologicals SA TeJI. +359GlaxoSmithKline Pharmaceuticals SA/NV Tél/Tel: + 32 10 85 52 00
Ceská republika GlaxoSmithKline s.r.o. Tel: + 420 2 22 00 11 11 cz.info@gsk.comMagyarország GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel.: +36 80088309
DanmarkMalta
GlaxoSmithKline Pharma A/S Tlf: + 45 36 35 91 00 dk-info@gsk.comGlaxoSmithKline Biologicals SA Tel: +356 80065004
Deutschland GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Tel: + 49 (0)89 360448701 produkt.info@gsk.comNederland GlaxoSmithKline BV Tel: + 31 (0)33 2081100
EestiNorge
GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel: +372 8002640GlaxoSmithKline Tlf: + -47 22 70 20 00
GlaxoSmithKline A.E.B.E. Tna: + -30 210 68 82 100Österreich GlaxoSmithKline Pharma GmbH. Tel: + 43 1 970 75-0 at.info@gsk.com
España GlaxoSmithKline, S.A. Tel: + 34 900 202 700 es-ci@gsk.comPolska GSK Services Sp. Z o.o. Tel.: + 48 (22)5769000
FrancePortugal
Laboratoire GlaxoSmithKline Tél: + 33 (0) 1 39 17 84 44 diam@gsk.comSmith Kline & French Portuguesa - Produtos Farmacêuticos, Lda. Tel: + 351 21 412 95 00 FI.PT@gsk.com
HrvatskaRomânia
GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel.: +385 800787089GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel: +40 800672524
IrelandSlovenija
GlaxoSmithKline (Ireland) Ltd Tel: + 353 (0)1 495 5000GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel: +386 80688869
ÍslandSlovenská republika
Vistor hf. Sími: +354 535 7000GlaxoSmithKline Biologicals SA Tel: +421 800500589
Italia GlaxoSmithKline : S.p.ASuomi/Finland GlaxoSmithKline Oy

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden