Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden berichtet, ihre Häufigkeit ist jedoch nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Sie müssen sich umgehend mit einem Arzt in Verbindung setzen, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken. Diese können lebensbedrohlich sein und Notfallmaßnahmen erfordern:
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eine schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock). Die Anzeichen hierfür können einen plötzlichen Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht und ein Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperregionen (Angioödem) umfassen. Es können auch Kurzatmigkeit, Keuchen oder Atemnot auftreten.
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Herzanfall (Herzstillstand). Die Anzeichen hierfür können Brustschmerzen sein, die zum Hals, in die Schultern und in den linken Arm ausstrahlen können.
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Atemprobleme und gelegentlich Atemstillstand.
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Muskelverkrampfungen im Kehlkopfbereich, die zum Ersticken führen können
(Laryngospasmus).
Lebensbedrohliche Nebenwirkungen treten mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Erwachsenen über 60 Jahren und bei Personen, die bereits Atem- oder Herzprobleme haben, auf. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Nebenwirkungen ist ebenfalls erhöht, wenn die Injektion zu rasch oder in hoher Dosis erfolgt.
Sonstige mögliche Nebenwirkungen
Nervensystem und psychische Probleme
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Verringerte Aufmerksamkeit
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Verwirrtheit
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Starkes Glücks- oder Erregungsgefühl (Euphorie)
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Müdigkeits- (Fatigue) oder Schläfrigkeitsgefühl oder verlängerte Sedierung
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Sehen und Hören von Dingen, die nicht vorhanden sind (Halluzinationen)
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Bewusstseinsstörungen (Delir)
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Kopfschmerzen
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Benommenheit
4 von 7
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Erregungszustand*
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Tätlichkeiten*
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Feindseligkeit*
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Störungen der Muskelkoordination (Ataxie)
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Vorübergehender Gedächtnisverlust. Die Dauer hängt davon ab, wieviel Midazolam Sie erhalten haben. Dies kann nach der Behandlung auftreten. In Einzelfällen ist es zu einem lang anhaltenden Gedächtnisverlust gekommen.
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Gefühl der Erregung*, Unruhe und Wut (Wutreaktion*) oder Aggression*. Es können auch unkontrollierbare Muskelverkrampfungen oder Muskelzittern (Tremor) auftreten.
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Arzneimittelabhängigkeit, -missbrauch
Herz- und Kreislauf
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Ohnmacht (Synkope)
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Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
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Niedriger Blutdruck (Hypotonie). Dadurch können Sie sich schwindelig oder benommen fühlen.
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Aussetzen des Herzschlags (Herzstillstand)
Gefäße
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Venenentzündungen (Thrombophlebitis)
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Thrombose
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Erweiterung der Blutgefäße (vasodilatatorische Wirkungen)
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Rötung von Gesicht und Hals (Hitzewallungen)
Atmung
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Atemstillstand
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Schluckauf
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Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
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Langsame, flache Atmung (Atemdepression)
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Atemprobleme (Apnoe)
Mund, Magen und Darm
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Haut
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Juckreiz
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Hautausschlag, einschließlich Nesselsucht
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Rötung, Schmerzen, Blutgerinnselbildung oder Schwellung der Haut an der Einstichstelle
Allgemein
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Allergische Reaktionen, einschließlich Hautausschlag, Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems und Keuchen (Bronchospasmus)
Verletzungen
Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Bei Patienten, die Benzodiazepine wie Midazolam erhalten, besteht die Gefahr, dass sie stürzen und Knochenbrüche erleiden. Diese Gefahr ist bei älteren Personen und Personen, die andere Beruhigungsmittel einnehmen (einschließlich Alkohol), höher.
Ältere Patienten
5 von 7
Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten lebensbedrohlicher Nebenwirkungen ist bei Erwachsenen über 60 Jahren und bei Personen, die bereits Atem- oder Herzprobleme haben, erhöht. Dies gilt insbesondere, wenn die Injektion zu rasch oder in hoher Dosis erfolgt.
* Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Wirkungen auftreten, ist bei Kindern und älteren Menschen größer.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.