Hämolytische Transfusionsreaktionen können als hämolytische Sofortre- aktionen während oder kurz nach der Transfusion von Erythrozy-
tenkonzentraten auftreten. Häufigste Ursachen sind eine AB0- Inkompatibilität sowie bereits vor der Transfusion vorhandene, hämoly- tisch wirksame starke (irreguläre) Alloantikörper.
Universitätsklinikum Essen Institut für Transfusionsmedizin Hufelandstr. 55 45147 Essen 0201 723 1570 0201 723 5647
- Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine Kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Ge- sundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwir- kung dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51-59, 63225 Langen, Telefon +49 610 37 70, Telefax: +49 61 03 77 12 34, Website: www.pei.de anzu- zeigen.
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- Patienten sind darüber zu informieren, dass sie sich an Ihren Arzt oder |
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das medizinische Fachpersonal wenden sollen, wenn sie Nebenwirkun- |
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gen bemerken. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Ge- |
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brauchsinformation und Fachinformation angegeben sind. Patienten kön- |
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nen Nebenwirkungen auch direkt dem Paul-Ehrlich-Institut anzeigen. In- |
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dem Patienten Nebenwirkungen melden, können sie dazu beitragen, |
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dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Ver- |
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fügung gestellt werden. |
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6.
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Weitere Hinweise |
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(a) Angaben zur Haltbarkeit |
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- Das Erythrozytenkonzentrat „Bestrahltes Erythrozytenkonzentrat SAG-M |
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(E)“ ist 14 Tage bei + 4°C + 2°C bis zu dem auf dem Etikett angegebenen |
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Verfalldatum (14 Tage) haltbar.
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- Nach Ablauf des auf dem Etikett angegebenen Verfalldatums darf das
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Erythrozytenkonzentrat nicht mehr verwendet werden. |
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(b) Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
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- Während des Transports darf die Kühlkette nur kurz unterbrochen wer-
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den. |
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- Erwärmte Erythrozytenkonzentrate dürfen nicht erneut gelagert werden. |
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- Eine durch das Transfusionsbesteck geöffnete Konserve muss unverzüg- |
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lich, spätestens jedoch innerhalb von 6 Stunden verbraucht werden.
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(c) Optische Prüfung |
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Unmittelbar vor der Transfusion muss jedes Erythrozytenkonzentrat einer |
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optischen Qualitätsprüfung unterzogen werden, auffällige Erythrozytenkon- |
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zentrate dürfen nicht verwendet werden.
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(d) Zusammensetzung des Fertigarzneimittels |
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Wirkstoffe (qualitativ und quantitativ): |
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Human-Erythrozyten aus einer einzelnen Vollblutspende Hämatokrit 0,50 |
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bis 0,70 l/l |
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Sonstige Bestandteile: |
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100 ml SAG-Mannitol Additivlösung (Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, |
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Natriumhydrogen-phosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Adenin, Glucose- |
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Monohydrat, Mannitol, Wasser für Injektionszwecke)
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0,7–3,3 ml CPD Stabilisatorlösung Ph.Eur. (Natriumcitrat, Citronensäure- |
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Monohydrat, Glucose-Monohydrat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, |
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Wasser für Injektionszwecke)
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Human-Leukozyten < 1 x 106 / Einheit |
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Human-Plasma, Human-Thrombozyten |
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(e) Darreichungsform und Inhalt, Behältnis |
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250 bis 330 ml bzw. 30 bis 50 ml Suspension im CE zertifizierten Kunst- |
001/03.2019 |
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stoffbeutel. |
(f)
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Besondere Maßnahmen für die Beseitigung |
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Die ordnungsgemäße Entsorgung von angebrochenen bzw. nicht mehr |
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verwendbaren Präparaten oder der davon stammenden Abfallmaterialien |
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ist entsprechend den Vorgaben der Einrichtung der Krankenversorgung |
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durchzuführen.
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Rev.: |
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(g) Angaben zum pharmazeutischen Unternehmer/Inhaber der Zulassung |
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(h) Angaben zum Hersteller, der das Fertigarzneimittel für das Inverkehr- bringen freigegeben hatUniversitätsklinikum Essen Institut für Transfusionsmedizin Hufelandstr. 55