Eisensulfat-Tropfen

Abbildung Eisensulfat-Tropfen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG
BetÀubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Eisensufat-Tropfen ist ein eisenhaltiges Arzneimittel.
Eisensufat-Tropfen wird zur Behandlung von EisenmangelzustÀnden eingesetzt.

Anzeige

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eisensufat-Tropfen darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Eisensulfat oder einen der sonstigen Bestandteile von Eisensufat-Tropfen sind.
  • wenn Sie unter Blutarmut leiden, die durch Infektionen oder Krebserkrankungen verursacht ist, sofern nicht gleichzeitig ein Eisenmangel besteht.
  • wenn bei Ihnen eine AnhĂ€ufung von Eisen im Blut (erhöhte Eisenwerte) und Eisenverwertungsstörungen vorliegen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eisensufat-Tropfen ist erforderlich

  • wenn Sie unter EntzĂŒndungen oder GeschwĂŒren der Magen- Darmschleimhaut leiden. Sprechen Sie vor Einnahme von Eisensufat-Tropfen mit Ihrem Arzt. Er wird den Nutzen der Behandlung sorgfĂ€ltig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen- Darmerkrankung abwĂ€gen.
  • wenn Sie zusĂ€tzlich diĂ€tetische oder andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen verwenden. Um das Risiko einer möglichen EisenĂŒberdosierung zu vermeiden, sprechen Sie vor der Einnahme von Eisensufat-Tropfen mit Ihrem Arzt.


Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Eine Behandlung mit Eisensufat-Tropfen sollte nur nach einer sorgfĂ€ltigen Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung und RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt erfolgen und die hohe Dosierung von 5 ml (entsprecht 100 Tropfen) Eisensufat-Tropfen pro Tag sollte nicht ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum verordnet werden. Bei der Dosierung sollten diĂ€tetische und andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen berĂŒcksichtigt werden.
Stillzeit
Auch wĂ€hrend der Stillzeit sollte Eisensufat-Tropfen nur nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung und nach RĂŒcksprache mit dem Arzt verordnet werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen bekannt.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Eisensufat-Tropfen
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Eisensufat-Tropfen erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.
Eisensufat-Tropfen kann schĂ€dlich fĂŒr die ZĂ€hne sein (Karies).

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Wie ist Eisensufat-Tropfen einzunehmen?
Nehmen Sie Eisensufat-Tropfen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:
SÀuglinge und Kleinkinder sollten 1-2 Tropfen (0,05 ml bis 0,1 ml) pro KG Körpergewicht und Tag einnehmen.
Kinder sollten 20-40 (1 ml-2 ml) Tropfen pro Tag einnehmen.
Erwachsene sollten 40-100 (2 ml-5 ml) Tropfen pro Tag einnehmen.
Art der Anwendung
Eisensulfat-Tropfen können bei SĂ€uglingen, Kindern und Erwachsenen mit FlĂŒssigkeit vermischt eingenommen werden, bei SĂ€uglingen insbesondere auch zusammen mit der Nahrung, sonst morgens nĂŒchtern bzw. 1 Stunde vor dem Mittag- oder Abendessen einnehmen.
Dauer der Anwendung
Die dem Körper zuzufĂŒhrende Eisenmenge hĂ€ngt vom Stadium des Eisenmangels ab. Fragen Sie dazu bitte Ihren Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Eisensufat-Tropfen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Eisensufat-Tropfen eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Eisensufat-Tropfen vergessen haben
GrundsĂ€tzlich sollen Arzneimittel nach Verordnung des Arztes eingenommen werden. Bitte gleichen Sie vergessene Einnahmen nicht durch Verdopplung der Dosierung aus, sondern fĂŒhren Sie in diesen FĂ€llen die Einnahme wie ursprĂŒnglich vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Eisensufat-Tropfen abbrechen:
Bitte wenden Sie sich vorher an Ihren Arzt oder Apotheker, dieser kann eventuelle Auswirkungen auf Ihr Befinden am besten beurteilen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Eisensufat-Tropfen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eisensalze wie Eisensufat-Tropfen

  • vermindern die Aufnahme von


o bestimmten Antibiotika (Tetracykline),
o Penicillamin (Mittel gegen rheumatische Erkrankungen),
o Levodopa (Parkinsonmittel)
o Methyldopa (Mittel gegen Bluthochdruck)
o Thyroxin (SchilddrĂŒsenhormon) bei Patienten, die eine Therapie mit Thyroxin erhalten.

  • beeinflussen die Aufnahme von Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin).
  • können die Reizwirkung auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstĂ€rken, wenn sie gleichzeitig mit nichtsteroidalen Antirheumatika eingenommen werden (dazu gehören z.B. einige gebrĂ€uchliche Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber und EntzĂŒndungen).


Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Einnahme von folgenden Arzneimitteln herabgesetzt
o Cholestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte),
o Antacida (MagensÀurebindende Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze)
o sowie Calcium- und Magnesium-ErgÀnzungsprÀparate.
Sie sollten Eisensufat-Tropfen nicht innerhalb der folgenden 3-4 Stunden nach Einnahme einer der oben genannten Substanzen einnehmen.
Bei Einnahme von Eisensufat-Tropfen zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Eisenbindende Substanzen wie Phytate (z.B. aus Getreide), PhosphorsÀuresalze (z.B. aus Milch), OxalsÀuresalze (z.B. aus Spinat oder Rhabarber), GerbsÀuren (Tee) oder Kaffee hemmen die Aufnahme von Eisen durch den Organismus.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Eisensufat-Tropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen,
wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Eisensufat-Tropfen nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Gelegentlich treten gastrointestinale Störungen und Verstopfungen (Obstipation) auf.
Eine DunkelfÀrbung des Stuhles infolge des entstandenen schwarzen Eisen-Sulfides ist ein hÀufig zu beobachtendes, jedoch völlig unbedenkliches PhÀnomen nach Einnahme oraler EisenprÀpa-rate. Eine Verstopfung kann durch ausgleichende ErnÀhrung behoben werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung und dem Flaschenetikett angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
Monats.
Eisensufat-Tropfen ist nach Anbruch 1 Monat haltbar.
Aufbewahrungsbedingungen:
Arzneimittel nicht ĂŒber 25°C lagern.
Entsorgung:
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Eisensufat-Tropfen enthÀlt
Der Wirkstoff ist:
Eisen(II)-sulfat 7 H2O
1 ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthalten:
200 mg Eisen(II)-sulfat 7 H2O (entsprechend 40 mg Eisen(II)-Ionen)
Die sonstigen Bestandteile sind:
CitronensÀure-Monohydrat, Sucrose (Zucker), Karamell-Aroma (202287, Haarmann & Reimer), gereinigtes Wasser.
Wie Eisensufat-Tropfen aussieht und Inhalt der Packung:
Die FlĂŒssigkeit ist klar und von grĂŒnlich bis hellgelber Farbe.
Originalpackung mit 30 ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung
Sonderpackung:
Klinikpackung mit 25 Flaschen 30 ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung
Pharmazeutischer Unternehmer
Lomapharm
Rudolf Lohmann GmbH KG
Langes Feld 5
31860 Emmerthal
Tel.: 051539000
Fax.: 051539099
e-mail:
Pharmazeutischer Hersteller
Lomapharm
Rudolf Lohmann GmbH KG
Langes Feld 5
31860 Emmerthal
Tel.: 051539000
Fax.: 051539099
e-mail:
Mitvertreiber
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk action medeor
St. Toeniser Str. 21
D-47918 Toenisvorst
Pharmadrug Production GmbH
Saseler Chaussee 191a
D-22393 Hamburg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet:
0008

Anzeige

Zulassungsland Deutschland
Hersteller Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG
BetÀubungsmittel Nein

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten fĂŒr hĂ€ufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden