Wie ist Chirocain anzuwenden?
Chirocain kann in bestimmte Körperteile injiziert werden, um die Region zu betäuben, die behandelt werden soll, z. B. Auge, Arm oder Bein.
Ihr Arzt und das Pflegepersonal werden Sie während der Verabreichung von Chirocain genau beobachten.
Dosierung
Die Menge Chirocain, die Ihnen verabreicht wird, und die Häufigkeit der Anwendung sind abhängig vom Anwendungszweck sowie Ihrem Gesundheitszustand, Ihrem Alter und Ihrem Gewicht. Es wird die kleinste Dosis verwendet, die zur Betäubung der betreffenden Region erforderlich ist. Ihr Arzt wird die Dosis sorgfältig bestimmen.
Wenn Ihnen eine zu große Menge Chirocain verabreicht wurde
Wenn Ihnen eine für Sie zu große Menge Chirocain verabreicht wurde, können ein Taubheitsgefühl der Zunge sowie Schwindel, verschwommenes Sehen, Muskelzuckungen, schwere Störungen der Atmung (einschließlich eines Atemstillstandes) und sogar Krampfanfälle auftreten. Sollten Sie eines dieser Krankheitszeichen bei sich feststellen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Gelegentlich kann eine zu hohe Dosis Chirocain auch zu niedrigem Blutdruck, schnellen oder langsamen Herzschlägen und Veränderungen Ihres Herzrhythmus führen. Es kann erforderlich sein, dass Ihnen Ihr Arzt andere Medikamente zur Behandlung dieser Symptome verabreicht.
Hinweise für Anwendung und Handhabung
Chirocain 7,5 mg/ml Injektionslösung und Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort nach dem Öffnen verwendet werden. Sofern es nicht sofort verwendet wird, liegen Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Verwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten 24 Stunden bei 2 – 8 °C nicht überschreiten, sofern die Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt ist.
Wie alle parenteralen Arzneimittel sollte die Lösung/Verdünnungslösung vor Anwendung optisch inspiziert werden. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel sollten benutzt werden.
Wenn die Oberfläche der Ampulle steril sein soll, so sollte eine sterile Blisterpackung verwendet werden. Sobald die sterile Blisterpackung durchstoßen ist, ist die Oberfläche der Ampulle nicht mehr steril.
Die Verdünnung von Levobupivacain-Standardlösungen sollte unter aseptischen Bedingungen mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %), geeignet für Injektionen, erfolgen. Die chemische und physikalische Stabilität in Natriumchloridlösung 0,9 % wurde für 7 Tage bei 20 – 22 °C belegt.
Clonidin 8,4 µg/ml, Morphin 0,05 mg/ml und Fentanyl 4,0 µg/ml haben sich als kompatibel mit Levobupivacain in 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchloridlösung, geeignet für Injektionen, gezeigt. Die chemische und physikalische Stabilität zusammen mit Clonidin, Morphin oder Fentanyl wurde für 40 Stunden bei 20 – 22 °C belegt.
Chirocaine darf nur mit den oben genannten Arzneimitteln gemischt werden.. Die Verdünnung mit alkalischen Lösungen wie Natriumhydrogencarbonat kann zu Niederschlägen führen.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Levobupivacain darf nur von einem Arzt oder unter der Aufsicht eines Arztes angewendet werden, der über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt.
Informationen zur Dosierung sind der Fachinformation zu entnehmen.
Sorgfältiges Ansaugen (Aspirieren) vor und während der Injektion wird empfohlen, um eine Injektion in ein Blutgefäß zu vermeiden.
Vor und während der Verabreichung einer einmaligen Injektion (Bolusdosis) sollte wiederholt angesaugt (aspiriert) werden. Die Injektion sollte, unter strenger Beobachtung der Vitalfunktionen des Patienten und ständigem verbalen Kontakt, langsam und mit allmählich ansteigenden Dosen in einer Rate von 7,5-30 mg/min erfolgen.
Wenn Symptome einer Vergiftung auftreten, muss die Injektion sofort abgebrochen werden.
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