Wirkstoff(e) Benzocain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr. Ritsert Pharma GmbH & Co KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.04.2005
ATC Code R02AD01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Hals- und Rachentherapeutika

Zulassungsinhaber

Dr. Ritsert Pharma GmbH & Co KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Benzocain Lutschdragees Benzocain Inresa Arzneimittel GmbH
Dorithricin Halstabletten Classic Benzocain Benzalkoniumchlorid Tyrothricin Medice Pharma GmbH & Co. KG
Dobendan Strepsils Dolo 5 mg, 40 mg / 10 ml Lösung Cetylpyridinium Benzocain Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Lemocin mit Benzocain Benzocain Novartis Consumer Health GmbH
Benzocain Lutschtabletten Dublette 2 Benzocain Cassella

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Diese Pastillen gehören zur Gruppe der Halsschmerzmittel (Lokalanästhetika). Anaesthesin®-Pastillen werden angewendet zur kurzzeitigen lokalen Behandlung von schmerzhaften Beschwerden im Mund- und Rachenraum.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Anaesthesin®-Pastillen dürfen nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Benzocain bzw. gegen andere Lokalanästhetika aus der Gruppe vom Estertyp, Ponceau 4R oder einen der sonstigen Bestandteile von Anaesthesin®-Pastillen sind.
  • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopf- krampfes)
  • bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die

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Inhalation von Anaesthesin®-Pastillen kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Anaesthesin®-Pastillen ist erforderlich

Lokalanästhetika können das Schlucken beeinträchtigen und die Gefahr des Verschluckens erhöhen. Essen oder Trinken unmittelbar nach Anwendung der Lutschpastillen sollte vermieden werden. Das Taubheitsgefühl von Zunge und Mundschleimhaut kann die Gefahr von Bissverletzungen erhöhen.

Kinder:

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Anaesthesin®-Pastillen nicht anwenden, da nicht genügend Informationen über Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Kindern bis zu 16 Jahren vorliegen.

Bei Anwendung von Anaesthesin®-Pastillen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wechselwirkungen zwischen Anaesthesin®-Pastillen und anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen nur sehr wenige Erfahrungen mit einer Anwendung von Anaesthesin®- Pastillen bei Schwangeren vor. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Anaesthesin®- Pastillen daher nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt erforderlich.

Es ist nicht bekannt, ob Benzocain, der Wirkstoff von Anaesthesin®-Pastillen, in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen, sollten Sie Anaesthesin®-Pastillen daher nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt erforderlich.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Einschränkungen der Verkehrstüchtigkeit zu erwarten.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Anaesthesin®- Pastillen

Dieses Arzneimittel enthält Maltitol-Lösung. Bitte wenden Sie Anaesthesin®-Pastillen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Anaesthesin®-Pastillen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahren lassen 1 Pastille langsam im Mund zergehen, wenn nötig alle 2 Stunden. Die maximale Tagesdosis beträgt 6 Pastillen.

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Zur Anwendung im Mund-Rachenraum. Anaesthesin®-Pastillen langsam im Mund zergehen lassen.

Wenden Sie Anaesthesin®-Pastillen ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Anaesthesin®-Pastillen zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Anaesthesin®-Pastillen angewendet haben, als Sie sollten

Nehmen Sie Kontakt mit einem Arzt oder Apotheker auf. Bei Anwendung einer sehr hohen Zahl von Anaesthesin®-Pastillen ist eine Überdosierung möglich. Die Symptome sind Luftnot und bläuliche Verfärbung der Lippen und der Finger. In diesen Fällen sollten Sie sofort einen Arzt hinzuziehen.

Wenn Sie die Anwendung von Anaesthesin®-Pastillen vergessen haben:

Setzen Sie die Anwendung wie oben angegeben fort.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Anaesthesin®-Pastillen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

In seltenen Fällen können Kontaktdermatitis und/oder Überempfindlichkeits- reaktionen auftreten. Benzocain oder ein Metabolit PABA (Para-Aminobenzoesäure) können Brennen, Juckreiz, Erythem, Urticaria und Ödem der Haut bzw. Schleimhaut verursachen.

In sehr seltenen Fällen kann Benzocain eine Methämoglobinämie mit Atemnot und Cyanose (bläuliche Verfärbung der Lippen und der Finger) verursachen.

Ponceau 4R kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Pfefferminzöl kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopf- krampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Bei auftretenden Nebenwirkungen sollte das Arzneimittel abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Neben- wirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 25 C lagern.

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Weitere Informationen

Was Anaesthesin®-Pastillen enthalten

Der Wirkstoff ist Benzocain.

1 Lutschpastille enthält 8 mg Benzocain.

Die sonstigen Bestandteile sind

Gelatine; Maltitol-Lösung; Natriumchlorid; Saccharin-Natrium; Mittelkettige Triglyceride; dünnflüssiges Paraffin; gebleichtes Wachs; Pfefferminzöl; Anisöl; Ponceau 4R.

Aussehen von Anaesthesin®-Pastillen und Inhalt der Packung

Anaesthesin®-Pastillen sind runde, rote Lutschpastillen und in Packungen mit 20 Pastillen erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Dr. Ritsert Pharma GmbH & Co KG Klausenweg 12

69412 Eberbach Tel.: 06271/92 21-0 Fax: 06271/92 21-55 info@ritsert.de www.ritsert.de

Zulassungsinhaber und Hersteller

Novartis Consumer Health GmbH

81366 München

  • Zielstattstraße 40, 1379 München Telefon (089) 78 77-0
    Telefax (089) 78 77-444
    Email: medical.contactcenter@novartis.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2009

F 111 590

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Anaesthesin-Pastillen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Benzocain
Zulassungsland Deutschland
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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.04.2005
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden