Wirkstoff(e) Amphotericin B
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.07.2005
ATC Code J02A
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Cheplapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Amphotericin B acis Suspension Amphotericin B acis Arzneimittel GmbH
Amphotericin B acis Lutschtabletten Amphotericin B acis Arzneimittel GmbH
Ampho-Moronal Suspension Amphotericin B Dermapharm Aktiengesellschaft
AmBisome liposomal 50 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionsdispersion Amphotericin B Gilead Sciences GmbH
Mysteclin Amphotericin B Tetracyclin Dermapharm Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Amphotericin B ist ein Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Antimykotikum).

Amphotericin B wird angewendet

zur intravenösen Infusion bei:

schweren Pilzinfektionen eines oder mehrerer innerer Organe (Organmykosen und generalisierte Mykosen), vor allem Candida-Mykosen, Cryptococcose, Aspergillose, Coccidioidomykose, Histoplasmose, Nordamerikanische Blastomykose, Paracoccidioidomykose (Südamerikanische Blastomykose).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Amphotericin B darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Amphotericin B oder einem der sonstigen Bestandteile von Amphotericin B sind
  • bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Amphotericin B ist erforderlich:

Kinder:

Ausreichende klinische Untersuchungen zur Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung mit Amphotericin B bei Kindern liegen nicht vor.

Besondere Patientengruppen:

Während der Behandlung mit Amphotericin B sollten Nierenfunktion, Leberfunktion, Serumelektrolyte (Salze im Blut; besonders Magnesium und Kalium) und das Blutbild (Knochenmark) in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um die Dosis gegebenenfalls anpassen zu können. Das Serumkreatinin sollte 3 mg/100 ml, der Harnstoff-Stickstoff 40 mg/100 ml nicht übersteigen. Werden erhöhte Blutspiegel festgestellt, muss Amphotericin B abgesetzt oder die Dosis verringert werden, bis eine Besserung der Nierenfunktion eingetreten ist.

Aufgrund der langen Eliminationshalbwertszeit muss insbesondere bei Patienten, die unter lang dauernder Amphotericin B-Infusionsbehandlung stehen, auf eine mögliche Kumulation geachtet und eine regelmäßige Blut-, Serumkreatinin-, Knochenmark- und Leberkontrolle vorgenommen werden.

Obwohl einige Patienten die Amphotericin B-Infusionsbehandlung problemlos vertragen, treten bei den meisten Unverträglichkeitsreaktionen schon im vorgesehenen Dosierungsbereich auf. Akutreaktionen einschließlich Schüttelfrost, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und niedriger Blutdruck treten bei intravenöser Anwendung von Amphotericin B häufig auf. Abhängig von der Schwere der Nebenwirkungen muss unter Umständen das Medikament endgültig oder vorübergehend abgesetzt werden. Die Verträglichkeit kann durch die Gabe von Acetylsalicylsäure, Fieber senkenden Mitteln (Antipyretika; z.B. Paracetamol), Mitteln gegen allergische Reaktionen (Antihistaminika) oder Mitteln gegen Erbrechen (Antiemetika) verbessert werden. Eine Amphotericin B-Infusionsbehandlung an jedem 2. Tag kann die Häufigkeit von Appetitlosigkeit und Venenentzündung verringern. Die Verabreichung von Corticosteroiden in kleinen Dosen vor oder während der Amphotericin B-Infusion kann fieberhafte Reaktionen vermindern. Dosierung und Dauer der Corticosteroid-Behandlung sollten jedoch wegen möglicher Wechselwirkungen so gering wie möglich sein (siehe Abschnitt "Bei Anwendung von Amphotericin B mit anderen Arzneimitteln"). Heparin (Mittel zur Blutverdünnung; 1.000 Units pro Infusion), Wechsel der Injektionsstelle und die Benutzung möglichst kleiner Verweilkanülen können die Häufigkeit einer Venenentzündung (Thrombophlebitis) verringern.

Die Infusion muss langsam erfolgen, d.h. die Infusionsdauer sollte ungefähr 6 Stunden betragen. Kurze Infusionszeiten wurden mit Blutdruckabfall (Hypotonie), niedrigem Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie) und Schock in Verbindung gebracht.

Bei Überdosierung kann es zu Atem- und Herzstillstand mit möglicherweise tödlichem Ausgang kommen. Der

Produktname und die Dosierung sind vor der Anwendung zu überprüfen, insbesondere wenn die verordnete Dosis größer ist als 1,5 mg/kg Körpergewicht. Unter keinen Umständen darf die Tagesdosis mehr als 1,5 mg/kg Körpergewicht betragen (siehe Abschnitt 3 unter "Dosierung" und "Wenn eine größere Menge von Amphotericin B angewendet wurde, als beabsichtigt").

Bei Patienten, die vor der Behandlung mit Amphotericin B eine Ganzkörperbestrahlung erhalten hatten, wurde über Einzelfälle von Veränderungen in der Markschicht im Gehirn (Leukoenzephalopathie) berichtet.

Verminderung der Nierenschädlichkeit durch Salzzufuhr:

Tierversuche und klinische Untersuchungen zeigen, dass eine Salzzufuhr die Nierenschädlichkeit (Toxizität) von Amphotericin B vermindern kann. Die Salzbeladung erfolgt durch zusätzliche Gabe von 150 - 200 mM Kochsalzlösung pro Tag bei nierengesunden Patienten, z.B. in Form einer getrennten Infusion von 1.000 ml einer 0,9%-igen Kochsalzlösung.

Bei Anwendung von Amphotericin B mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Amphotericin B beeinflusst werden.

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Wie wird es angewendet?

Amphotericin B wird immer von einem Arzt oder einer autorisierten medizinischen Fachkraft zubereitet und angewendet. Amphotericin B ist immer genau nach Anweisung des Arztes anzuwenden.

Art der Anwendung:

Zur intravenösen Infusion

Dosierung:

Da die Verträglichkeit von Amphotericin B individuell verschieden ist, muss die Dosierung bei Infusionsbehandlung bei jedem Patienten individuell eingestellt werden.

Die Therapie sollte mit einer täglichen Dosis von 0,1 mg/kg Körpergewicht beginnen und die Dosis nach und nach erhöht werden, bis ein optimaler Blutspiegel erreicht ist.

Wahlweise kann zu Beginn eine Testdosis verabreicht werden (wobei jedoch ihre Aussagekraft bezüglich einer bestehenden Unverträglichkeit umstritten ist): 1 mg Amphotericin B wird in 5%-iger Glucoselösung solubilisiert und innerhalb von 20 - 30 Minuten intravenös verabreicht.

Temperatur, Puls, Atmung und Blutdruck sollten alle 30 Minuten über 2 - 4 Stunden nach intravenöser Gabe aufgezeichnet werden.

Wenn eine schwere und schnell fortschreitende Pilzinfektion vorliegt, kann Patienten in einer stabilen Herz- Kreislauf-Situation und nach relativ guter Verträglichkeit der Testdosis 0,3 mg/kg Körpergewicht über einen Zeitraum von 2 - 6 Stunden intravenös gegeben werden.

Patienten, deren Herz-Kreislauf-System beeinträchtigt ist oder die mit starker Unverträglichkeit auf die Testdosis reagiert haben, sollten eine niedrigere Dosis, z.B. 0,1 mg/kg Körpergewicht, erhalten.

Anschließend kann die Tagesdosis von 0,1 mg/kg Körpergewicht allmählich auf eine tägliche Enddosis von 0,5 - 0,7 mg/kg Körpergewicht angehoben werden.

Da Amphotericin B sehr langsam ausgeschieden wird, kann es bei Patienten, die eine höhere Dosis erhalten, auch abwechselnd jeden 2. Tag verabreicht werden. Bei schwerkranken Patienten kann die Tagesdosis vorsichtig und unter der Voraussetzung, dass keine schädigenden (toxischen) Nebenwirkungen auftreten, auf maximal 1,0 mg/kg Körpergewicht täglich oder abwechselnd jeden 2. Tag 1,5 mg/kg Körpergewicht erhöht werden.

Zur Beachtung:

Unter keinen Umständen darf die Tagesdosis mehr als 1,5 mg/kg Körpergewicht betragen.

Die Infusion muss langsam erfolgen, d.h. die Infusionsdauer sollte ungefähr 6 Stunden betragen. Kurze Infusionszeiten wurden mit Blutdruckabfall (Hypotonie), niedrigem Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie) und Schock in Verbindung gebracht. Bei Überdosierung kann es zu Atem- und Herzstillstand mit möglicherweise tödlichem Ausgang kommen (siehe unten Abschnitt "Wenn eine größere Menge von Amphotericin B angewendet wurde, als beabsichtigt").

Wenn die Behandlung mit Amphotericin B für mehr als 7 Tage unterbrochen wird, sollte die Therapie mit der niedrigsten Dosierung wieder aufgenommen und dann schrittweise erhöht werden, wie oben angegeben.

Wenn eine Besserung eingetreten ist, kann Amphotericin B jeden 2. Tag verabreicht werden.

Dosierung bei Kindern:

Bei Kindern wird mit einer sehr niedrigen Amphotericin B-Dosis begonnen und die Dosis nur vorsichtig gesteigert. Eine Gesamttagesdosis von 1 - 2 mg, also weniger als 0,25 mg/kg Körpergewicht ist zweckmäßig. Es kann langsam unter der Voraussetzung, dass keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten, auf

0,25 mg/kg Körpergewicht pro Tag gesteigert werden.

Dauer der Anwendung:

Die Behandlungsdauer hängt von der Art und Schwere der Infektion ab. Nach den bisherigen klinischen Erfahrungen kommt es meist nach 4 - 8 Wochen zu einer deutlichen Besserung. Fallweise kann eine Behandlungsdauer von 6 - 12 Wochen und länger notwendig sein.

Hinweise:

Es dürfen nur die vorgeschriebenen Lösungsmittel verwendet werden, d.h. z.B. KEINE isotonische Kochsalzlösung oder andere elektrolythaltigen Lösungsmittel, um eine Ausfällung von Amphotericin B zu vermeiden. Vor der Anwendung sollte das Arzneimittel visuell auf Trübungen und Ausfällungen geprüft werden. Wenn eine Trübung in der Lösung sichtbar wird, ist diese zu verwerfen. Stammlösung, Puffer und Infusionslösung müssen unter keimfreien Bedingungen hergestellt werden, da im Arzneimittel weder Konservierungsmittel noch Zusätze gegen ein Bakterienwachstum enthalten sind. Nur zur einmaligen Verwendung. Jede nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.

Zubereitung der Stammlösung zur Infusion:

Zu einer Flasche mit 50 mg Amphotericin B werden 10 ml Wasser für Injektionszwecke zugesetzt. Die Flasche wird so lange kräftig geschüttelt, bis die Lösung klar ist.

Die Stammlösung ist vor Gebrauch frisch zuzubereiten.

Zubereitung der Infusionslösung:

Amphotericin B-Stammlösung (5 mg Amphotericin B/ml) wird durch Zusatz von 5%-iger Glucoselösung (deren pH-Wert über 4,2 liegen muss) auf eine Konzentration zwischen 0,01 mg bis höchstens 0,1 mg Amphotericin B pro ml verdünnt, d.h. pro 1 ml Stammlösung werden mindestens 50 ml Glucoselösung benötigt.

Der pH-Wert von Glucoselösungen liegt im Allgemeinen über 4,2, ansonsten ist er mit einer geeigneten Phosphatpufferlösung auf diesen Wert einzustellen.

Werden Infusionsbestecke mit Filter verwendet, darf der Porendurchmesser des Filters nicht weniger als 1 µm betragen, um zu gewährleisten, dass die kolloidale Amphotericin B-Lösung vollständig durchläuft.

Die für die intravenöse Infusion zubereiteten Amphotericin B-Lösungen (höchstens 0,1 mg Amphotericin B pro ml) müssen sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Es ist nicht notwendig, die Lösungen während der Anwendung vor Licht zu schützen.

Wenn eine größere Menge von Amphotericin B angewendet wurde als beabsichtigt:

Eine Überdosierung von Amphotericin B kann zu Herz- und Atemstillstand mit möglicherweise tödlichem Ausgang führen. Bei Verdacht auf Überdosierung ist die Behandlung sofort zu unterbrechen und der Zustand des Patienten zu überwachen (Herz-Kreislauf-, Nieren-, Leberfunktion, Blutbild, Serumelektrolyte u.a.). Gegebenenfalls sind geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Der Zustand des Patienten sollte stabil sein, einschließlich der Normalisierung der Serumelektrolyte, bevor die Therapie mit Amphotericin B wieder aufgenommen wird.

Hinweis zur Hämodialyse und Peritonealdialyse (Blutwäsche):

Amphotericin B ist nicht wasserlöslich und im Blut zu über 90% an Eiweiße gebunden. Es wird weder durch Hämodialyse (Blutwäsche) noch durch Peritonealdialyse in nennenswerter Menge entfernt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Amphotericin B Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
häufigweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlichweniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
seltenweniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr seltenweniger als 1 von 10.000 Behandelten
nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Sehr häufig:

Nierenfunktionsstörungen, erniedrigter Kaliumgehalt im Blut, Vermehrung des Rest-Stickstoffs im Blut (Azotämie), verminderte Harnkonzentration, renale tubuläre Azidose (Störung des Säuren-Basen- Gleichgewichts im Blut durch krankhaft veränderte Nierenfunktion), Nephrokalzinose (Nierenverkalkung), Erhöhung der Serumkreatininwerte (Maß für die Nierenfunktion). Meistens bessern sich die Zustände bei Behandlungsunterbrechung, aber insbesondere bei Patienten, die eine hohe Gesamtdosis, d.h. über 5 g Amphotericin B, oder andere nierenschädigende Mittel erhalten, kann es auch zu einem dauernden Nierenschaden kommen. Das Auftreten einer Nierenschädigung kann bei einigen Patienten durch Zufuhr von Flüssigkeit und/oder Kochsalzlösung vor der Amphotericin B-Gabe vermindert werden.

Atemnot, Brechreiz, Erbrechen, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Schüttelfrost, Fieber (manchmal verbunden mit Schüttelfrost 15 - 20 Minuten nach Beginn der Amphotericin B-Infusionsbehandlung)

Häufig:

Verminderung der Erythrozyten (Anämie), Hautausschläge, verringerter Magnesiumgehalt im Blut, krankhaft veränderte Leberwerte

Gelegentlich:

Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush)

Häufigkeit nicht bekannt:

Erhöhter Kaliumgehalt im Blut, Gewichtsverlust, Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen einschließlich Kammerflimmern, Herzversagen, Blutgerinnungsstörungen, Blutbildveränderungen wie Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), Verminderung oder Erhöhung der weißen Blutzellen (Leukopenie, Agranulozytose, Eosinophilie, Leukozytose), Nervenleitungsstörungen in Armen und Beinen, Krampfanfälle und andere Nervenfunktionsstörungen, hirnorganische Schädigungen (Enzephalopathie), Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Gehörverlust, Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel, Krämpfe der Bronchialmuskeln, Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödeme, nicht durch eine Herzkrankheit bedingt), allergische Entzündung der Lunge (Pneumonitis) oder der Lungenbläschen (Alveolitis), Verdauungsstörungen, Magen-Darmentzündung mit Blutungen, Oberbauchbeschwerden, Durchfall, Blutstuhl (Meläna), akutes Nierenversagen, fehlende Harnausscheidung (Anurie), verminderte Harnauscheidung (Oligurie) und eingeschränkte Nierenfunktion, vermehrte Ausscheidung von Harn mit geringer Dichte verbunden mit abnormem Durstgefühl aufgrund einer Nierenfunktionsstörung (nephrogener Diabetes insipidus), Ausschlag, insbesondere fleckig-knotiger Ausschlag (makulopapulöses Exanthem), Juckreiz, Abschälen der Haut, blasige Ablösung der Haut, Medikamentenallergie mit Fieber und schmerzhaften fleckig-blasigen Ausschlägen auf Haut und Schleimhaut (Stevens-Johnson-Syndrom), Gelenk- und Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, hoher Blutdruck (Hypertonie), Schock, Schmerzen, Unwohlsein und Schmerzen an der Einstichstelle mit oder ohne Venenentzündung (Phlebitis bzw. Thrombophlebitis), anaphylaktische und andere allergische Reaktionen, akutes Leberversagen, Gelbsucht.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem BfArM anzeigen (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C)!

Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Zubereitung (Stammlösung bzw. Infusionslösung)

Sie dürfen Amphotericin B-Lösungen nicht verwenden,

wenn Sie Trübungen oder Ausfällungen bei Stamm- bzw. Infusionslösungen bemerken. Solche Lösungen sind zu verwerfen.

Die chemische und physikalische Stabilität der Stammlösung (5 mg Amphotericin B/ml) wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur und 7 Tage bei 2 °C - 8 °C unter Lichtschutz nachgewiesen.

Stammlösungen (5 mg Amphotericin B/ml), die für die Herstellung einer Infusionslösung bestimmt sind, sind vor Gebrauch frisch zuzubereiten. Infusionslösungen sind nach der Herstellung rasch zu verbrauchen, ein Lichtschutz während der Infusionsdauer ist nicht erforderlich.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Öffnens, Rekonstitution der Stammlösung und Verdünnen zur Infusionslösung schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

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Weitere Informationen

Was Amphotericin B enthält:

Der Wirkstoff ist: Amphotericin B. Eine Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 50 mg Amphotericin B.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Desoxycholsäure, Natriumsalz; Dinatriumhydrogenphosphat; Natriumdihydrogenphosphat.

Wie Amphotericin B aussieht und Inhalt der Packung:

Amphotericin B ist ein gelbes bis orangefarbenes Pulver, das flockig oder als kompakte Masse mit poröser Struktur vorliegen kann.

Packungen mit einer Durchstechflasche zu 50 mg Amphotericin B.

Pharmazeutischer Unternehmer

CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Ziegelhof 24

17489 Greifswald

Hersteller

DELPHARM SAINT REMY Usine de Saint Remy-rue de l'Isle 28380 Saint-Remy-Sur-Avre Frankreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im: August 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 22.08.2022

Quelle: Amphotericin B - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Amphotericin B
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.07.2005
ATC Code J02A
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden