- Was AmoxClav HEXAL i. v. enthält
- Die Wirkstoffe sind Amoxicillin und Clavulansäure.
- Jede Durchstechflasche enthält 1000 mg Amoxicillin (als Natriumsalz) und 200 mg Clavulansäure (als Kaliumsalz).
- Es sind keine weiteren Bestandteile enthalten. Für Informationen zum enthaltenen Natrium und Kalium siehe im Abschnitt 2 unter „AmoxClav HEXAL i. v. enthält Natrium und Kalium“.
Wie AmoxClav HEXAL i. v. aussieht und Inhalt der Packung
20-ml-Durchstechflaschen aus farblosem Typ-II-Glas mit halogeniertem Butylgummistopfen und Flipp-off-Kappe aus Aluminium. Packungsgrößen: 1, 5, und 10 Durchstechflaschen.
50-ml-Durchstechflasche aus farblosem Typ-II-Glas mit halogeniertem Butylgummistopfen und Flipp-off-Kappe aus Aluminium.
Packungsgrößen: 1, 5, 10 Durchstechflaschen
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0 Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com
Hersteller
Sandoz GmbH Biochemiestraße 10 6250 Kundl Österreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich: Curam intravenös 1000 mg/200 mg - Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung
Belgien: Amoxiclav Sandoz 1000 mg/200 mg poeder voor opglossing voor injectie/infusie
Deutschland: Amoxclav Hexal i. v. 1000/200 mg
Italien: AMOXICILLINA E ACIDO CLAVULANICO SANDOZ A/S Luxemburg: Amoxiclav Sandoz 1000 mg/200 mg poudre pour solution pour
injectable/pour perfusion
Niederlande: Amoxicilline/Clavulaanzuur Sandoz 1000/200 i. v., poeder voor oplossing voor injectie en infusie
Vereinigtes Co-amoxiclav 1000 mg/200 mg Powder for Solution for Injection/Infusion Königreich:
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2017.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
AmoxClav HEXAL i. v. 1000/200 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung
Amoxicillin/Clavulansäure
Der folgende Auszug aus der Fachinformation soll bei der Anwendung von AmoxClav HEXAL i. v. als Hilfe dienen. Der Verschreiber sollte mit der Fachinformation vertraut sein, wenn er die Eignung der Behandlung für bestimmte Patienten beurteilt.
ANWENDUNG
AmoxClav HEXAL i. v. kann entweder als langsame intravenöse Injektion über einen Zeitraum von 3 bis 4 Minuten direkt in eine Vene oder über die Zuleitung eines Infusionsbestecks oder als Infusion über 30 bis 40 Minuten verabreicht werden. AmoxClav HEXAL i. v. ist nicht für die intramuskuläre Anwendung geeignet.
ARZNEIMITTELN
Amoxicillin/Clavulansäure Injektions-/Infusionslösung darf nicht mit Aminosäurelösungen, Fettemulsionen, Blut oder Glucoselösungen gemischt werden. Amoxicillin/Clavulansäure Injektions-/Infusionslösung ist in Dextran oder Bicarbonat enthaltenden Infusionslösungen weniger stabil. Die rekonstituierte Lösung sollte daher solchen Lösungen nicht beigemischt werden, sondern kann über einen Zeitraum von drei bis vier Minuten in die Zuleitung des Infusionsbestecks gegeben werden.
Da Aminoglykoside durch Amoxicillin inaktiviert werden, sollte eine In-vitro-Mischung vermieden werden.
Die rekonstituierte Lösung ist unter aseptischen Bedingungen herzustellen. Die Lösung ist vor der Anwendung visuell auf vorhandene Partikel hin zu prüfen. Es dürfen nur klare Lösungen ohne Partikel verwendet werden. Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Infusions- bzw. Injektionslösung sofort verwendet werden, es sei denn, das Risiko einer mikrobiellen Kontamination ist angesichts der verwendeten Rekonstitutionsmethode ausgeschlossen. Geschieht dies nicht, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen der gebrauchsfertigen Lösung in der Verantwortung des Anwenders.
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Herstellung einer intravenösen Injektionslösung
Der Inhalt einer 20-ml-Durchstechflasche mit 1000/200 mg wird in 20 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
Durchstechflasche |
Wasser für |
Volumen nach |
Konzentration |
mit |
Injektionszwecke |
Rekonstitution* |
nach Rekonstitution* |
* Daten aus Laboruntersuchungen
Herstellung einer intravenösen Infusionslösung
20-ml-Durchstechflaschen
Der Inhalt einer Durchstechflasche AmoxClav HEXAL i. v. 1000/200 mg wird in 20 ml Wasser für Injektionszwecke oder einer der folgenden Lösungen aufgelöst: 0,9 % Natriumchloridlösung (Physiologische Kochsalzlösung), Natriumlactat 167 mmol/l, Ringer- Lösung, Hartmann-Lösung.
Die Rekonstitution der gebrauchsfertigen Infusionslösung erfolgt in zwei Schritten, damit das notwendige Volumen der Infusionslösung rekonstituiert werden kann:
- Zuerst wird der Inhalt der Durchstechflasche AmoxClav HEXAL i. v. 1000/200 mg in der Durchstechflasche selbst mit einer kompatiblen intravenösen Infusionsflüssigkeit rekonstituiert.
- Diese Lösung muss dann in einen geeigneten Infusionsbeutel mit einem Volumen von 50 ml bis 100 ml überführt werden, der die gleiche kompatible Flüssigkeit enthalten muss, die bereits zur Rekonstitution verwendet wurde. Auf kontrollierte und validierte aseptische Bedingungen sollte geachtet werden.
50-ml-Durchstechflaschen
Der Inhalt einer Durchstechflasche AmoxClav HEXAL i. v. 1000/200 mg wird mit 50 ml Wasser für Injektionszwecke oder einer der folgenden kompatiblen intravenösen Infusionsflüssigkeiten aufgelöst: 0,9 % Natriumchloridlösung (Physiologische Kochsalzlösung), Natriumlactat 167 mmol/l, Ringer-Lösung, Hartmann-Lösung.
Wird der Inhalt einer Durchstechflasche AmoxClav HEXAL i. v. 1000/200 mg in Wasser für Injektionszwecke aufgelöst, so kann die Lösung mit den folgenden Lösungsmitteln weitergemischt werden: Wasser für Injektionszwecke, 0,9 % Natriumchloridlösung (Physiologische Kochsalzlösung), Natriumlactat 167 mmol/l, Ringer-Lösung, Hartmann- Lösung.
Durchstechflasche mit |
Wasser für Injektionszwecke |
Volumen nach Rekonstituition* |
Konzentration nach Rekonstituition* |
1000/200 mg |
50 ml |
50,15 ml |
19,9/4,0 mg/ml |
* Daten aus Laboruntersuchungen
Intravenöse Infusionslösungen sollten nach der Zubereitung innerhalb von 60 Minuten vollständig verabreicht werden.
Nach Auflösung in Wasser für Injektionszwecke kann sich eine vorübergehende rosa Färbung zeigen; die Lösung nimmt danach schnell wieder ein farbloses Aussehen an.