Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. Erbrechen/Durchfall, Diuretikatherapie), Herzleistungsschwäche, akutem Herzinfarkt, schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck kann es zu Beginn der Therapie zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.
Falls möglich, sollten Salz- und/oder Flüssigkeitsmängel vor Beginn der intravenösen
EnaHEXAL-Therapie ausgeglichen bzw. eine bestehende Therapie mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) reduziert oder gegebenenfalls abgesetzt werden.
Bei diesen Patienten ist die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von ½ Ampulle
EnaHEXAL i.v. (entsprechend 0,625 mg Enalaprilat) unter intensiver Blutdruckkontrolle - intravenös über eine Stunde appliziert - zu beginnen.
Nach Gabe der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von EnaHEXAL i.v. oder/und Schleifendiuretika ist bei diesen Patienten der Blutdruck mindestens 4 Stunden regelmäßig zu überwachen, um eine unkontrolliert auftretende übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.
Bluthochdruck
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 1,25 mg Enalaprilat), über mindestens 5 Minuten verabreicht.
Sollte die Blutdrucksenkung eine Stunde nach der Anfangsdosis nicht ausreichend sein, kann eine erneute Dosis von
1,25-2,5 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 1,25- 2,5 mg Enalaprilat) intravenös gegeben werden (zur Injektionsdauer siehe „Art der Anwendung“).
Weitere Dosen richten sich nach dem Therapieerfolg und sollten in Abständen von jeweils 6 Stunden verabreicht werden.
Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1,25-2,5 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 1,25-2,5 mg Enalaprilat) alle 6 Stunden.
Die höchste Einzeldosis beträgt 5 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 5 mg Enalaprilat), die Tageshöchstdosis beträgt 20 mg Enalaprilat (entsprechend 16 Ampullen EnaHEXAL i.v.).
Bei Umstellung auf Tabletten beträgt die Anfangsdosis 5 mg bis 10 mg Enalaprilmaleat pro Tag auf einmal oder verteilt auf 2 Gaben.
Die blutdrucksenkende Wirkung von 20 mg Enalaprilmaleat pro Tag oral und 2,5 ml EnaHEXAL i.v. alle 6 Stunden war vergleichbar.
Herzleistungsschwäche
Enalaprilat kann als Zusatzmedikation zu einer bestehenden Diuretika- und Digitalis-Therapie gegeben werden.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,625 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 0,625 mg Enalaprilat), die langsam intravenös über eine Stunde - unter regelmäßiger Blutdruckkontrolle - zu verabreichen ist (siehe auch Abschnitt „Art der Anwendung“).
Sollte der Therapieerfolg eine Stunde nach der Anfangsdosis nicht ausreichend sein, kann eine erneute Dosis von 0,625- 1,25 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 0,625-1,25 mg Enalaprilat) in gleicher Weise gegeben werden.
Weitere Dosen richten sich nach dem Therapieerfolg und sollten, jeweils über eine Stunde appliziert, in Abständen von 6 Stunden verabreicht werden. Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1,25 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 1,25 mg Enalaprilat) in Abständen von 6 Stunden.
Die höchste Einzeldosis beträgt 2,5 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 2,5 mg Enalaprilat), die Tageshöchstdosis beträgt 10 mg Enalaprilat (entsprechend 8 Ampullen EnaHEXAL i.v.).
Bei Umstellung auf Tabletten beträgt die Anfangsdosis 2,5 mg bis 5 mg Enalaprilmaleat pro Tag auf einmal oder verteilt auf 2 Gaben.
Dosierung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30-60 ml/min) oder älteren Patienten (über 65 Jahre)
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,625 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 0,625 mg Enalaprilat), über mindestens 5 Minuten verabreicht.
Bei gleichzeitig vorliegender Herzleistungsschwäche sind die Dosierungsempfehlungen für Herzleistungsschwäche zu berücksichtigen (siehe unter „Herzleistungsschwäche“).
Sollte der Therapieerfolg eine Stunde nach der Anfangsdosis nicht ausreichend sein, kann erneut eine Dosis von 0,625- 1,25 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 0,625-1,25 mg Enalaprilat) gegeben werden.
Weitere Dosen richten sich nach dem Therapieerfolg und sollten in Abständen von jeweils 6 Stunden verabreicht werden.
Die höchste Einzeldosis beträgt 2,5 ml EnaHEXAL i.v. (entsprechend 2,5 mg Enalaprilat), die Tageshöchstdosis beträgt 10 mg Enalaprilat (entsprechend 8 Ampullen EnaHEXAL i.v.).
Bei Umstellung auf Tabletten beträgt die Anfangsdosis 2,5 mg-5 mg Enalaprilmaleat pro Tag auf einmal oder verteilt auf 2 Gaben.
Art der Anwendung
Es ist äußerst wichtig, jede Dosis über mindestens 5 Minuten, bei bestimmten Risikopatienten (siehe „Die empfohlene Dosis beträgt“) und bei Patienten mit Herzleistungsschwäche über eine Stunde - bei regelmäßiger Kontrolle des
Blutdrucks - zu injizieren, sodass eventuelle unerwünschte Wirkungen (z. B. übermäßiger Blutdruckabfall) so früh wie möglich erkannt werden.
EnaHEXAL i.v. kann unverdünnt oder mit einer kompatiblen Flüssigkeit verdünnt intravenös angewendet werden. Bei Mischung mit 5 %iger Glucoselösung, 0,9 %iger Natriumchloridlösung, 0,9 %iger Natriumchloridlösung in 5 %iger Glucoselösung, 5 %iger Glucoselösung in Ringer-Laktat-Lösung bleibt die Wirksamkeit bei Raumtemperatur
24 Stunden erhalten.
Injektionslösungen sind vor Anwendung immer auf Ausfällungen und Verfärbungen zu überprüfen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der intravenösen Anwendung sollte 3 Tage nicht überschreiten, da keine ausreichenden Therapieerfahrungen mit längerfristig gegebenem EnaHEXAL i.v. vorliegen.
Wenn eine größere Menge von EnaHEXAL i.v. angewendet wurde, als vorgesehen
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Schwäche, Schwindelgefühl, Ohnmacht, Benebeltsein, Schweißausbruch, Sehstörungen, Verwirrtheit, Trägheit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Nierenversagen, langsamer Puls.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe.
Wenn die Anwendung von EnaHEXAL i.v. unterbrochen oder vorzeitig beendet wurde
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzmuskelschwäche können die Symptome wieder auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.