Ergo-Kranit® Migräne darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Mutterkornalkaloide, Ergotamintartrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
bei Sepsis („Blutvergiftung“),
bei Durchblutungsstörungen des Gehirns,
bei arteriellen Gefäßerkrankungen an Händen oder Füßen (Armen, Beinen),
bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße,
bei Bluthochdruck,
bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen,
bei Behandlung der familiären hemiplegischen Migräne (gehäuft familiär auftretende Migräne mit körperlich-einseitigen Lähmungserscheinungen) und der Basilaris-Migräne (Migräne mit Durchblutungsstörungen im Hirnstamm),
bei Phäochromozytom (Geschwulst des Nebennierenmarks),
bei Thyreotoxikose (SchilddrĂĽsenĂĽberfunktion),
bei Therapie mit Makrolidantibiotika oder Tetracyclinen,
bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen,
bei Patienten mit anamnestisch bekannten medikamenteninduzierten Fibrosen (krankhafte organische Bindegewebsvermehrung, z. B. der Lunge),
bei gleichzeitiger Therapie mit Beta-Blockern (Mittel gegen Bluthochdruck),
während Schwangerschaft und Stillzeit,
von Kindern unter 16 Jahren und Patienten ĂĽber 65 Jahren.
Andere Vasokonstriktoren (gefäßverengende Mittel) einschließlich ergotaminhaltiger Präparate, 5-HT1-Rezeptor-Agonisten (z. B. Sumatriptan, ein Migräne-Mittel) sowie HIV-Proteinase-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Mittel der AIDS-Behandlung) dürfen nicht zusammen mit Ergo-Kranit® Migräne angewendet werden.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ergo-Kranit® Migräne einnehmen.
Vorsicht ist geboten bei bekannter Abhängigkeit von Migräne- und Kopfschmerzmitteln sowie bei akuter Porphyrie (Stoffwechselstörung bei der Bildung von Porphyrin / Blutfarbstoff).
Ergo-Kranit® Migräne ist nicht zur Vorbeugung von Migräneanfällen bestimmt.
Der chronische Missbrauch (z. B. Daueranwendung) von Ergo-Kranit® Migräne kann bei nachlassender Wirkung von Ergo-Kranit® Migräne und besonders nach dem Absetzen der Behandlung Kopfschmerzen hervorrufen. Wenn der Verdacht auf einen solchen Zustand besteht, darf Ergo-Kranit® Migräne nicht weiter eingenommen werden. Bitte nehmen Sie dann Kontakt zu Ihrem Arzt auf.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit geringer bis mäßiggradiger Einschränkung der Leberfunktion, insbesondere solche mit Gallenstauung und starker Gelbsucht (cholestatische Hepatitis).
Einnahme von Ergo-Kranit® Migräne zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kĂĽrzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Ergo-Kranit® Migräne beeinflusst werden:
Mit Makroliden und Tetracyclinen (Antibiotika) sowie Beta-Blockern (gegen erhöhten Blutdruck) kann eine unerwünschte Verstärkung der gefäßverengenden Wirkung durch Ergo-Kranit® Migräne eintreten. Ein ähnlicher Effekt ist mit Triptanen zu erwarten; Ergo-Kranit® Migräne darf nicht zusammen oder in engem zeitlichem Zusammenhang mit Triptanen eingenommen werden. Die gleichzeitige Einnahme von Metoclopramid verbessert die Aufnahme in den Körper.
Andere Vasokonstriktoren einschließlich ergotaminhaltiger Präparate, 5-HT1-Rezeptor- Agonisten (z. B. Sumatriptan, ein Migräne-Mittel) sowie HIV-Proteinase-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Mittel der AIDS-Behandlung) dürfen nicht zusammen mit Ergo- Kranit® Migräne angewendet werden (siehe 2. „Ergo-Kranit® Migräne darf nicht eingenommen werden“).
Die gleichzeitige Anwendung von Nikotin (z. B. starkes Rauchen) kann Durchblutungsstörungen (siehe unter 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wegen der gefäßverengenden und anregenden Wirkungen des Wirkstoffs Ergotamin auf die Gebärmuttermuskulatur besteht die Gefahr der Auslösung von Fehlgeburten in der gesamten Schwangerschaft. Sie dürfen Ergo-Kranit® Migräne in der gesamten Schwangerschaft nicht anwenden.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ergotamin kann bei der Mutter zu einer Hemmung der Milchbildung führen. Ergotamin geht in die Muttermilch über und kann beim gestillten Säugling zu ernsthaften Schädigungen führen. Sie dürfen Ergo-Kranit® Migräne daher nicht in der Stillzeit anwenden. Hält Ihr Arzt eine Anwendung in der Stillzeit für erforderlich, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der Anwendung oder dem Absetzen des Arzneimittels bei Daueranwendung
(= missbräuchliche Anwendung) kann es unter anderem zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Benommenheit kommen, wodurch das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie dann nicht Auto und andere Fahrzeuge! Bedienen Sie dann keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Ergo-Kranit® Migräne enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Ergo-Kranit® Migräne daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.