APO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone

Abbildung APO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone
Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.07.2020
ATC Code N04BC07
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

APO-go® enthält Apomorphinhydrochlorid.

Apomorphin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Dopamin-Agonisten bekannt sind und zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson) angewendet werden. Es hilft, „OFF”-Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinsonpatienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa und/oder anderen Dopamin-Agonisten behandelt wurden. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, die Anzeichen (Symptome) zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist. Dieses Arzneimittel ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.

Trotz des Namens enthält Apomorphin kein Morphin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie APO-go® anwenden, wird Ihr Arzt bei Ihnen ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen und Sie um eine Liste aller sonstigen Arzneimittel bitten, die Sie anwenden. Die EKG-Untersuchung wird in den ersten Behandlungstagen und immer dann, wenn Ihr Arzt dies für notwendig hält, wiederholt werden. Ihr Arzt fragt Sie außerdem nach möglichen anderen Erkrankungen, insbesondere solchen, die das Herz betreffen. Einige Befragungen und Untersuchungen werden möglicherweise bei jeder Kontrolluntersuchung wiederholt. Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die vom Herzen herrühren können,

z. B. Herzklopfen, Ohnmacht oder Beinahe-Ohnmacht, müssen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt melden. Auch wenn Sie Durchfall bekommen oder mit der Anwendung eines neuen Arzneimittels beginnen, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.

APO-go® darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind
  • wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen oder Asthma haben
  • wenn Sie Demenz oder Alzheimer haben
  • wenn Sie Verwirrtheitszustände, Sinnestäuschungen (Halluzinationen) oder ähnliche Beschwerden haben
  • wenn Sie eine psychische Erkrankung haben
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben
  • wenn Sie trotz der Einnahme von Levodopa während der „On“-Phasen an schweren Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) oder schweren Dystonien (unfreiwillige anhaltende oder sich wiederholende Bewegungen, die zu einer fixierten Haltung führen können) leiden
  • wenn Sie allergisch gegen Apomorphin, Natriummetabisulfit oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen einer bestimmten Klasse von Arzneimitteln (5HT3-Antagonisten) einnehmen, z. B. Ondansetron, Granisetron, Dolasetron, Palonosetron und Alosetron.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie APO-go® anwenden,

  • wenn Sie Nierenprobleme haben
  • wenn Sie Lungenprobleme haben
  • wenn Sie Herzprobleme haben
  • wenn Sie an niedrigem Blutdruck leiden oder beim Aufstehen ohnmächtig werden oder sich schwindlig fühlen
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen
  • wenn Sie an Übelkeit oder Erbrechen leiden
  • wenn Sie bei Beginn der Behandlung mit APO-go® irgendwelche psychischen Erkrankungen haben
  • wenn Sie älter oder geschwächt sind
  • wenn Sie oder ein Familienangehöriger bekanntermaßen ein auffälliges Elektrokardiogramm (EKG) aufweisen, welches als QT-Verlängerung (Long- QT-Syndrom) bezeichnet wird.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.

Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Bei einigen Patienten treten suchtartige Symptome auf, die zu einem zwanghaften Verlangen nach hohen Dosen von APO-go® und anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit führen.

Falls eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Kinder und Jugendliche

APO-go® darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Anwendung von APO-go® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Fragen Sie vor der Anwendung Ihres Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie

Arzneimittel anwenden, die bekanntermaßen Ihren Herzschlag beeinflussen. Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin und Amiodaron), Depressionen (einschließlich trizyklischer Antidepressiva wie Amitriptylin und Imipramin) und bakteriellen Infektionen (Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin) und Domperidon.

Wenn Sie dieses Arzneimittel in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung dieser Arzneimittel verändert werden. Dies trifft insbesondere zu für:

  • Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen, wie Clozapin
  • Arzneimittel, die den Blutdruck senken
  • andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
  • Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen wie Ondansetron, Granisetron, Dolasetron, Palonosetron und Alosetron (APO-go® darf nicht angewendet werden, wenn eines dieser Arzneimittel angewendet wird, siehe Abschnitt 2).
  • Arzneimittel mit anti-dopaminergen Wirkungen wie Haloperidol, Chlorpromazin, Promethazin, Prochlorperazin, Metoclopramid, Levopromazin und Droperidol.

Ihr Arzt wird Sie, falls es nötig ist, anweisen, die Dosis von APO-go® oder einem Ihrer anderen Arzneimittel anzupassen.

Wenn Sie sowohl Levodopa (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) als auch Apomorphin anwenden, sollte Ihr Arzt regelmäßig Ihr Blut untersuchen.

Anwendung von APO-go® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirkung dieses Arzneimittels.

Schwangerschaft und Stillzeit

APO-go® sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es ist nicht bekannt, ob Apomorphin in die Muttermilch übergeht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie das Stillen fortführen/abbrechen sollen oder dieses Arzneimittel weiter anwenden/absetzen sollen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Führen Sie kein Fahrzeug, wenn dieses Arzneimittel Sie schläfrig macht. Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn dieses Arzneimittel Sie schläfrig macht.

APO-go® enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 20 ml Patrone, d. h. es ist nahezu „natriumfrei”.

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Wie wird es angewendet?

Bevor Sie APO-go® anwenden, wird Ihr Arzt sich versichern, dass Sie dieses Arzneimittel und ein gleichzeitig anzuwendendes Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Domperidon) vertragen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenden Sie APO-go® nicht an,

  • wenn sich die Lösung grün verfärbt hat.
  • wenn die Lösung trüb ist oder Sie in der Lösung Partikel bemerken.

Wo sollten Sie APO-go® injizieren?

  • Injizieren Sie APO-go® unter die Haut (subkutan), so wie Ihr Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal es Ihnen gezeigt hat.
  • Sie dürfen APO-go® nicht in eine Vene injizieren.

APO-go® wurde für die kontinuierliche Infusion mit einer Pumpe und einem CronoBell Sleeve (Hülle) entwickelt.

Wie viel sollten Sie anwenden?

Die angewendete Dosis Apomorphin und die Zeitdauer, für die Sie jeden Tag dieses Arzneimittel erhalten, hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen sagen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen. Die für Sie am besten geeignete Menge wird bei Ihrem Aufenthalt in der Klinik festgelegt. Die durchschnittliche Infusionsdosis beträgt zwischen 4 mg und 6 mg Apomorphin pro Stunde. Die kontinuierliche Infusion wird üblicherweise angewendet, während Sie wach sind und beendet, bevor Sie schlafen gehen. Die Menge an Apomorphin, die Sie jeden Tag erhalten, sollte 100 mg nicht übersteigen.

Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis für Sie die beste ist.

Die Infusionsstelle sollte jeden Tag gewechselt werden.

Es ist nicht erforderlich, APO-go® vor der Anwendung zu verdünnen. Außerdem dürfen Sie es nicht mit anderen Arzneimitteln mischen.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen zeigen, wie Sie APO-go®

vorbereiten und anwenden. Weitere Anweisungen finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage im Abschnitt „So wird die Infusion mit APO-go® vorbereitet“.

Wenn Sie eine größere Menge von APO-go® angewendet haben, als Sie sollten

  • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses.
  • Es ist wichtig, die richtige Dosis von APO-go® anzuwenden und nicht mehr als die von Ihrem Arzt empfohlene Menge. Höhere Dosen können zu einem verlangsamten Puls (Herzfrequenz), übermäßiger Übelkeit, übermäßiger Schläfrigkeit und/oder Atembeschwerden führen. Insbesondere beim Aufstehen können Sie sich außerdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Beine hoch. Dies wirkt dem niedrigen Blutdruck entgegen.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go® vergessen haben

Wenden Sie das Arzneimittel an, wenn Sie es das nächste Mal benötigen. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go® abbrechen

Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen und besprechen Sie mit ihm, ob dies angebracht ist oder nicht.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine allergische Reaktion haben, brechen Sie die Anwendung von APO- go® ab und wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Zu den Anzeichen einer allergischen Reaktion können gehören:

  • Hautausschlag
  • Atemschwierigkeiten
  • Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Halses oder der Zunge.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie denken, dass das Arzneimittel bei Ihnen Beschwerden auslöst oder wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Knötchenbildungen unter der Haut an der Injektionsstelle, die wund, störend und eventuell mit Rötungen und Juckreiz verbunden sind. Um diese Knötchenbildungen zu vermeiden, wechseln Sie bei jedem Einstich die Injektionsstelle.
  • Halluzinationen (Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind).

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Übelkeit und Erbrechen, besonders zu Beginn der Behandlung mit APO-go®. Die Anwendung von Domperidon sollte mindestens 2 Tage vor dem Beginn der Behandlung mit APO-go® begonnen werden, um zu verhindern, dass Ihnen übel wird oder Sie erbrechen müssen. Wenn Sie Domperidon einnehmen und Ihnen trotzdem übel ist oder falls Sie kein Domperidon einnehmen und Ihnen übel ist,

teilen Sie dies so schnell wie möglich Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal mit.

  • übermäßige Schläfrigkeit
  • Verwirrtheit oder Sinnestäuschungen (Halluzinationen)
  • Gähnen
  • Schwindel oder Benommenheit
  • kurzzeitige Schläfrigkeit, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel. Dies bessert sich in der Regel in den ersten Wochen.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Vermehrtes Auftreten von unkontrollierten Bewegungen oder vermehrtes Zittern während der „ON“-Zeit.
  • Hämolytische Anämie, eine krankhafte Verminderung von roten Blutzellen in den Blutgefäßen oder in anderen Bereichen des Körpers. Diese Nebenwirkung kann gelegentlich bei Patienten auftreten, die gleichzeitig mit Levodopa behandelt werden.
  • plötzliches Einschlafen
  • Hautausschläge
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Geschwüre an der Injektionsstelle und Abbau von Gewebe
  • verminderte Anzahl an Blutplättchen, was das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen erhöht.
  • Schwindelgefühl oder Benommenheit beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund von niedrigem Blutdruck.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

Eosinophilie, eine anormal hohe Zahl an weißen Blutzellen im Blut oder im Körpergewebe.

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Anschwellen der Arme, Beine, Füße oder Hände
  • Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu

gehören:

    • Spielsucht ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen
    • verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z.B. ein verstärkter Sexualtrieb
    • unkontrolliertes, maßloses Einkaufen oder Geldausgeben
    • Essattacken (Verzehr großer Nahrungsmittelmengen innerhalb kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (Verzehr größerer Nahrungsmengen als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus).
  • Ohnmacht
  • Aggression, Agitiertheit
  • Kopfschmerzen.

Natriummetabisulfit kann selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen) hervorrufen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der oben genannten Verhaltensauffälligkeiten bei Ihnen auftritt. Er wird mit Ihnen besprechen, wie die Symptome zu behandeln sind oder gelindert werden können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ bzw. „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr

verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Nach Anbruch muss APO-go® sofort verwendet und nicht verwendete Lösung entsorgt werden. Jeden Tag muss eine neue Patrone verwendet werden. Die Patrone muss nach 24 Stunden entsorgt werden.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn sich die Lösung grün verfärbt hat. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar, farblos und frei von sichtbaren Partikeln ist.

Achten Sie darauf, dass Lösungsspritzer weder auf Sie selbst noch auf den Teppich(boden) gelangen, da grüne Flecken entstehen können.

Nach der Anwendung müssen die Infusionsleitung, der CronoBell Sleeve und die Patrone in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter für die Entsorgung scharfer und spitzer Gegenstände entsorgt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter

www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was APO-go® enthält

Der Wirkstoff ist Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.).

1 ml Infusionslösung enthält 5 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.). Jede 20-ml-Patrone enthält 100 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.)

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • Natriummetabisulfit (Ph.Eur.)
  • Salzsäure 36% (zur Einstellung des pH-Werts)
  • Wasser für Injektionszwecke.

Bezüglich Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) siehe Abschnitt 2: „APO-go® enthält

Natriummetabisulfit“.

Wie APO-go® aussieht und Inhalt der Packung

APO-go® ist eine Infusionslösung. Die Lösung ist farblos und durchsichtig.

Inhalt der Packung

APO-go® wird in einer silikonisierten Klarglas-Patrone mit einem Chlorbutylkautschuk-Stopfen (mit Aluminiumdichtung und violetter Flip-off-Kappe) und einem Kolben aus silikonisiertem Chlorbutylkautschuk geliefert.

Jede Packung enthält 5 Patronen mit 20 ml Lösung in einer Kartonschale, verpackt in einem Umkarton.

Der CronoBell Sleeve ist separat erhältlich in Blisterpackungen mit 5 CronoBell Sleeves.

Mehrfachpackungen mit 25 und 50 Patronen.

Die 25er Mehrfachpackung enthält 5 Packungen mit jeweils 5 Patronen. Die 50er Mehrfachpackung enthält 10 Packungen mit jeweils 5 Patronen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADAPHARM GmbH

Stadastraße 2–18,

61118 Bad Vilbel,

Deutschland

Telefon: 06101 603-0

Telefax: 06101 603-3888

Internet: www.stadapharm.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2–18,

61118 Bad Vilbel,

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

OsterreichAPO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone
DänemarkAPO-go Pod
DeutschlandAPO-go® 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone
GriechenlandAPO-go 5 mg/ml yia Éyxuon OE quoíyyio
IrlandAPO-go POD 5 mg/ml solution for infusion in cartridge
LuxemburgAPO-go POD 5 mg/ml solution pour perfusion en cartouche
NiederlandeAPO-go Pod 5 mg/ml oplossing voor infusie in een patroon
NorwegenBritaject
PortugalApo-go POD 5 mg/ml solução para perfusão em cartucho
RumänienAPO-go 5 mg/ml solutie perfuzabilä in cartus
SlowenienAPO-go 5 mg/ml raztopina za infundiranje V vlozku
SpanienAPO-go POD 5 mg/ml solución para perfusión en
cartucho
SchwedenAPO-go för POD 5 mg/ml infusionsvätska, lösning
cylinderampull
Vereinigtes KönigreichAPO-go POD 5 mg/ml solution for infusion in cartridge

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2021.

So wird die Infusion mit APO-go® vorbereitet:

Waschen Sie sich immer zuerst die Hände und trocknen Sie sie, bevor Sie mit Infusionsgeräten arbeiten.

Stellen Sie sicher, dass Sie einen entsprechenden Behälter zur Entsorgung scharfer und spitzer Gegenstände sowie folgende Gegenstände zur Hand haben, bevor Sie beginnen:

  • 1 x Infusionsleitung
  • 1 x CronoBell Sleeve (Hülle)
  • 1 x Patrone (mit dem Arzneimittel)
  • 1 x Pumpe (Crono APO-go III Infusionspumpe) mit Aufsatz
     

1. Entfernen Sie die

2. Nehmen Sie den CronoBell

3. Schließen Sie die

Plastikkappe von der Patrone

Sleeve aus seiner sterilen

Infusionsleitung oben an den

und entsorgen Sie die Kappe.

Verpackung.

CronoBell Sleeve an und drehen

   

Sie im Uhrzeigersinn, bis sie fest

   

sitzt.

     

4. Legen Sie die Patrone auf

5. Die Patrone, der CronoBell

6. Stecken Sie den CronoBell

eine ebene Oberfläche und

Sleeve und die

Sleeve (mit der Patrone im

drücken Sie den CronoBell

Infusionsleitung sind jetzt

Inneren) in den Aufsatz auf der

Sleeve fest nach unten auf die

bereit für den Anschluss an die

Pumpe und richten Sie dabei die

Patrone, bis der

Pumpe.

Außenlippen des CronoBell

Gummistopfen an der

 

Sleeve auf die Aussparungen im

Oberseite der Patrone

 

Aufsatz der Pumpe aus.

durchstochen ist.

   
     

7. Nach dem Einsetzen drehen

8. Nach Anweisung durch Ihr

9. Sobald die Nadel der

Sie den CronoBell Sleeve (mit

medizinisches Fachpersonal

Infusionsleitung in den Körper

der Patrone im Inneren) im

kann die Infusionsleitung

eingeführt ist, kann die Pumpe

Uhrzeigersinn, bis er einrastet.

vorbereitet werden. Führen Sie

eingeschaltet und die Infusion

 

die Infusionsleitung gemäß der

gestartet werden.

 

Anleitung durch Ihr

 
 

medizinisches Fachpersonal

 
 

ein. Bitte beachten Sie den

 
 

APO-go® Skin Management

 
 

Guide.

 
   

Anmerkung: Unterschiedliche Infusionsleitungen erfordern unterschiedliche Einführungstechniken. Die Wahl der Kanüle erfolgt durch den Arzt.

Die Bedienungsanleitungen für die Pumpe und den CronoBell Sleeve sind für das medizinische Fachpersonal bestimmt. Lesen Sie diese, um Informationen darüber zu erhalten, wie Sie APO-go® für die kontinuierliche Infusion und zusätzliche Bolus- Dosierung einrichten können.

Es gibt Unterschiede zwischen der Pumpe, mit der dieses Arzneimittel angewendet wird, und einigen anderen Apomorphin-Arzneimitteln auf dem Markt. Wenn der Patient von oder zu einem anderen Arzneimittel wechselt, ist daher eine erneute Schulung unter der Aufsicht eines Arztes erforderlich.

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Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.07.2020
ATC Code N04BC07
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden