Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dibenzyran 5 ist ein Arzneimittel, dessen Einnahmemenge je nach Art und Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten in sehr unterschiedlicher Höhe festzusetzen ist. Zur Ermittlung der jeweils günstigsten Dosierung wird mit niedrigen Dosen begonnen und in Abständen von 4 - 7 Tagen die Dosis gesteigert. Zusätzlich zu Dibenzyran 5 stehen dafür noch Hartkapseln mit einem Wirkstoffgehalt von 10 mg Phenoxybenzaminhydrochlorid zur Verfügung.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Kurzzeitbehandlung neurogener Blasenentleerungsstörungen:
Erwachsene erhalten zu Beginn 2 Hartkapseln Dibenzyran 5 (10 mg Phenoxybenzaminhydrochlorid) pro Tag, die Dosierung kann langsam jeweils um 10 mg Phenoxybenzaminhydrochlorid bis auf insgesamt 60 mg pro Tag, verteilt auf 2 - 3 Einzeldosen, gesteigert werden.
Blutdruckkontrolle bei Phäochromozytom:
Ein bis drei Wochen vor dem geplanten operativen Eingriff muss die Therapie mit Dibenzyran 5 beginnen. Erwachsene nehmen anfangs 2 Hartkapseln Dibenzyran 5 (10 mg Phenoxybenzaminhydrochlorid) pro Tag über den Tag verteilt ein. Eine Dosissteigerung bis 100 mg pro Tag kann vorgenommen werden.
Die Dosierung bei inoperablem Phäochromozytom orientiert sich an obigen Dosisrichtlinien. Die Dosis sollte solange langsam und in Intervallen gesteigert werden, bis eine Besserung der Symptome und/oder eine messbare Blutdrucksenkung ohne starke Nebenwirkungen infolge der Rezeptorenblockade erreicht ist. Im Allgemeinen werden 20 - 40 mg Phenoxybenzaminhydrochlorid 2 - 3mal täglich ausreichen. Bei Kindern wird die Behandlung mit 0,2 - 0,4 mg/kg Körpergewicht pro Tag, orientiert am Blutdruck- und Kreislaufverhalten, begonnen.
Art der Anwendung:
Dibenzyran 5 sollte zu einer Mahlzeit aufrecht sitzend mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Die Hartkapseln sind unzerkaut zu schlucken.
Dauer der Anwendung:
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Dibenzyran 5 eingenommen haben, als Sie sollten
Zeichen einer Phenoxybenzamin-Überdosierung sind Erregungszustände, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verminderung des Blutzuckers,
gesteigerte Herzfrequenz, Blutdruckabfall bis zum Schock, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Pupillenverengung, verminderte bis ausbleibende Harnausscheidung.
Erniedrigter Blutdruck bzw. Schock werden mit intravenöser Infusion von Noradrenalin behandelt; die Dosierung orientiert sich an der erzielten Wirkung.
Adrenalin darf nicht angewendet werden, da es bei vorhandener -Rezeptorblockade über eine ß- Stimulation weitere Gefäßerweiterung und Blutdrucksenkung hervorruft.
Wenn Sie die Einnahme von Dibenzyran 5 vergessen haben
Wenn Sie einmal zu wenig Dibenzyran 5 eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben, so nehmen Sie bei den nächsten Malen die gleiche Kapselmenge wie verordnet. Sollten Sie sich unsicher sein, was zu tun ist, sprechen Sie bitte auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Dibenzyran 5 abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, z.B. weil Ihnen die auftretenden Nebenwirkungen zu stark erscheinen, so sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.