Cefotaxim Fresenius 2 g darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefotaxim, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile von Cefotaxim Fresenius 2 g sind.
-
wenn Sie früher eine akute oder schwere Überempfindlichkeitsreaktion gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika hatten. Zwischen Penicillinen und Cephalosporinen können Kreuzreaktionen bestehen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischem Fachpersonal, bevor Sie Cefotaxim Fresenius 2 g anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cefotaxim Fresenius 2 g ist erforderlich
-
wenn Sie in irgendeiner Weise überempfindlich gegen Penicilline und andere Betalaktam- Antibiotika sind, da eine Parallelallergie bestehen kann (zu Gegenanzeigen bei bekannter Überempfindlichkeit siehe „Cefotaxim Fresenius 2 g darf nicht angewendet werden“).
-
wenn bei Ihnen eine allergische Reaktionsbereitschaft (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Nesselsucht) besteht bzw. bekannt ist. Denn dann ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen bei Ihnen erhöht.
-
beim Auftreten schwerer, akuter Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Schwellungen der Schleimhäute, v.a. im Gesicht, Mund und Rachen, Atemnot Kreislaufversagen bis hin zum Schock, siehe Abschnitt 4) wird Ihr Arzt Cefotaxim Fresenius 2 g absetzen und eine geeignete Behandlung einleiten.
-
wenn sich während oder bis zu mehreren Wochen nach Ende der Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle entwickeln. Informieren Sie unverzüglich einen Arzt, denn diese Durchfälle können in ihrer schwersten Form (als so genannte pseudomembranöse Kolitis) unter Umständen tödlich verlaufen und müssen behandelt werden. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmtätigkeit hemmen.
-
wenn Sie mit hohen Dosen behandelt werden, insbesondere wenn zusätzlich Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist kann es zu Beeinträchtigungen des Gehirns verbunden mit
-
B. Bewegungsstörungen, Krampfanfällen oder Bewusstseinseintrübung kommen. Informieren Sie beim Auftreten solcher Reaktionen unverzüglich einen Arzt.
wenn bei Ihnen Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit unempfindlichen Erregern auftreten (z. B. Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen). Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind. Achten Sie auf Zeichen einer neuen Infektion und informieren Sie gegebenenfalls Ihren Arzt.
wenn Ihre Behandlung länger als 10 Tage dauert. In diesem Fall sollen Blutkontrollen und eine Überwachung der Leber- und Nierenfunktion durchgeführt werden, da es hierbei zu Veränderungen kommen kann.
wenn Sie wissen, dass Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist. Informieren Sie Ihren Arzt, damit er dies gegebenenfalls bei der Dosierung berücksichtigen kann.
wenn Sie gleichzeitig oder anschließend mit möglicherweise nierenschädigenden Arzneimitteln (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B und Colistin) behandelt werden. Die Nierenfunktion sollte besonders überwacht werden, da es zu einer Verstärkung der nierenschädigenden Wirkung derartiger Substanzen kommen kann.
wenn Cefotaxim über einen zentralvenösen Katheter injiziert wird. Dies darf nur langsam (d.
-
über einen Zeitraum von 3-5 Minuten) erfolgen, da es sonst zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Anwendung von Cefotaxim Fresenius 2 g zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Antibiotika
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter anderer Antibiotika kann die Wirkung von Cefotaxim abschwächen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt, wenn Sie ein anderes Antibiotikum einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben.
Urikosurika
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt über eine Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren, länger anhaltenden Konzentrationen von Cefotaxim im Serum.
Potentiell nierenschädigende Arzneimittel und Schleifendiuretika
Cefotaxim kann die nierenschädigende Wirkung von Aminoglykosiden und von stark wirksamen Diuretika (wie z. B. Furosemid und Etacrynsäure) verstärken. Die gleichzeitige Gabe darf, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, nur unter Kontrolle der Nierenfunktion erfolgen.
Aminoglykoside, Diuretika
Die gleichzeitige Behandlung mit hohen Dosen von Cephalosporinen kann die nephrotoxische Wirkung von nephrotoxischen Arzneimitteln, wie z. B. Aminoglykosiden oder stark wirksamen Diuretika (z. B. Furosemid) verstärken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Cefotaxim in der Schwangerschaft wurde nicht belegt.
Erfahrung mit der Anwendung von Cefotaxim bei Schwangeren ist unzulänglich.
Cefotaxim passiert die Plazenta. Tierversuche haben keine direkte oder indirekte schädigende Wir- kung auf die Schwangerschaft, die embryonale Entwicklung, die Geburt oder die postnatale Ent- wicklung gezeigt.
Cefotaxim darf deshalb nur bei zwingender Indikation angewendet werden und wenn die Nutzen die möglichen Risiken für den Fötus überwiegen.
Stillzeit
Cefotaxim geht in die Muttermilch über.
Beeinträchtigung der physiologischen Darmflora des gestillten Säuglings führt zu Durchfall, Besie- delung durch Hefepilze und Sensibilisierung des Säuglings kann nicht ausgeschlossen werden. Cefotaxim darf während der Stillzeit nicht angewendet werden. Unter Berücksichtigung der Wich- tigkeit der Behandlung für die stillende Mutter und des Stillens für das Kind muss zwischen der Möglichkeit des Abstillens und einem Absetzen der Behandlung abgewogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefotaxim in niedrigen bis mittleren Dosen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
Sehr selten sind, bei Anwendung hoher Dosen und vor allem bei gleichzeitigem Bestehen einer Nierenfunktionseinschränkung, Krampfanfälle, Bewegungsstörungen und Schwindel berichtet worden. Daher sollten Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie solche Nebenwirkungen bemerken.
Cefotaxim Fresenius 2 g enthält Natrium
1 Durchstechflasche enthält ca. 4,36 mmol (96 mg) Natrium (Hauptkomponente im Kochsalz/Speisesalz). Dies entspricht 4,8 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.