Wirkstoff(e) Enoxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pierre Fabre Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code J01MA04
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

Pierre Fabre Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

ENOXORÂź 200 mg ist ein Chemotherapeutikum/Antibiotikum (Gyrasehemmstoff) zur Behandlung von Infektionen, die durch Enoxacin-empfindliche Erreger verursacht werden:
- Infektionen der Nieren, der Harnwege und der Prostata
- Gonorrhö (Tripper)
- Infektionen der unteren und oberen Atemwege, einschließlich des Hals-, Nasen-
und Ohrenbereichs, jedoch nicht bei Infektionen, die durch Streptokokken bzw.
Pneumokokken bedingt sind. Da LungenentzĂŒndungen außerhalb des Kranken-
hauses ĂŒberwiegend durch Pneumokokken verursacht werden, ist ENOXORÂź 200 mg in diesen FĂ€llen nicht das Mittel der 1. Wahl. ENOXORÂź 200 mg ist nicht angezeigt bei der akuten MandelentzĂŒndung (Angina tonsillaris).
- Infektionen der Haut und der Hautanhangsgebilde.
Wie bei allen Infektionserkrankungen sollte eine Testung der Erregerempfindlichkeit durchgefĂŒhrt werden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ENOXORÂź 200 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Enoxacin, andere Chemotherapeutika vom Chinolontyp oder einen der sonstigen Bestandteile von ENOXORÂź 200 mg sind.
- wenn Sie an einer Fallsucht (Epilepsie) leiden.
- wenn Sie an einer krankhaften MuskelschwĂ€che oder -ermĂŒdbarkeit (Myasthenie) leiden.
- wenn Sie an einem Mangel an Glucose-6-phosphat-dehydrogrenase leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ENOXORÂź 200 mg ist erforderlich
Sie dĂŒrfen ENOXORÂź 200 mg nur nach sorgfĂ€ltiger Ă€rztlicher Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung einnehmen,
- wenn Sie an einer VorschÀdigung des Zentralnervensystems, verringerter Hirndurchblutung, VerÀnderung der Gehirnstruktur oder an einem Schlaganfall leiden, da eine verstÀrkte GefÀhrdung durch mögliche zentralnervöse Nebenwirkungen besteht.
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
- wenn Sie eine stark eingeschrĂ€nkte Nierenfunktion haben (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min bis zum Vorliegen weiterer klinischer Ergebnisse; siehe auch “Wie ist ENOXORÂź 200 mg einzunehmen?”).
- wenn Sie hÀmodialysepflichtig sind, da Enoxacin nicht dialysierbar ist.
- wenn Sie an einer Sehnenscheidenerkrankung (Tendinopathie) leiden.
Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsperiode soll ENOXORÂź 200 mg nicht verordnet werden, da keine Erfahrungen ĂŒber die Sicherheit der Anwendung bei diesen Personengruppen vorliegen und aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen GelenkknorpelschĂ€digungen beim noch nicht ausgewachsenen Organismus nicht völlig auszuschließen sind.
Patienten im hohen Alter sollten ENOXORŸ 200 mg nur nach sorgfÀltiger Àrztlicher Nutzen-Risiko-AbwÀgung einnehmen, da eine verstÀrkte GefÀhrdung durch mögliche zentralnervöse Nebenwirkungen besteht.
Patienten in höherem Lebensalter sollten in AbhÀngigkeit von der Schwere der Erkrankung und der Kreatininausscheidung eine möglichst niedrige Dosis erhalten.
WĂ€hrend der Einnahme von ENOXORÂź 200 mg sollten Sie Sonnen- und UV-Bestrahlung vermeiden, da die Gefahr einer Photosensibilisierung besteht.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ENOXORÂź 200 mg anwenden dĂŒrfen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangeren und Stillenden soll ENOXORÂź 200 mg nicht verordnet werden, da keine Erfahrungen ĂŒber die Sicherheit der Anwendung bei diesen Personengruppen vorliegen.
Tierversuche haben keine Hinweise auf missbildende (teratogene) Wirkungen ergeben.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Besonders zu Beginn der Behandlung kann auch bei bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch dieses Arzneimittels das Reaktionsvermögen so weit verĂ€ndert sein, dass die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt wird. Dies gilt in verstĂ€rktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST ENOXORÂź 200 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie ENOXORÂź 200 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut zu den Mahlzeiten mit ausreichend FlĂŒssigkeit ein.
Die Dosierung von ENOXORŸ 200 mg hÀngt von der Erregerempfindlichkeit und dem Ort der Infektion ab. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
- Infektionen der Harnwege:
Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen der Frau zweimal tĂ€glich 1 Filmtablette ENOXORÂź 200 mg (entspr. 400 mg Enoxacin pro Tag) ĂŒber 3 Tage.
Bei wiederholten BlasenentzĂŒndungen oder komplizierten Infektionen der Harnwege je nach Schwere zweimal tĂ€glich 2 Filmtabletten ENOXORÂź 200 mg (entspr. 800 mg Enoxacin pro Tag) ĂŒber 7 - 14 Tage.
Zur Behandlung der Gonorrhö werden einmalig 2 Filmtabletten ENOXORŸ 200 mg (entspr. 400 mg Enoxacin) eingenommen.
Zur Behandlung des Ulcus molle (Weicher Schanker) werden dreimal je 2 Filmtabletten ENOXORÂź 200 mg (entspr. 1200 mg Enoxacin) im Abstand von 12 Stunden eingenommen.
- Infektionen der Atemwege:
Zweimal tĂ€glich 2 Filmtabletten ENOXORÂź 200 mg (entspr. 800 mg Enoxacin pro Tag) ĂŒber 7 - 14 Tage.
- Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen:
Zweimal tĂ€glich 2 Filmtabletten ENOXORÂź 200 mg (entspr. 800 mg Enoxacin pro Tag) ĂŒber 14 Tage.
In AbhĂ€ngigkeit vom klinischen Bild und von mikrobiologischen Kontrolluntersuchungen kann die Behandlung auch ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum erfolgen.
- Hauterkrankungen:
Zweimal tÀglich 2 Filmtabletten ENOXORŸ 200 mg (entspr. 800 mg Enoxacin pro Tag) bis zu 14 Tagen.
- Dosierung bei eingeschrÀnkter Nierenfunktion:
Bei Patienten mit eingeschrÀnkter Nierenfunktion ist mit einer verlÀngerten Ausscheidungsphase aus dem Blutplasma zu rechnen. Bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min sollte die Dosis auf zweimal tÀglich 1 Filmtablette ENOXORŸ 200 mg (entspr. 400 mg Enoxacin pro Tag) halbiert werden.
Patienten in höherem Lebensalter sollten in AbhÀngigkeit von der Schwere der Erkrankung und der Kreatininausscheidung eine möglichst niedrige Dosis erhalten.
Die Dauer der Einnahme richtet sich nach Schwere und Verlauf der Erkrankung und wird im Einzelnen von Ihrem behandelnden Arzt entschieden.
Bis zum Vorliegen weiterer Erfahrungen sollte eine Behandlungsdauer von 4 Wochen nicht ĂŒberschritten werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ENOXORÂź 200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von ENOXORÂź 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Sollten Sie einmal eine Filmtablette ENOXORŸ 200 mg zuviel eingenommen haben, nehmen Sie beim nÀchsten Mal die gleiche Menge Filmtabletten wie verordnet ein.
Nach Einnahme grĂ¶ĂŸerer Mengen mit Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie einen Arzt verstĂ€ndigen, damit dieser ĂŒber das weitere Vorgehen entscheiden kann!
Wenn Sie die Einnahme von ENOXORÂź 200 mg vergessen haben
Wenn Sie frĂŒhzeitig bemerken, dass Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie die Einnahme sofort nach. Wenn Sie schon nahe am nĂ€chsten vorgesehenen Einnahmezeitpunkt sind, nehmen Sie bitte die fĂŒr diesen Zeitpunkt verordnete Dosis und nicht die doppelte Dosis ein.
Die versÀumte Einnahme können Sie im normalen Rhythmus am Behandlungsende nachholen.
Wenn Sie die Einnahme von ENOXORÂź 200 mg abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie bitte nicht eigenmÀchtig ohne Àrztliche Beratung die medikamentöse Behandlung. Sie können damit den Behandlungserfolg gefÀhrden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von ENOXORÂź 200 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WĂ€hrend der Behandlung mit ENOXORÂź 200 mg ist die Ausscheidung von Theophyllin und Aminophyllin vermindert. Deshalb wird Ihr Arzt bei gleichzeitiger Anwendung von Theophyllin die Theophyllin-Dosis auf der normalen Dosis verringern.
Bei gleichzeitiger Anwendung von magensĂ€urebindenden mineralischen Arzneimitteln (Antacida) oder Ranitidin (Mittel gegen Magen-Darm-GeschwĂŒre) kann die Aufnahme von Enoxacin aus dem Magen-Darm-Trakt stark vermindert werden. Deshalb sollten Sie darauf achten, ENOXORÂź 200 mg nicht zum selben Zeitpunkt, sondern im Abstand von mehr als 4 Stunden zu diesen PrĂ€paraten einzunehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Eisen(salzen) oder Zinksalzen kann die Aufnahme von Enoxacin aus dem Magen-Darm-Trakt vermindert werden. Deshalb sollten Sie darauf achten, ENOXORŸ 200 mg nicht zum selben Zeitpunkt, sondern im Abstand von mehr als 2 Stunden zu diesen PrÀparaten einzunehmen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Didanosin (Arzneimittel zur Behandlung bei HIV-Infektionen) kann es zu einer Verminderung der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt kommen. Deshalb sollten Sie darauf achten, ENOXORŸ 200 mg nicht zum selben Zeitpunkt, sondern im Abstand von mehr als 2 Stunden zu diesen PrÀparaten einzunehmen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Ropinirol (Arzneimittel bei Parkinson-Krankheit) besteht durch Verminderung des Leberstoffwechsels die Gefahr einer Überdosierung. Deshalb sollte die Dosis an Ropinirol vermindert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von oralen Antikoagulanzien (Mitteln, die die Blutgerinnung hemmen) kann deren Wirkung verstÀrkt werden und es besteht eine erhöhte Blutungsgefahr. Deshalb wird Ihr Arzt die Dosis eventuell anpassen.
Durch ENOXORŸ 200 mg wird die Ausscheidung von Koffein verzögert. Deshalb sollte wÀhrend der Behandlung mit ENOXORŸ 200 mg die Einnahme koffeinhaltiger Arzneimittel (z.B. bestimmte Schmerzmittel) möglichst vermieden werden.
In seltenen FĂ€llen kann die gleichzeitige Anwendung von Enoxacin und Fenbufen (schmerz-, entzĂŒndungs- und fiebersenkendes Mittel) zu KrampfanfĂ€llen fĂŒhren; deshalb soll die gleichzeitige Einnahme dieser beiden Stoffe vermieden werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Enoxacin mit Phenytoin (Mittel gegen KrampfanfÀlle) oder Chlorpropamid (blutzuckersenkendes Mittel) sind keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen beobachtet worden.
Bei Einnahme von ENOXORŸ 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Durch ENOXORŸ 200 mg wird die Ausscheidung von Koffein verzögert. Deshalb sollte wÀhrend der Behandlung mit ENOXORŸ 200 mg der Genuss koffeinhaltiger GetrÀnke möglichst vermieden werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann ENOXORÂź 200 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich EinzelfĂ€lle

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
HĂ€ufig kommt es zu einer Verminderung der Zahl weißer Blutzellen und/oder der Zahl der BlutplĂ€ttchen (Leukozytopenie, Thrombozytopenie) oder zur Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophile).
Gelegentlich kommt es zu einer Verminderung der Zahl roter Blutzellen (AnÀmie).
Erkrankungen des Immunsystems:
HĂ€ufig kommt es zu anaphylaktischen oder anaphylaktoiden Reaktionen (sich rasch entwickelnde und manchmal lebensbedrohlich verlaufende allergische oder allergieĂ€hnliche Überempfindlichkeitsreaktionen), z.B. Gesichtsschwellung, Zungenschwellung, Kehlkopfschwellung (Glottisödem), Atemnot bis hin zum Auftreten eines bedrohlichen Schocks, teilweise schon nach Ersteinnahme. In diesen FĂ€llen ist ENOXORÂź 200 mg sofort abzusetzen. Eine Ă€rztliche Behandlung (z.B. Schocktherapie) ist erforderlich.
Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen:
Sehr selten kommt es zu ĂŒberhöhtem Blutzuckergehalt (HyperglykĂ€mie).
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr selten kommt es zu SinnestÀuschungen (Halluzinationen), Depressionen, psychotischen Reaktionen oder AlptrÀumen.
Diese Reaktionen traten teilweise schon nach Ersteinnahme auf. In diesen FÀllen ist ENOXORŸ 200 mg sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu verstÀndigen.
Erkrankungen des Nervensystems:
HÀufig kommt es zu Schwindel, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit und Zittern (muskulÀre Koordinationsstörungen).
Gelegentlich kommt es zu Sehstörungen (wie z.B. Doppeltsehen, Farbsehen).
Selten kommt es zu Unruhe, Lichtscheuheit (Photophobie).
Sehr selten kommt es zu SchlÀfrigkeit, KrampfanfÀllen, peripheren Empfindungsstörungen, VerwirrtheitszustÀnden, Gangunsicherheit.
Diese Reaktionen traten teilweise schon nach Ersteinnahme auf. In diesen FÀllen ist ENOXORŸ 200 mg sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu verstÀndigen.
Herzerkrankungen:
Sehr selten kommt es zu Herzjagen.
In EinzelfĂ€llen wurde im Zusammenhang mit einer Enoxacin-Behandlung ĂŒber das Auftreten von unregelmĂ€ĂŸigem Herzschlag (kardialen Arrhythmien) berichtet.
GefĂ€ĂŸerkrankungen:
Sehr selten kommt es zu Blutdruckabfall
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mittelfellraumes (Mediastinums):
Gelegentlich kommt es zu Geruchsstörungen.
Erkrankungen des Magen- und Darm-Traktes:
Sehr hÀufig kommt es unter der Anwendung von ENOXORŸ 200 mg zu Appetitlosigkeit oder Durchfall.
Treten wĂ€hrend oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende DurchfĂ€lle auf, sollten Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt befragen, weil sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. In solchen FĂ€llen ist ENOXORÂź 200 mg abzusetzen und eine geeignete Behandlung einzuleiten (z. B. Vancomycin oral, 4 x 250 mg tĂ€glich).
Medikamente, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dĂŒrfen in solchen FĂ€llen nicht eingenommen werden.
HĂ€ufig kommt es zu Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder VerĂ€nderungen des Geschmacksempfindens.
Gelegentlich kommt es zu Bauchschmerzen.
Sehr selten kommt es zu BlÀhungen.
Erkrankungen der Haut und des Unterzellhautgewebes:
Sehr hÀufig kommt es zu Hautreaktionen, wie z.B. HautausschlÀge, -rötungen
HÀufig kommt es zu Juckreiz, PhototoxizitÀt, Photoallergie (erhöhte Lichtempfindlichkeit), wie z.B. HautausschlÀge mit Blasenbildung an den belichteten Stellen.
Selten wurde wie bei anderen Chinolonen von schweren Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom berichtet. Ein ursĂ€chlicher Zusammenhang mit Enoxacin konnte nicht belegt werden.
Sehr selten kommt es zu flohstichartigen Blutungen (Petechien), Blasenbildungen mit Einblutungen (hĂ€morrhagische Bullae) und kleinen Knötchen (Papeln) mit Krustenbildung als Ausdruck einer GefĂ€ĂŸbeteiligung (Vaskulitis).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Selten kommt es unter der Behandlung mit Chinolonen (Arzneimittel der Stoffgruppe, zu denen Enoxacin gehört) zu SehnenentzĂŒndung (Tendinitis) und Rissen von Sehnen (z.B. der Achillessehne).
Solche Ereignisse wurden ĂŒberwiegend bei Ă€lteren Patienten, die zuvor systemisch mit Kortikosteroiden behandelt wurden, beobachtet. Bei Verdacht auf eine SehnenentzĂŒndung muss die Behandlung mit Enoxacin sofort beendet und unter UmstĂ€nden eine Ă€rztliche Behandlung eingeleitet werden.
Sehr selten kommt es zu Muskelschmerzen oder Gelenkbeschwerden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Sehr selten kommt es zu tubulÀren NierenschÀdigungen.
Allgemeine Erkrankungen:
HĂ€ufig kommt es zu Arzneimittelfieber.
Einfluss auf Laborwerte:
Sehr hÀufig kommt es zur Erhöhung von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatasen).
HÀufig kommt es zur Erhöhung von Bilirubin und Kreatinin im Serum.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigen oder Sie Nebenwirkungen haben, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel aufgedruckten Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was ENOXORŸ 200 mg enthÀlt
Der Wirkstoff ist:
217 mg Enoxacin 1.5 H2O, entsprechend 200 mg Enoxacin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hyprolose, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Macrogol 400 und 4000, Polysorbat 80, Indigocarmin, Titandioxid.
Wie ENOXORÂź 200 mg aussieht und Inhalt der Packung
Originalpackung mit 10 hellblauen Filmtabletten (N 1)
Originalpackung mit 20 hellblauen Filmtabletten (N 2)
Pharmazeutischer Unternehmer
Pierre Fabre Pharma GmbH
Jechtinger Straße 13
D - 79111 Freiburg
Tel.: (0761) 45261-0, Fax: (0761) 45261-55
Hersteller
PIERRE FABRE MEDICAMENT PRODUCTION
PROGIPHARM
Rue du Lyc?e
F - 45500 Gien
Falls weitere Informationen ĂŒber das Arzneimittel gewĂŒnscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem Pharmazeutischen Unternehmer in Verbindung.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet am: 16.01.2006
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Wirkstoff(e) Enoxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pierre Fabre Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code J01MA04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden