Estradiol Wolff 0,01% Creme darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Estradiol, Cetylstearylalkohol oder einem der sonstigen Bestandteile der Creme sind
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bei bestehendem oder früher aufgetretenem Brustkrebs bzw. einem entsprechenden Verdacht
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bei anderen Tumoren, deren Wachstum durch Zufuhr bestimmter weiblicher Geschlechtshormone (Östrogene) angeregt wird (v. a. Krebs der Gebärmutterschleimhaut) oder einem entsprechenden Verdacht
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bei Blutungen aus der Scheide, deren Ursache vom Arzt nicht geklärt ist
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bei unbehandelter übermäßiger Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
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bei Endometriose
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bei bestehenden oder früher aufgetretenen venösen thromboembolischen Erkrankungen (Blutgerinnselbildung in den tiefen Venen, Lungenembolie)
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bei bestehenden oder erst kurze Zeit zurückliegenden arteriellen thromboembolischen Erkrankungen (Blutgerinnselbildung in den Arterien), z.B. anfallsartig auftretende Brustschmerzen mit Brustenge (Angina pectoris), Herzinfarkt, Schlaganfall
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bei akuter Lebererkrankung oder zurückliegenden Lebererkrankungen, solange sich wichtige Leberwerte nicht normalisiert haben
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bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung
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bei Porphyrie (Stoffwechselerkrankung mit einer Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes)
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wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme ist erforderlich:
Die Behandlung mit Estradiol Wolff 0,01% Creme soll nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen; sie soll nur bei ausgeprägten körperlichen Veränderungen im Genitalbereich und bei Beschwerden begonnen werden, welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In jedem Fall sollte Ihr Arzt eine sorgfältige Abschätzung von Nutzen und Risiken der Behandlung vornehmen.
Bei Kindern oder Jugendlichen soll Estradiol Wolff 0,01% Creme aus Vorsicht nicht angewendet werden.
Wenden Sie Estradiol Wolff 0,01% Creme nicht unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr oder als Gleitmittel an, um mögliche Nebenwirkungen beim Partner zu vermeiden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme und Latexprodukten (z. B. Kondomen, Diaphragmen) ist besondere Vorsicht erforderlich. Es kann wegen der enthaltenen Hilfsstoffe (insbesondere Stearate) zur Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen.
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Estradiol Wolff 0,01% Creme ist ein Estradiolpräparat zur lokalen Anwendung. In die Scheide eingebrachtes Estradiol wird von der Scheidenhaut aufgenommen und gelangt in geringen Konzentrationen ins Blut. Aufgrund des Anwendungsschemas (s. Abschnitt 3 „Wie ist Estradiol Wolff 0,01% Creme anzuwenden?“) und der Begrenzung der Anwendungsdauer auf 4 Wochen ist das Auftreten der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen weniger wahrscheinlich als bei einer über einen längeren Zeitraum durchgeführten systemischen (auf den ganzen Körper wirkenden) Östrogentherapie mit Tabletten, Pflaster oder Hautgel. Dennoch gelten alle Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen einer systemischen Hormonersatztherapie. Bei längerer Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme sind mögliche systemische Wirkungen (Wirkungen auf den Gesamtorganismus) zu beachten.
Medizinische Untersuchung / Kontrolluntersuchungen
Vor Beginn bzw. Wiederaufnahme einer Hormonersatztherapie sollte eine vollständige Erfassung aller wichtigen Krankheiten in Ihrer Vorgeschichte sowie der Vorgeschichte Ihrer nahen Verwandten durchgeführt werden. Die ärztliche Untersuchung (einschließlich Unterleib und Brust) sollte sich an dieser Erfassung der Krankengeschichten sowie den Gegenanzeigen und Warnhinweisen für dieses Arzneimittel orientieren.
Bei Patientinnen mit erhaltener Gebärmutter und ungeklärten Blutungen oder bei Frauen, die vor der Behandlung mit Estradiol Wolff 0,01% Creme eine Hormonersatztherapie (mit Tabletten, Pflaster oder Hautgel) durchgeführt haben oder derzeit durchführen, sollte mittels Ultraschall die Dicke der Gebärmutterschleimhaut bestimmt werden und ggf. eine Gewebsentnahme von Gebärmutterschleimhaut entnommen werden.
Scheideninfektionen sollten vor Beginn einer Behandlung mit Estradiol Wolff 0,01% Creme mit dafür bestimmten Arzneimitteln behandelt werden.
Ihr Arzt sollte Ihnen erläutern, welche Veränderungen, z. B. unerwartete Blutungen aus der Scheide oder Veränderungen Ihrer Brüste Sie ihm mitteilen müssen. Die Untersuchungen, u. a. Röntgenaufnahmen der Brüste (Mammographie) sollten entsprechend der gegenwärtig üblichen Vorsorgepraxis und vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Gesundheitssituation durchgeführt werden.
Während der Behandlung sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, die sich in Häufigkeit und Art nach Ihrer persönlichen Gesundheitssituation richten.
Situationen, die eine besondere ärztliche Überwachung erfordern
Eine engmaschige Überwachung Ihres Gesundheitszustandes ist erforderlich, wenn bei Ihnen eine der folgenden Situationen oder Erkrankungen vorliegt oder früher vorlag bzw. sich während einer Schwangerschaft oder einer zurückliegenden Hormonbehandlung verschlechtert hat. Dies gilt auch für den Fall, dass eine der nachfolgend genannten Erkrankungen im Laufe der aktuellen Behandlungen mit Estradiol Wolff 0,01% Creme auftritt bzw. sich verschlechtert.
Folgende Erkrankungen bzw. Risikofaktoren sind zu beachten:
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gutartige Geschwulste in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyome)
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übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) in der Vorgeschichte
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Risikofaktoren für Östrogen-abhängige Krebserkankungen, z. B. Auftreten von Brustkrebs bei nahen Blutsverwandten (z. B. Mutter, Großmutter, Schwestern)
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in der Vergangenheit aufgetretene Blutgerinnsel in den Gefäßen (Thromboembolien) oder entsprechende Risikofaktoren hierfür (siehe unten)
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Bluthochdruck
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Lebererkrankungen (z. B. gutartige Lebergeschwulst - Leberadenom)
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Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit oder ohne Beteiligung der Gefäße
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Gallensteinerkrankungen
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Nierenfunktionsstörungen sowie Flüssigkeitsretention durch Nierenerkrankungen
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Migräne oder (schwere) Kopfschmerzen
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Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Autoimmunerkrankung)
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gutartige Brusterkrankung mit Knotenbildung (fibrozystische Mastopathie)
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Krampfanfälle (Epilepsie)
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Asthma
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Versteifung der Verbindungen zwischen den Gehörknöchelchen (Otosklerose)
Gründe für einen sofortigen Therapieabbruch
Die Therapie muss bei Auftreten von Gegenanzeigen sowie in den folgenden Situationen abgebrochen werden:
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Gelbsucht oder Verschlechterung der Leberfunktion
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deutliche Erhöhung des Blutdrucks
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neues Auftreten migräneartiger Kopfschmerzen
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Schwangerschaft
Weitere Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
In verschiedenen Studien wurde für eine Hormonersatztherapie mit bestimmten systemisch (d.h. hier in Form von Tabletten) angewendeten Östrogenen, kombiniert mit Gelbkörperhormonen (Gestagenen), bzw. bei alleiniger Anwendung von Östrogenen ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Blutgerinnselbildung in den Venen (Thrombose) und deren Verschleppung in die Lunge (Lungenembolie), koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall, Hirnleistungsstörung (Demenz), Eierstockkrebs und Gallenblasenerkrankung festgestellt (s. u.). Studien vergleichbarer Größe und Aussagekraft zu den Risiken von in der Scheide angewendeten Östrogenen wurden nicht durchgeführt. Die wenigen zurzeit für die Anwendung von Östrogenen in der
Scheide vorliegenden Daten weisen nicht auf Risiken hin, die denen einer systemischen Hormonersatztherapie vergleichbar sind.
Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
Bei einer längerfristigen systemischen (auf den ganzen Körper wirkenden) alleinigen Gabe von Östrogenen (d.h. ohne Zusatz eines Gestagens) ist das Risiko für eine Endometriumhyperplasie (übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut) und einen Gebärmutterkrebs erhöht. Dieses Risiko erhöht sich mit zunehmender Dauer der Therapie.
Für in der Scheide angewendete Östrogene liegen diesbezüglich keine eindeutigen Belege vor. Um eine Stimulierung der Gebärmutterschleimhaut zu vermeiden, sollte die im Abschnitt 3. „Wie ist Estradiol Wolff 0,01% Creme anzuwenden?“ angegebene Dosierung nicht überschritten und die Anwendungsdauer von 4 Wochen möglichst nicht überschritten werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie ungeklärte Vaginalblutungen haben. Anhaltende oder wieder auftretende Vaginalblutungen sollten abgeklärt werden. Zum Ausschluss einer bösartigen Entartung kann eine Gewebsentnahme von Gebärmutterschleimhaut erforderlich sein.
Die vorhandenen Daten zeigen, dass die Anwendung einer Hormonersatzbehandlung (HET) mit einer Kombination aus Östrogen und Gestagen oder die alleinige Anwendung von Östrogenen zur HET das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Das zusätzliche Risiko hängt von der Dauer der HET ab und zeigt sich innerhalb einer 3- jährigen Anwendung. Nach Absetzen der HET nimmt das zusätzliche Risiko im Laufe der Zeit ab, das Risiko kann jedoch 10 Jahre oder länger andauern, wenn Sie die HET länger als 5 Jahre angewendet haben.
Vergleich
Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 54 Jahren, die keine HET anwenden, werden über einen 5-Jahres-Zeitraum im Durchschnitt etwa 13 bis 17 Fälle von Brustkrebs pro 1.000 Frauen diagnostiziert.
Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HET nur mit Östrogen über einen Zeitraum von 5 Jahren beginnen, treten 16 bis 17 Fälle bei 1 000 Anwenderinnen auf (d. h. 0 bis 3 zusätzliche Fälle).
Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HET mit Östrogen und Gestagen über einen Zeitraum von 5 Jahren beginnen, treten 21 Fälle bei 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. zusätzliche 4 bis 8 Fälle).
Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine HET anwenden, werden über einen 10-Jahres-Zeitraum im Durchschnitt etwa 27 Fälle von Brustkrebs pro 1 000 Frauen diagnostiziert.
Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HET nur mit Östrogen über einen Zeitraum von 10 Jahren beginnen, treten 34 Fälle bei 1 000 Anwenderinnen auf (d. h. zusätzliche 7 Fälle).
Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die mit der Einnahme einer HET mit Östrogen und Gestagen über einen Zeitraum von 10 Jahren beginnen, treten 48 Fälle bei 1 000 Anwenderinnen auf (d. h. 21 zusätzliche Fälle).
Die Hormonersatztherapie, insbesondere die Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, verringert die Durchlässigkeit des Brustdrüsengewebes für Röntgenstrahlen. Dadurch kann der Nachweis eines Brustkrebses bei Untersuchung der Brust mit Röntgenstrahlen (Mammografie) erschwert werden.
Venöse Thromboembolie
Die systemische (auf den ganzen Körper wirkende) Anwendung von Arzneimitteln zum Hormonersatz ist im Vergleich zur Nichtanwendung mit einem zwei- bis dreifach erhöhten Risiko für Verschlüsse der tiefen Venen durch Blutgerinnsel (Thrombosen) verbunden, die sich unter Umständen lösen und in die Lunge gelangen können (Lungenembolie). Thrombosen und Lungenembolie werden als venöse thromboembolische Erkrankungen bezeichnet. Das Risiko für das Auftreten venöser thromboembolischer Erkrankungen ist insbesondere im ersten Jahr der Hormonersatzbehandlung erhöht.
Die Auswertung neuerer Studien, die das Risiko für solche venöse thromboembolische Erkrankungen untersuchten, führte zu folgenden Ergebnissen:
Alle Frauen haben ein altersabhängiges Grundrisiko, eine venöse thromboembolische Erkrankung zu erleiden. Innerhalb von 5 Jahren erkranken daran etwa 3 von 1.000 Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die keine Hormone anwenden. Bei Frauen dieser Altersgruppe, die eine systemische (auf den ganzen Körper wirkende) Hormonersatztherapie durchführen, sind es etwa 7 von 1.000 Frauen, d.h. es ist mit 4 zusätzlichen Fällen zu rechnen. Unter Frauen im Alter von 60 bis 69 Jahren, die keine Hormone anwenden, erleiden innerhalb von 5 Jahren 8 von 1.000 Frauen eine venöse thromboembolische Erkrankung. Bei 1.000 Frauen der gleichen Altersgruppe, die systemisch wirkende Hormone anwenden, ist mit etwa 17 Fällen zu rechnen, d.h. es treten etwa 9 zusätzliche Fälle auf.
Allgemein anerkannte Risikofaktoren für die Entwicklung venöser thromboembolischer Erkrankungen sind:
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venöse thromboembolische Erkrankungen in der eigenen Krankengeschichte bzw. eine entsprechende familiäre Belastung
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erhebliches Übergewicht (so genannter „Body Mass Index“ (BMI) über 30 kg/m2)
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Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Autoimmunerkrankung)
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möglicherweise Krampfadern.
Patientinnen mit venösen thromboembolischen Erkrankungen in der Vorgeschichte oder bekannter Neigung zur Bildung von inneren Blutgerinnseln (Thrombosen) haben ein erhöhtes Risiko, eine solche Erkrankung erneut zu erleiden. Eine Hormonersatzbehandlung kann dieses Risiko erhöhen. Wenn bei Ihnen oder Ihren nahen Blutsverwandten Blutgerinnsel bzw. deren Verschleppung im Blutstrom (venöse thromboembolische Erkrankungen) oder wiederholte spontane Fehlgeburten aufgetreten sind, sollte geklärt werden, ob eine Neigung zu venösen thromboembolischen Erkrankungen vorliegt. Bis dahin bzw. bis zum Beginn einer Behandlung mit Mitteln
zur Hemmung der Blutgerinnung dürfen Sie keine Hormonersatzpräparate anwenden. Sollten Sie bereits mit Gerinnungshemmern behandelt werden, sollte Ihr Arzt Nutzen und Risiko einer Hormonersatztherapie sorgfältig gegeneinander abwägen.
Das Risiko für venöse thromboembolische Erkrankungen kann bei längerer Ruhigstellung (z.B. Bettlägerigkeit, Bein im Gipsverband) sowie schweren Verletzungen oder größeren Operationen vorübergehend erhöht sein. Bei Patientinnen, die eine Hormonersatztherapie durchführen, sollten, wie bei allen Patienten nach erfolgten Operationen, die Vorsorgemaßnahmen zur Verhinderung einer venösen thromboembolischen Erkrankung äußerst genau eingehalten werden.
Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen nach einer vorgesehenen Operation, vor allem bei Eingriffen in der Bauchregion oder orthopädischen Operationen an den Beinen, mit einer längeren Ruhigstellung zu rechnen ist, sollte erwogen werden, ob eine Unterbrechung der Hormonersatzbehandlung 4 bis 6 Wochen vor dem Eingriff möglich ist. Die Behandlung sollte ggf. erst wieder aufgenommen werden, wenn Ihre Bewegungsfähigkeit vollständig wiederhergestellt ist.
Falls bei Ihnen nach Beginn der Hormonersatztherapie Anzeichen einer venösen thromboembolischen Erkrankung auftreten bzw. ein Verdacht darauf besteht, muss die Behandlung mit Estradiol Wolff 0,01% Creme sofort abgebrochen werden. Wenn Sie bei sich mögliche Anzeichen für eine venöse thromboembolische Erkrankung bemerken (schmerzhafte Schwellung eines Beins, plötzlicher Schmerz im Brustkorb, Atemnot), müssen Sie umgehend Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.
Erkrankung der Herzkranzgefäße
Aus großen klinischen Studien gibt es keine Hinweise auf einen Nutzen in Bezug auf Erkrankungen der Herzkranzgefäße durch Anwendung von Arzneimitteln zur Hormonersatztherapie mit einer bestimmten Wirkstoffkombination (konjugierte Östrogene, fortlaufend kombiniert mit Medroxyprogesteronacetat). Zwei große klinische Studien zeigten ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße im ersten Jahr der Anwendung und insgesamt keinen Nutzen. Für Arzneimittel zur Hormonersatztherapie mit anderen Wirkstoffen gibt es derzeit keine großen klinischen Studien, in denen die Wirkungen auf Erkrankungen der Herzkranzgefäße untersucht wurden.
In einer großen klinischen Studie (WHI-Kombi-Studie) wurde ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle bei gesunden Frauen während einer systemischen Behandlung mit einer bestimmten Wirkstoffkombination (konjugierte Östrogene, fortlaufend kombiniert mit Medroxyprogesteronacetat) gefunden.
Demnach erleiden etwa 3 von 1.000 Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die keine Hormone anwenden, einen Schlaganfall innerhalb einer Zeitspanne von 5 Jahren bzw. etwa 11 von 1.000 Frauen im Alter von 60 bis 69 Jahren. Bei Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die diese Arzneimittel anwenden, tritt etwa 1 zusätzlicher Schlaganfall pro 1.000 Frauen auf. Bei Frauen im Alter von 60 bis 69 Jahren, die diese Arzneimittel anwenden, sind es etwa 4 zusätzliche Fälle pro 1.000 Frauen.
Es ist nicht bekannt, ob dieses erhöhte Risiko auch auf andere Hormonersatztherapie- Präparate zutrifft.
Es liegen Hinweise aus einigen epidemiologischen Studien vor, dass eine Langzeitbehandlung über mindestens 5 bis 10 Jahre mit Östrogen allein (d.h. ohne Zusatz von Gestagen) bei Frauen mit entfernter Gebärmutter mit einem erhöhten Risiko für einen Eierstockkrebs verbunden ist. Ob dieses Risiko auch besteht, wenn zusätzlich zu dem Östrogen ein Gestagen angewendet wird, ist nicht geklärt.
Hirnleistungsstörung (Demenz)
Es ist nicht schlüssig nachgewiesen, dass sich durch eine Hormonersatztherapie die geistigen Fähigkeiten (Gedächtnis, Wahrnehmung, Denken, Lernen, Urteilsvermögen, Erinnerung etc.) verbessern. Aus einer großen Studie gibt es Hinweise auf ein erhöhtes Risiko einer Hirnleistungsstörung („wahrscheinliche Demenz“) bei Frauen, die nach dem 65. Lebensjahr eine Hormonersatztherapie mit einer bestimmten Wirkstoffkombination (konjugierte equine Östrogene, fortlaufend kombiniert mit Medroxyprogesteronacetat) begonnen haben. Es ist nicht bekannt, ob diese Erkenntnisse auch für jüngere Frauen nach der letzten Regelblutung bzw. andere Hormonersatztherapie-Präparate gelten.
Sonstige Erkrankungen
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Patientinnen mit eingeschränkter Funktion der Niere oder des Herzens:
Östrogene können eine Flüssigkeitsansammlung im Körper bewirken; daher sollten Sie, wenn bei Ihnen Herz- oder Nierenfunktionsstörungen vorliegen, sorgfältig beobachtet werden. Wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden, sollten Sie engmaschig überwacht werden, weil ein Anstieg der im Blut zirkulierenden Östrogene zu erwarten ist.
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Es ist bekannt, dass eine Kontaktsensibilisierung bei allen Anwendungen auf der Haut vorkommen kann. Wenn auch äußerst selten, kann dies, sofern Sie das Arzneimittel weiter anwenden, zu schweren allergischen Reaktionen führen.
Bei Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der Wirkstoff von Estradiol Wolff 0,01% Creme wird über die Haut der Scheide aufgenommen. Möglicherweise werden Hormone, die über die Haut ins Blut aufgenommen werden, weniger stark als in Tablettenform eingenommene Hormone durch gleichzeitig angewendete andere Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Bei Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme ist auch aufgrund der fraktionierten Anwendung (d.h. zweimal wöchentlich) nicht mit Wechselwirkungen mit anderen Mitteln zu rechnen. Dennoch kann die Wirkung von Estradiol in Estradiol Wolff 0,01% Creme möglicherweise bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel abgeschwächt werden. Dazu zählen z.B. Arzneimittel, die eingesetzt werden:
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bei Krampfanfällen (Epilepsie, z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin)
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bei Infektionskrankheiten (z.B. dieTuberkulosemittel Rifampicin und Rifabutin)
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bei HIV-Infektionen (z.B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir und Nelfinavir)
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zur Beruhigung (z.B. Meprobamat)
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zur Schmerzlinderung (z.B. Phenylbutazon)
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bei Bluthochdruck der Lungenarterien (Bosentan).
Auch pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut enthalten, können die Wirkungen von Estradiol Wolff 0,01% Creme abschwächen.
Arzneimittel, welche die Wirkung von abbauenden (metabolisierenden) Enzymen hemmen, wie z.B. Ketoconazol, können die Plasmaspiegel des Wirkstoffs von Estradiol Wolff 0,01% Creme erhöhen.
Östrogene können die Wirkungen und Nebenwirkungen des Antidepressivums Imipramin verstärken.
Bei gleichzeitiger Gabe von Cyclosporin kann es durch verminderte Ausscheidung von Cyclosporin über die Leber zu erhöhten Cyclosporin-, Kreatinin- und Transaminasen- Blutspiegeln kommen.
Falls Sie an Zuckerkrankheit leiden und Sie zur Behandlung Arzneimittel benötigen, achten Sie bitte bei gleichzeitiger Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme besonders auf die Dosierung: Es können Anpassungen der Dosis von Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit erforderlich sein (Dosiserhöhung), da Östrogene die Kohlehydrattoleranz verschlechtern können.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arznei- mittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Estradiol Wolff 0,01% Creme in der Schwangerschaft nicht anwenden. Wenn Sie während der Anwendung von Estradiol Wolff 0,01% Creme schwanger werden, soll die Behandlung sofort abgebrochen werden. Die meisten Beobachtungsstudien, in denen ein Ungeborenes (Fötus) unbeabsichtigt Östrogenen ausgesetzt wurde, zeigten beim Fötus keine Missbildungen oder Giftwirkungen.
Sie dürfen Estradiol Wolff 0,01% Creme während der Stillzeit nicht anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Estradiol Wolff 0,01% Creme
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.