Wirkstoff(e) Doxapram
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Carinopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 07.06.2005
ATC Code R07AB01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel für den Respirationstrakt

Zulassungsinhaber

Carinopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Doxapram-V Doxapram Dechra Veterinary Products Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dopram® ist ein Mittel zur Anregung der Atmung (Atemstimulans).

Dopram® wird angewendet

  • bei durch Medikamente bedingter milder Depression des Zentralnervensystems, um die Atmung anzuregen,
  • zur kurzfristigen Behandlung chronischer Lungenerkrankungen mit akuter Hyperkapnie,
  • bei Apnoe oder Depression der Atmung nach der Narkose zur Anregung einer vertieften Atmung in der Aufwachphase, wenn eine Atemwegsobstruktion und/oder eine Hypoxie sowie ein Muskelrelaxantienüberhang ausgeschlossen sind,
  • bei zentralen Apnoen infolge Unreife des Atemzentrums bei Neu- und Frühgeborenen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dopram® darf nicht angewendet werden,

  • bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Doxapramhydrochlorid,
  • bei schwerer Hypertonie, Koronarerkrankungen, deutlich dekompensierter Herzinsuffizienz, Thyreotoxikose, Phaeochromozytom, mechanischen Behinderungen in den Luftwegen, Pneumothorax, Lungenembolie, akutem Bronchialasthma, Störungen der Atemmechanik, extremer Dyspnoe, Rippenserienfraktur, Epilepsie und anderen Krampfzuständen, Kopfverletzung oder Apoplexie,
  • beim Auftreten einer plötzlichen Hypotension oder Dyspnoe; dann sollte Dopram® abgesetzt werden. Dopram® sollte nicht gleichzeitig mit einer mechanischen Beatmung eingesetzt werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dopram® ist erforderlich,

bei Herzrhythmusstörungen bei akuter Ateminsuffizienz im Gefolge einer chronisch- obstruktiven Lungenerkrankung, die wahrscheinlich auf einen Sauerstoffmangel zurückzuführen sind.

Bei Anwendung von Dopram® mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Patienten, die ein Sympathomimetikum oder einen Monoaminoxidasehemmer erhalten, sollte Dopram® nur mit Vorsicht gegeben werden, da sich eine verstärkte Blutdrucksteigerung einstellen kann.

Dopram® führt zu einer Zunahme der Adrenalin-Freisetzung. Narkosemittel, die das Myocard gegenüber Katecholaminen sensibilisieren (z.B. Halothan, Isofluran und Enfluran), sollten daher mindestens 10 min vor der Dopram®-Anwendung abgesetzt werden.

Es liegen Berichte über mögliche Wechselwirkungen mit Theophyllin vor, die sich in einem erhöhten Skeletttonus und Agitation zeigen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Wenn Sie schwanger sind, darf Dopram® bei Ihnen nur angewendet werden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für unbedingt notwendig erachtet, da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Dopram® während der Schwangerschaft vorliegen.

Hält Ihr behandelnder Arzt eine Anwendung von Dopram® während der Stillzeit bei Ihnen für unbedingt notwendig, müssen Sie abstillen, da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Dopram® während der Stillzeit vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wenn bei Ihnen Dopram® angewendet wurde, dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, weil bereits die Grunderkrankung die Verkehrstüchtigkeit einschränkt.

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Wie wird es angewendet?

Dopram® ist immer genau nach der Anweisung des Arztes anzuwenden. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Dopram® kann mit 5 %- und 10 %iger Traubenzuckerlösung oder physiologischer Kochsalzlösung kombiniert werden. Dopram® darf weder mit alkalischen Lösungen (z.B. 2,5 % Thiopental-Natrium, Aminophyllin, Bikarbonat) noch mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Dopram® ist intravenös anzuwenden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, werden folgende übliche Dosen angewendet:

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Dopram® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen sind beobachtet worden:

1. Störungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Verwirrtheit, Pupillenerweiterung, Hyperaktivität, unkontrollierte Bewegungen, Krämpfe, Spastizität, Zunahme der tiefen Sehnenreflexe, Klonus, beidseitiger Babinski-Reflex, Fieberzustände, Hitzegefühl, Schwitzen, Juckreiz und

Paraesthesien (Wärmegefühl, Brennen oder Hitzegefühl besonders in der Genitalregion oder im Perineum).

2. Atemwege

Husten, Atemnot, schnelles Atmen, Laryngo- und Bronchospasmus, Schluckauf und reaktive Hypoventilation.

3. Herz- und Gefäßsystem

Oberflächliche Venenentzündung, Schwankungen der Herzfrequenz, flache T-Zacke im EKG, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerz, Engegefühl in der Brust. Ein leichtes bis mäßiges Ansteigen des Blutdruckes wird gewöhnlich beobachtet. Von Bedeutung kann der Blutdruckanstieg nur bei Patienten mit Bluthochdruck werden (siehe Abschnitt 2. „Dopram® darf nicht angewendet werden“).

4. Magen-Darm-Trakt

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Stuhldrang.

5. Nieren- und Harnwege

Restharnbildung, Blasenreizung mit spontaner Harnentleerung.

6. Untersuchungen

Nach der Operation wurde eine Abnahme des Hämoglobins, des Hämatokritwertes oder der Zahl der roten Blutkörperchen gesehen. Bei bestehender Verminderung weißer Blutkörperchen kann es nach der Narkose und Dopram®-Anwendung zu einer weiteren Abnahme der Leukozyten kommen. Ein Anstieg des Blutharnstoffes und Ausscheidung von Eiweiß im Urin wurde beobachtet. Der Kausalzusammenhang steht jedoch nicht fest, da in einigen Fällen mehrere Medikamente gleichzeitig verabreicht wurden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Zur einmaligen Anwendung. Restmengen sind zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Der Wirkstoff ist:

1 Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthält 100 mg Doxapramhydrochlorid 1 H2O.

Der sonstige Bestandteil ist: Wasser für Injektionszwecke.

Wie Dopram aussieht und Inhalt der Packung

Dopram® ist eine farblose, klare Injektionslösung.

Dopram® ist in Packungen mit 5 oder 10 Ampullen mit je 5 ml Injektionslösung erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

CARINOPHARM GmbH

Bahnhofstr. 18

31008 Elze

Telefon: 0180 2 1234-01 *

Telefax: 0180 2 1234-02 *

E-Mail: info@carinopharm.de

* 0,06 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunkhöchstpreis: 0,42 € pro Minute

Hersteller

Haupt Pharma Wülfing GmbH

Bethelner Landstr. 18

31028 Gronau

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2016.

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Zuletzt aktualisiert: 20.08.2022

Quelle: Dopram - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden