Farial

Abbildung Farial
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Galenpharma GmbH
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Galenpharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei akuter und chronischer Rhinitis. Die Anwendung bei chronischer Rhinitis darf wegen der Gefahr des Schwunds (Atrophie) der Nasenschleimhaut (siehe Dauer der Anwendung) nur auf besonderes ärztliches Anraten erfolgen.
Farial ist nur für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden. Die Anwendung bei höherer Dosierung darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Farial nicht anwenden?
Farial dürfen Sie nicht anwenden
- bei Engwinkelglaukom,
- bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile,
- bei trockener Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca),
- bei Kleinkindern unter 6 Jahren
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid darf Farial nicht angewendet werden.
Wann dürfen Sie Farial erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Farial nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben früher einmal zutrafen.
Dieses Arzneimittel darf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
- bei Patienten, die mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiellen blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden,
- bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. koronarer Herzkrankheit, Hypertonie),
- bei Phäochromozytom,
- bei Stoffwechselstörungen (z.B. Hyperthyreose, Diabetes).
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Farial soll in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da unzureichende Untersuchungen über das ungeborene Kind vorliegen. Eine Anwendung in der Stillzeit sollte unterbleiben, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen Sie beachten?
Das in Farial enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – soweit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.
Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln kann zu chronischer Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Patienten mit Glaukom, insbesondere Engwinkelglaukom, sollen vor Anwendung von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln einen Arzt befragen.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln sind Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen nicht auszuschließen. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Farial angewendet oder die Anwendung vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge, sondern führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Farial nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Farial sonst nicht richtig wirken kann. Empfohlene Dosierung und Anwendungszeiten nicht überschreiten!
Wieviel von Farial und wie oft sollten Sie Farial anwenden?
Soweit nicht anders verordnet, bei Erwachsenen und Schulkindern nach Bedarf 1 - 3mal täglich 2 – 3 Tropfen in jede Nasenöffnung geben.
Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Empfindlichkeit und der klinischen Wirkung.
Wie und wann sollten Sie Farial anwenden?
Nach gründlicher Reinigung der Nase sind bei zurückgebeugtem Kopf 2 - 3 Tropfen in jede Nasenöffnung einzuträufeln.
Wie lange sollten Sie Farial anwenden?
Sofern nach 5 - 7-tägiger Anwendung von Farial, z.B. bei chronischer Entzündung der Nasenschleimhaut, die Beschwerden nicht abgeklungen sind, ist vor Fortsetzung der Behandlung erneut ein Arzt zu befragen.
Zur Anwendungsdauer bei Kindern sollte grundsätzlich ein Arzt befragt werden.
Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Farial in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Infolge einer Überdosierung oder versehentlichen oralen Aufnahme können folgende Wirkungen auftreten: Pupillenerweiterung (Mydriasis), Übelkeit, Blaufärbung von Lippen (Zyanose), Fieber, Krämpfe, Herz-Kreislauf-Störungen (Tachykardie, kardiale Arrhythmie, Herzstillstand, Hypertonie), Lungenfunktionsstörungen (Lungenödem, Atemstörungen), psychische Störungen.
Außerdem können Schläfrigkeit, Erniedrigung der Körpertemperatur, Verminderung der Herzfrequenz, schockähnlicher Blutdruckabfall, Aussetzen der Atmung und Koma eintreten.
Therapiemaßnahmen sind die Gabe medizinischer Kohle, Magenspülung oder Sauerstoffbeatmung. Gegebenenfalls sind Bluthochdruck, Fieber und Krämpfe zu behandeln.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Farial?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Farial und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Farial auftreten?
Atemwege: Insbesondere bei empfindlichen Patienten können vorübergehende leichte Reizerscheinungen (Brennen oder Trockenheit der Nasenschleimhaut) auftreten.
In einzelnen Fällen kann es nach Abklingen der Wirkung zu einer verstärkten Schleimhautschwellung (reaktive Hyperämie) und einer vorübergehend verstärkten Sekretion kommen. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, nach Reinigung der Nase Farial erneut anzuwenden.
Längerer oder häufiger Gebrauch sowie höhere Dosierung kann zu Reizerscheinungen (Brennen oder Trockenheit der Schleimhaut) und verstärkter Schleimhautschwellung führen, die durch verstärkten Arzneimittelgebrauch verschlimmert werden (Rhinitis medicamentosa). Dieser Effekt kann schon nach 5 - 7-tägiger Behandlung auftreten und bei fortgesetzter Anwendung eine bleibende Schleimhautschädigung mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) hervorrufen.
Nervensystem: Sehr selten oder in Einzelfällen treten Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder auch Müdigkeit auf.
Herz und Kreislauf: Selten bis gelegentlich kommt es zu Wirkungen auf Herz und Kreislauf, wie z.B. Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Blutdruckanstieg.
In sehr seltenen Fällen können während der Farial-Behandlung leichte Übelkeit, Schwindel und asthmaartige Atembeschwerden auftreten.
Sollten geringe Mengen des Präparates in den Rachenraum gelangen, kann dies, wenn auch selten, Kratzen im Hals hervorrufen.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Farial enthält als Konservierungsstoff Benzalkoniumchlorid, das bei überempfindlichen Patienten Unverträglichkeitsreaktionen auslösen kann.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise zur Aufbewahrung und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum ist auf der Faltschachtel und auf der Flasche bzw. dem Flaschenetikett angegeben.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren !
Stand der Information
Dezember 2006

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Weitere Informationen

Zusammensetzung des Arzneimittels
1 ml Lösung enthält:
- arzneilich wirksamer Bestandteil: 1,18 mg Indanazolinhydrochlorid
- sonstige Bestandteile: Benzalkoniumchlorid, Natriumedetat (Ph.Eur.), Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Sorbitol (Ph.Eur.), Wasser für Injektionszwecke.
Darreichungsform und Inhalt
Farial, Lösung, ist in folgenden Packungen erhältlich:
Nasenspray: OP 1 Sprayflasche zu 10 ml Lösung (N1)
Nasenspray als Dosierspray: OP 1 Sprayflasche zu 10 ml Lösung (N1)
Nasentropfen: OP 1 Pipettenflasche zu 10 ml Lösung (N1)
Farial ist ein Rhinologikum und enthält Indanazolin, ein -Sympathomimetikum. Indanazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch die Schleimhautabschwellung in der Nase.
GALENpharma GmbH
Wittland 13, 24109 Kiel, Postfach 3764, 24036 Kiel
Telefon: (0431) 58518-0, Telefax: (0431) 58518-20
Hersteller
Lomapharm, Rudolf Lohmann GmbH KG
Langes Feld 5, 31860 Emmerthal
Telefon: (0 51 55) 63 200, Telefax: (0 51 55) 63 210

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden